Die meisten Data Warehouses verwenden OLAP-Systeme zur Unterstützung von Analysen. OLAP-Software ermöglicht die schnelle multidimensionale Analyse großer Datenmengen aus einem einheitlichen, zentralisierten Datenspeicher, wie z. B. einem Data Warehouse.
Geschäftsdaten haben oft mehrere Dimensionen. Zum Beispiel können Verkaufszahlen mehrere Dimensionen in Bezug auf den Standort (Region, Land und Geschäft), die Zeit (Jahr, Monat, Woche und Tag) oder das Produkt (Marke, Typ) enthalten.
In einer herkömmlichen relationalen Datenbank werden die Daten in Zeilen- und Spaltentabellen organisiert, die jeweils nur zwei dieser Dimensionen darstellen können – eine Dimension in der Zeile und eine Dimension in der Spalte. Dies kann die Analyse umständlich machen.
OLAP-Systeme ermöglichen es Benutzern jedoch, Daten entlang mehrerer Dimensionen gleichzeitig zu analysieren, was eine schnellere Verarbeitung und aufschlussreichere Analysen ermöglicht. Zu den gängigen Einsatzbereichen von OLAP gehören Data-Mining- und Business-Intelligence-Apps, komplexe analytische Berechnungen, Vorhersageszenarien, Budgetierung und Forecasting.
OLAP unterscheidet sich von Online Transactional Processing oder OLTP. OLTP-Systeme verfolgen eine große Anzahl von Transaktionen durch eine große Anzahl von Benutzern in Echtzeit. Der Hauptunterschied zwischen OLTP und OLAP besteht darin, dass OLTP-Systeme in erster Linie für die Datenerfassung konzipiert sind, während OLAP-Systeme bereits erfasste Daten analysieren.
OLTP-Systeme verwenden häufig relationale Datenbanken, um Transaktionen aufzuzeichnen, wie z. B.:
- Bank- und Geldautomatentransaktionen
- E-Commerce und Käufe im Geschäft
- Hotel- und Flugreservierungen
Während Data Warehouses in der Regel keine OLTP-Systeme umfassen, werden die von OLTP-Systemen in Datenbanken aufgezeichneten Daten in der Regel in das Warehouse eingespeist, wo ein OLAP-System die Analyse ermöglicht.