Häufig als „Human Hacking“ bezeichnet, manipuliert Social Engineering Zielpersonen zum Vornehmen von Handlungen, die vertrauliche Informationen preisgeben, ihr eigenes oder das finanzielle Wohlergehen ihres Unternehmens bedrohen oder auf andere Weise die persönliche oder organisatorische Sicherheit gefährden.
Phishing ist die bekannteste und am weitesten verbreitete Form von Social Engineering. Phishing nutzt betrügerische E-Mails, E-Mail-Anhänge, Textnachrichten oder Telefonanrufe, um Menschen dazu zu verleiten, personenbezogene Daten oder Anmeldeinformationen weiterzugeben, Malware herunterzuladen, Geld an Cyberkriminelle zu überweisen oder andere Handlungen vorzunehmen, durch die sie Opfer von Cyberkriminalität werden könnten.
Häufige Arten von Phishing sind:
- Spear-Phishing: äußerst gezielte Phishing-Angriffe, bei denen eine bestimmte Person manipuliert wird, wobei oft Details aus den öffentlichen Social-Media-Profilen des Opfers verwendet werden, um die Täuschung überzeugender zu machen.
- Whale-Phishing: Spear-Phishing, das auf Führungskräfte von Unternehmen oder vermögende Privatpersonen abzielt.
- Business Email Compromise (BEC): Betrug, bei dem sich Cyberkriminelle als Führungskräfte, Lieferanten oder vertrauenswürdige Geschäftspartner ausgeben, um Opfer dazu zu verleiten, Geld zu überweisen oder sensible Daten weiterzugeben.
Ein weiterer gängiger Social-Engineering-Betrug ist das Domain-Name-Spoofing (auch DNS-Spoofing genannt), bei dem Cyberkriminelle eine gefälschte Website oder einen Domain-Namen verwenden, der sich für eine bzw. einen echten ausgibt (zum Beispiel „applesupport.com“ für support.apple.com), um Menschen zur Eingabe vertraulicher Informationen zu verleiten. Phishing-E-Mails verwenden häufig gefälschte Absender-Domain-Namen, um die E-Mail glaubwürdiger und legitimer erscheinen zu lassen.