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Erfahren Sie mehr über VMware, Virtualisierungssoftware und virtuelle Maschinen und darüber, dass sie ein wichtiger Bestandteil der IT-Infrastrukturen vieler Unternehmen sind.
Schwarzer und blauer Hintergrund
Was ist VMware?

Einfach ausgedrückt: VMware (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) entwickelt Virtualisierungssoftware.

Virtualisierungssoftware schafft eine Abstraktionsebene über der Computer-Hardware. Sie ermöglicht es, die Hardwareelemente eines einzelnen Computers – Prozessoren, Arbeitsspeicher, Speicher und mehr – in mehrere virtuelle Computer zu unterteilen, die gemeinhin als virtuelle Maschinen (VMs) bezeichnet werden. Jede virtuelle Maschine führt ihr eigenes Betriebssystem (OS) aus und verhält sich wie ein unabhängiger Computer, obwohl sie auf einem Teil der tatsächlich zugrunde liegenden Computer-Hardware ausgeführt wird.

Daraus folgt, dass die Virtualisierung eine effizientere Nutzung der physischen Computer-Hardware ermöglicht und eine höhere Rentabilität der Hardware-Investitionen eines Unternehmens bietet. Außerdem ermöglicht sie es öffentlichen oder privaten Cloud-Anbietern, mehr Nutzer mit ihrer vorhandenen physischen Computerhardware zu bedienen.

Virtualisierungsprodukte von VMware sind heute ein wesentlicher Bestandteil der IT-Infrastrukturen vieler Unternehmen. 

Eine visuelle Darstellung des Konzepts der Virtualisierung finden Sie in unserem Video „Virtualisierung erläutert“.

Eine umfassende Übersicht finden Sie unter „Virtualisierung: Ein umfassender Überblick“.
Virtuelle Maschinen (VMs)

Eine virtuelle Maschine (VM) ist die Basiseinheit der VMware-Virtualisierung. Eine VM ist eine softwarebasierte Darstellung eines physischen Computers. Ein Betriebssystem (OS), das in einer VM läuft, wird als Gastbetriebssystem bezeichnet.

Jede VM enthält eine Konfigurationsdatei, in der die Einstellungen der VM gespeichert sind, eine virtuelle Festplattendatei, die eine Softwareversion einer Festplatte darstellt, und eine Protokolldatei, in der die Aktivitäten der VM nachverfolgt werden. Dazu gehören Systemausfälle, Hardwareänderungen, Migrationen virtueller Maschinen von einem Host zu einem anderen sowie der Status der VM.

VMware bietet verschiedene Tools zur Verwaltung dieser Dateien. Sie können die Einstellungen für virtuelle Maschinen mit dem vSphere-Client konfigurieren, der eine Befehlszeilenschnittstelle für die Verwaltung von VMs darstellt. Sie können auch das Software-Development-Kit von vSphere Web Services verwenden, um VMs über andere Programme zu konfigurieren. Sie könnten, z. B. Ihre Softwareentwicklungsumgebung in die Lage versetzen, eine virtuelle Maschine zu erstellen, die zum Testen eines Softwareprogramms verwendet werden kann.

Weitere Informationen zu virtuellen Maschinen finden Sie unter „Virtuelle Maschinen: Ein umfassender Überblick“.

Vorteile

Der Einsatz von VMware-Produkten und -Services für die Virtualisierung bringt mehrere Vorteile mit sich. Dazu gehören die folgenden:

  • Verbesserter ROI: Mit VMware können Sie mehr Ressourcen eines physischen Computers nutzen. Administratoren mögen es nicht, wenn mehrere unternehmenskritische Anwendungen auf einem einzigen Serverbetriebssystem laufen, denn wenn eine Anwendung abstürzt, kann dies das Betriebssystem instabil machen und andere Anwendungen zum Absturz bringen. Eine Möglichkeit dieses Risiko zu vermeiden besteht darin, jede Anwendung in einem eigenen dedizierten Betriebssystem auf einem eigenen physischen Server auszuführen. Dies ist jedoch ineffizient, da jedes Betriebssystem möglicherweise nur 30 % der CPU-Leistung eines Servers nutzt. Mit VMware können Sie jede Anwendung in ihrem eigenen Betriebssystem auf demselben physischen Server ausführen und die verfügbare CPU-Leistung des physischen Servers besser nutzen.

  • Effizientere Nutzung von Energie und Stellfläche: Mit VMware können Sie mehr Anwendungen auf weniger physischen Servern ausführen. Weniger physische Server benötigen weniger Platz in Ihrem Rechenzentrum und weniger Energie für die Stromversorgung und Kühlung.

  • Branchenunterstützung: VMware ist mit über 500.000 Kunden der führende Anbieter von Virtualisierungsservices. Ein Netz von 75.000 Partnern unterstützt die Kunden mit einer Vielzahl von Zusatzprodukten und -services.
Virtualisierung

Im Folgenden werden die verschiedenen Komponenten der VMware-Virtualisierung und ihre Funktionsweise beschrieben.

VMware-Hypervisor

VMware virtualisiert physische Computer mit dem sogenannten Hypervisor. Ein Hypervisor ist eine dünne Softwareschicht, die mit den zugrunde liegenden Ressourcen eines physischen Computers (dem sogenannten Host) interagiert und diese Ressourcen anderen Betriebssystemen (den sogenannten Gästen) zuweist. Das Gastbetriebssystem fordert Ressourcen vom Hypervisor an.

