Es gibt verschiedene Arten der Datenintegration, jede mit ihren eigenen Stärken und Schwächen. Die Wahl der am besten geeigneten Datenintegrationsmethode hängt von Faktoren wie dem Datenbedarf des Unternehmens, der Technologielandschaft, den Leistungsanforderungen und den Budgetbeschränkungen ab.
Extract, Load, Transform (ELT) beinhaltet das Extrahieren von Daten aus ihrer Quelle, das Laden in eine Datenbank oder ein Data Warehouse und das anschließende Transformieren in ein Format, das den Geschäftsanforderungen entspricht. Dies kann das Bereinigen, Aggregieren oder Zusammenfassen der Daten beinhalten. ELT-Datenpipelines werden häufig in Big-Data-Projekten und bei der Echtzeitverarbeitung eingesetzt, wo Geschwindigkeit und Skalierbarkeit entscheidend sind.
Der ELT-Prozess hängt stark von der Leistungsfähigkeit und Skalierbarkeit moderner Datenspeichersysteme ab. Durch das Laden der Daten vor der Umwandlung nutzt ELT die Rechenleistung dieser Systeme voll aus. Dieser Ansatz ermöglicht eine schnellere Datenverarbeitung und eine flexiblere Datenverwaltung im Vergleich zu herkömmlichen Methoden.
Mit Extract, Transform, Load (ETL) werden die Daten transformiert, bevor sie in das Datenspeichersystem geladen werden. Das bedeutet, dass die Umwandlung außerhalb des Datenspeichersystems erfolgt, normalerweise in einem separaten Staging-Bereich.
In Bezug auf die Leistung hat ELT oft die Oberhand, da es die Leistungsfähigkeit moderner Datenspeichersysteme nutzt. Andererseits können ETL-Datenpipelines eine bessere Wahl in Szenarien sein, in denen Datenqualität und -konsistenz von größter Bedeutung sind, da der Transformationsprozess strenge Schritte zur Datenbereinigung und -validierung umfassen kann.
Die Datenintegration in Echtzeit beinhaltet die Erfassung und Verarbeitung von Daten, sobald sie in den Quellsystemen verfügbar sind, und sie dann sofort in das Zielsystem zu integrieren. Diese Streaming-Datenmethode wird in der Regel in Szenarien verwendet, in denen aktuelle Erkenntnisse erforderlich sind, wie Echtzeitanalysen, Betrugserkennung und Überwachung.
Eine Form der Datenintegration in Echtzeit, die Änderungsdatenerfassung (Change Data Capture, CDC), überträgt Aktualisierungen der Daten in den Quellsystemen auf Data Warehouses und andere Repositorys. Diese Änderungen können dann auf ein anderes Datenrepository angewendet oder in einem Format zur Verfügung gestellt werden, das z. B. von ETL oder anderen Arten von Datenintegrationstools verwendet werden kann.
Bei der Anwendungsintegration (API) werden Daten zwischen verschiedenen Softwareanwendungen integriert, um einen nahtlosen Datenfluss und Interoperabilität zu gewährleisten. Diese Datenintegrationsmethode wird häufig in Szenarien verwendet, in denen verschiedene Apps Daten gemeinsam nutzen und zusammenarbeiten müssen, z. B. um sicherzustellen, dass Ihr HR-System über dieselben Daten wie Ihr Finanzsystem verfügt.
Bei der Datenvirtualisierung wird eine virtuelle Ebene geschaffen, die eine einheitliche Sicht auf Daten aus verschiedenen Quellen bietet, unabhängig davon, wo sich die Daten physisch befinden. Es ermöglicht Benutzern, bei Bedarf auf integrierte Daten zuzugreifen und diese abzufragen, ohne dass physische Daten verschoben werden müssen. Es ist nützlich für Szenarien, in denen Agilität und Echtzeitzugriff auf integrierte Daten entscheidend sind.
Bei der föderierten Datenintegration verbleiben die Daten in ihren ursprünglichen Quellsystemen, und Abfragen werden in Echtzeit über diese verteilten Systeme ausgeführt, um die erforderlichen Informationen abzurufen. Sie eignet sich am besten für Szenarien, in denen Daten nicht physisch verschoben werden müssen und zur Analyse virtuell integriert werden können. Obwohl die föderierte Integration die Datenduplizierung reduziert, kann sie unter Leistungsproblemen stehen.