Threat-Intelligence ist mehr als nur reine Bedrohungsinformationen. Es sind Bedrohungsinformationen, die korreliert und analysiert wurden, um Sicherheitsexperten ein tiefes Verständnis der potenziellen Bedrohungen zu vermitteln, denen ihre Unternehmen ausgesetzt sind – und auch, wie man sie abwehren kann.
Genauer gesagt weist Threat-Intelligence drei Hauptmerkmale auf, die sie von rohen Bedrohungsinformationen unterscheiden:
Unternehmensspezifisch: Threat-Intelligence geht über allgemeine Informationen zu hypothetischen Bedrohungen und Angriffen hinaus. Stattdessen konzentriert es sich auf die einzigartige Situation des Unternehmens: spezifische Schwachstellen in der Angriffsfläche des Unternehmens, die Angriffe, die diese Schwachstellen ermöglichen, und die Assets, die sie offenlegen.
Detailliert und kontextbezogen: Threat-Intelligence deckt mehr als nur die potenziellen Bedrohungen für ein Unternehmen ab. Sie behandelt auch die Bedrohungsakteure, die hinter den Angriffen stehen, die Taktiken, Techniken und Verfahren, die sie verwenden, und die Kompromittierungsindikatoren (Indicators of Compromise, IoCs), die auf einen erfolgreichen Cyberangriff hinweisen könnten.
Umsetzbar: Die Threat-Intelligence gibt Informationssicherheitsteams Erkenntnisse, die sie nutzen können, um Schwachstellen zu beheben, Bedrohungen zu priorisieren, Risiken zu beseitigen und den allgemeinen Sicherheitsstatus zu verbessern.
Laut dem Cost of a Data Breach Report von IBM kostet ein Data Breach das betroffene Unternehmen im Durchschnitt 4,44 Millionen US-Dollar. Die Kosten für die Erkennung und Eskalation machen mit 1,47 Millionen US-Dollar den größten Teil dieses Preises aus.
Threat-Intelligence-Programme geben Sicherheitsexperten Informationen an die Hand, die dazu beitragen können, Angriffe früher zu erkennen – und manche Angriffe ganz zu verhindern. Diese schnelleren und effektiveren Reaktionen können die Kosten für die Erkennung senken und die Auswirkungen erfolgreicher Angriffe erheblich einschränken.