Wie bereits erwähnt, kombinieren Data Lakehouses die besten Funktionen von Data Warehousing mit den optimalsten Funktionen von Data Lakes. Dabei werden ähnliche Datenstrukturen wie in Data Warehouses genutzt und mit der kostengünstigen Speicherung und Flexibilität von Data Lakes kombiniert. So können Unternehmen Big Data schneller und effizienter speichern und darauf zugreifen und gleichzeitig potenzielle Probleme mit der Datenqualität abmildern. Es werden verschiedene Datensätze unterstützt, d. h. sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Daten, wodurch die Anforderungen von Business Intelligence und Data Science erfüllt werden. Dabei werden in der Regel Programmiersprachen wie Python, R und hochleistungsfähiges SQL unterstützt.
Data Lakehouses unterstützen auch AKID-Transaktionen bei größeren Daten-Workloads. AKID steht für Atomarität, Konsistenz, Isolation und Dauerhaftigkeit. All dies sind Schlüsseleigenschaften, die eine Transaktion definieren, um die Datenintegrität sicherzustellen. Atomarität lässt sich so definieren, dass alle Änderungen an Daten so ausgeführt werden, als wären sie ein einziger Vorgang. Man spricht von Konsistenz, wenn sich die Daten zu Beginn und am Ende einer Transaktion in einem konsistenten, also einheitlichen, Zustand befinden. Die Isolation bezieht sich auf den Zwischenzustand der Transaktion, der für andere Transaktionen unsichtbar ist. Dies hat zur Folge, dass Transaktionen, die gleichzeitig ausgeführt werden, seriell zu sein scheinen. Dauerhaftigkeit bedeutet, dass nach erfolgreichem Abschluss einer Transaktion Änderungen an Daten bestehen bleiben und auch bei einem Systemausfall nicht rückgängig gemacht werden. Dieses Merkmal ist entscheidend für die Sicherstellung der Datenkonsistenz, da mehrere Benutzer gleichzeitig Daten lesen und schreiben.