Der heutige hybride Cloud-Computing-Ansatz umfasst eine einheitliche Plattform für die Erkennung, den Betrieb und die Verwaltung von Daten und Ressourcen aus On-Premises-, Private-Cloud- und Public-Cloud-Umgebungen. Eine Kombination aus Hybrid-Cloud-Plattformen und -Tools vereinheitlicht Rechen-, Speicher-, Netzwerk-, Datenbank-, Analyse- und Sicherheitsfunktionen, um Konsistenz und Zuverlässigkeit in der diversifizierten Hybrid-Cloud-Landschaft zu gewährleisten.
Zu den gängigen Hybrid-Cloud-Plattformen mit vorkonfigurierter Hardware, Software und Services gehören AWS Outposts, Google Cloud Platform, VMware Hybrid Cloud und Red Hat OpenShift. Jede Plattform umfasst in der Regel Standard-Cloud-Technologien wie Kubernetes, um containerbasierte Dienste und andere softwarebasierte Funktionen zu orchestrieren. Diese einheitlichen Verwaltungstools zur Überwachung, Zuweisung und Verwaltung dieser Ressourcen über eine einzige Oberfläche bieten eine IT- und Netzwerkverwaltungsstrategie, mit der mehrere Überwachungstools und Datenfeeds in einer einzigen Oberfläche konsolidiert werden.
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Funktionen, die mit einer Hybrid-Cloud-Management-Plattform verbunden sind:
Ressourcenmanagement: Tools für die Verwaltung von Hybrid-Cloud-Services unterstützen die Beteiligten bei der Zuweisung und Neuzuweisung von Ressourcen zwischen On-Premises- und Cloud-Umgebungen auf der Grundlage der Anwendungsanforderungen. Beispielsweise kann ein Unternehmen wie ein Finanzinstitut eine Private Cloud zum Speichern vertraulicher Kundeninformationen verwenden und die Public Cloud zum Testen neuer Anwendungen, etwa einer Mobilbanking-App, nutzen.
Workload-Orchestrierung: Hybrid-Cloud-Architekturen verwenden Container-Orchestrierungs-Tools (z. B. Kubernetes oder Docker Swarm), um containerisierte Workloads zu automatisieren. Diese Technologien helfen Entwicklern dabei, ihre Container schnell auf Server-Clustern an verschiedenen Standorten einzusetzen, auszuführen und zu synchronisieren. Sie verbessern auch die Skalierbarkeit von containerisierten Workloads, was bedeutet, dass DevOps und andere Teams die Kubernetes-Cluster, auf denen containerisierte Anwendungen laufen, bei Bedarf automatisch hinzufügen können, was zu weniger Ausfallzeiten und optimaler Leistung führt.
Datenintegration: In hybriden Umgebungen werden Daten aus verschiedenen Quellen gesammelt und verarbeitet. Dies erfordert Datenintegration, d. h. die Kombination von Daten aus verschiedenen Quellsystemen, um eine einheitliche Ansicht zu erstellen.
Zu den Datenverwaltungslösungen für die Hybrid-Cloud gehören Softwareplattformen für die Datenanalyse, die Daten mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen sammeln, organisieren und analysieren. Viele dieser Datenintegrationstools basieren auf dem Konzept einer Data Fabric, die auf den verschiedenen Technologien in einer hybriden Umgebung läuft und Daten aus mehreren Quellsystemen miteinander kombiniert, um eine einheitliche Ansicht zu erstellen.
Data Governance: Data-Governance-Tools bieten eine weitere Technologiestufe in der Hybrid-Cloud-Architektur, mit der Unternehmen Richtlinien und Protokolle erstellen und pflegen können, die festlegen, wie ihre Daten gemäß den Compliance- und Regulierungsstandards gespeichert, verwaltet und verwendet werden müssen.
Sicherheit: Die Hybrid-Cloud-Sicherheit umfasst die Technologien und Best Practices, die zum Schutz der sensiblen Informationen eines Unternehmens in einer Umgebung eingesetzt werden, in der Daten und Anwendungen über eine Kombination aus On-Premises-, Private Cloud- und Public-Cloud-Plattformen fließen. Die Sicherheitsebene der Hybrid-Cloud-Architektur umfasst technische Kontrollen wie Verschlüsselung, Netzwerkauthentifizierung und Verwaltungssoftware:
- Datenverschlüsselung: Die Datenverschlüsselung wird in Hybrid-Cloud-Umgebungen eingesetzt, um sensible Daten vor Datenschutzverletzungen oder Cyberangriffen zu schützen, einschließlich Malware und Ransomware.
- Identity und Access Management (IAM): IAM-Verwaltungstools sind eine Standardmethode zur Autorisierung, mit der digitale Identitäten für alle Benutzer erstellt werden, damit diese bei allen Dateninteraktionen aktiv überwacht und eingeschränkt werden können.
- Sicherheitsinformations- und Ereignisverwaltung (SIEM): SIEM-Verwaltungstools bieten Konsolen für die Sicherheitsüberwachung und -beobachtung zusammen mit einer umfassenden Lösung für die Sicherheitsorchestrierung, die die Überwachung von Bedrohungen, die Erkennung von Bedrohungen in Echtzeit und die Reaktion darauf automatisiert.
- Disaster Recovery (DR): Disaster Recovery Hybrid-Cloud-basierte Tools bieten Datenschutz für Datensicherung, -aufbewahrung und -abruf, um die Wiederherstellung verlorener Daten zu beschleunigen und den normalen Geschäftsbetrieb wieder aufzunehmen.