Lassen Sie uns die Gleichung verwenden, um ein Beispiel für die Kreditvergabe durchzugehen. Um es noch einmal zusammenzufassen: Die Bank entscheidet, ob sie Kreditanträge genehmigt oder ablehnt. Die Bank verwendet zwei Kriterien, um diese Entscheidung zu treffen: die Bonität des Antragstellers (x) und das Jahreseinkommen. Die Bank hat historische Daten über frühere Kreditantragsteller und darüber, ob die Kredite genehmigt wurden, gesammelt.
- Klasse ω0 steht für „Kredit abgelehnt“.
- Klasse ω1 steht für „Kredit genehmigt“.
Mit Hilfe der linearen Diskriminanzfunktion kann die Bank für jeden Kreditantrag einen Score (δ(x)) berechnen.
Die Gleichung für die lineare Diskriminanzfunktion könnte in etwa so aussehen:
δ(x) = x * ( σ2 * (μ0-μ1) - 2 * σ2 * (μ02-μ12) + ln(P(w0) / P(w1)))
- x steht für die Kreditwürdigkeit und das Jahreseinkommen des Antragstellers.
- μ0 und μ1 sind die Mittelwerte dieser Merkmale für die beiden Klassen: „Kredit abgelehnt“ und „Kredit genehmigt“.
- σ2 ist die übliche Varianz innerhalb der Klasse.
- P(ω0) ist die A-priori-Wahrscheinlichkeit von „Kredit abgelehnt“, und P(ω1) ist die A-priori-Wahrscheinlichkeit von „Kredit genehmigt“.
Die Bank berechnet die lineare Diskriminanzfunktion für jeden Kreditantrag.
- Wenn δ(x) positiv ist, deutet das darauf hin, dass der Kreditantrag eher genehmigt wird.
- Wenn δ(x) negativ ist, deutet das darauf hin, dass der Kreditantrag eher abgelehnt wird.
Die Bank kann so ihren Kreditgenehmigungsprozess automatisieren und schnellere und konsistentere Entscheidungen treffen, während menschliche Vorurteile minimiert werden.