Der CVE-Katalog ist eher ein Wörterbuch als eine CVE-Datenbank. Es gibt einen Namen und eine Beschreibung für jede Sicherheitslücke oder Gefährdung. Dadurch ermöglicht es die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Tools und Datenbanken und trägt zur Verbesserung der Interoperabilität und Sicherheitsabdeckung bei. CVE kann kostenlos heruntergeladen und öffentlich verwendet werden. Die CVE-Liste wird in die US-amerikanische National Vulnerability Database (NVD) eingespeist.
Die Organisation CVE ist „eine internationale, gemeinschaftsbasierte Initiative, die ein gemeinschaftsbasiertes offenes Datenregister öffentlich bekannter Cybersicherheits-Schwachstellen, bekannt als CVE-Liste, führt.“1
Eine der grundlegenden Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit besteht darin, Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben, die Hacker ausnutzen können, um Anwendungen, Systeme und Daten zu kompromittieren. CVE hilft bei der Bewältigung dieser Herausforderung, indem es ein standardisiertes Framework für die Katalogisierung und Nachverfolgung von Cybersicherheitslücken bereitstellt, das Unternehmen nutzen können, um die Prozesse zum Vulnerability Management zu verbessern.
Das CVE-System verwendet eindeutige Kennungen, sogenannte CVE-IDs (manchmal auch CVE-Nummern genannt), um jede gemeldete Sicherheitslücke zu kennzeichnen. Dies erleichtert eine effektive Kommunikation, Zusammenarbeit und Verwaltung von Sicherheitslücken.
Die MITRE Corporation hat CVE im Jahr 1999 als Referenzkatalog zur Kategorisierung von Sicherheitslücken in Software und Firmware erstellt. Das CVE-System hilft Unternehmen, Informationen über Cybersicherheitslücken zu erörtern und auszutauschen, den Schweregrad von Sicherheitslücken zu bewerten und Computersysteme sicherer zu machen.
Die CVE-Redaktion überwacht das CVE-Programm. Dem Vorstand gehören Mitglieder von Organisationen im Bereich Cybersicherheit, Mitglieder der Wissenschaft, Forschungseinrichtungen, Regierungsbehörden und andere bekannte Sicherheitsexperten an. Neben anderen Aufgaben genehmigt das Board die Datenquellen, die Produktabdeckung und die Abdeckungsziele für CVE-Listeneinträge und verwaltet die laufende Zuweisung neuer Einträge.2
Das US-CERT im Office of Cybersecurity and Communications des US-Department of Homeland Security (DHS) sponsert das CVE-Programm.3