Der Hypervisor trennt die einzelnen Gastbetriebssysteme voneinander, sodass jedes ohne Beeinträchtigung ausgeführt werden können. Sollte ein Gastbetriebssystem einen Anwendungsabsturz erleiden, instabil werden oder mit Malware infiziert werden, wirkt sich dies nicht auf die Leistung oder den Betrieb der anderen Betriebssysteme aus, die auf dem Host ausgeführt werden.

Unter

Hypervisoren: Ein umfassender Überblick“ finden Sie vollständige Informationen darüber, was Hypervisoren sind und wie sie funktionieren.

VMware ESX

VMware ESXi-Hypervisor für Rechenzentren (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) ist ein Typ-1- oder „Bare Metal“-Hypervisor, der das primäre Betriebssystem ersetzt, das mit den physischen Komponenten eines Computers interagieren würde. Er tritt die Nachfolge von ESX an, einem größeren Hypervisor, der mehr Ressourcen des Host-Computers beanspruchte. VMware hat die Unterstützung für ESX eingestellt.

VMware ESXi steht im Wettbewerb mit verschiedenen anderen Typ-1-Hypervisoren:

  • VMware vs. Hyper-V: Hyper-V von Microsoft ist ein Hypervisorprodukt womit mehrere Betriebssysteme auf demselben Server oder Client-Computer ausgeführt werden können. Wie VMware ESXi ist Hyper-V ein Hypervisor vom Typ 1, der mit den zugrunde liegenden physischen Rechen- und Speicherressourcen interagiert. Hyper-V hat ein anderes Funktionsprinzip als ESXi und verwendet Partitionen zur Verwaltung seiner VMs. Hyper-V muss zusammen mit dem Windows-Betriebssystem ausgeführt werden. Bei der Aktivierung wird Hyper-V automatisch zusammen mit dem Windows-Betriebssystem in einer Rootpartition erstellt. Dadurch erhält Windows privilegierten Zugriff auf die zugrunde liegende Hardware. Anschließend werden Gastbetriebssysteme in untergeordneten Partitionen ausgeführt, die über die Rootpartition mit der physischen Hardware kommunizieren. Hyper-V wird auch mit Windows 10-Clients ausgeliefert und konkurriert damit mit den Typ-2-Workstation-Hypervisoren von VMware.

  • VMware vs. Citrix: Citrix bietet Produkte zur Anwendungs- und Desktopvirtualisierung. Das Unternehmen kann auf eine lange Erfolgsgeschichte auf dem Markt für die Integration virtueller Desktops zurückblicken. Sein wichtigstes Hypervisor-Produktangebot ist der Citrix Hypervisor (als XenServer bekannt), ein Konkurrenzprodukt zu VMware vSphere. Die Anwendungs- und Desktop-Virtualisierungsprodukte von Citrix konkurrieren mit dem VMware Horizon Integrationsprodukt für virtuelle Desktops.

  • VMware vs. KVM:  Sowohl VMware ESXi als auch KVM sind Hypervisoren doch KVM ist Teil des Linux-Kernels (dem Herzstück des OS). Der große Vorteil von KVM gegenüber VMware ESXi besteht darin, dass es sich um ein Open-Source-Produkt handelt, was die Codebasis transparent macht. Für die Virtualisierung können Sie eine Vielzahl von Open-Source-Verwaltungstools verwenden, die sich in den Linux-Kernel integrieren lassen. Wie bei vielen Open-Source-Projekten kann auch hier ein zusätzlicher Konfigurationsaufwand erforderlich sein. Sie haben auch die Möglichkeit, Red Hat Virtualization zu erwerben, das eine Reihe von Verwaltungstools für virtuelle Server bietet, die auf KVM basieren.
VMware und Linux

VMware basierte am Anfang auf Linux. Die frühe Version des Hypervisors mit dem Namen ESX enthielt einen Linux-Kernel (den zentralen Teil eines Betriebssystems, der die Computer-Hardware verwaltet). Mit der Freigabe von ESXi ersetzte VMware den Linux-Kernel durch seinen eigenen. ESXi unterstützt eine breite Palette von Linux-Gastbetriebssystemen, darunter Ubuntu, Debian und FreeBSD.

Desktop-Virtualisierung

VMware ist ein etablierter serverbasierter Hypervisor. Das Unternehmen vertreibt auch Software zur Virtualisierung von Desktop-Betriebssystemen. Dieser Abschnitt behandelt einige Teile dieser Software und ihrer Funktionsweisen.

Was ist VMware Workstation?

VMware Workstation enthält Typ-2-Hypervisoren. Im Gegensatz zu einem Hypervisor des Typs 1, der das zugrunde liegende Betriebssystem vollständig ersetzt, läuft ein Hypervisor des Typs 2 als Anwendung auf dem Desktop-Betriebssystem und ermöglicht es den Desktop-Benutzern, ein zweites Betriebssystem über ihrem Hauptbetriebssystem (Hostbetriebssystem) auszuführen.

VMware Workstation gibt es in zwei Varianten:

  • Workstation Player (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) ist eine kostenfreie Version, die ein einzelnes Gastbetriebssystem unterstützt.

  • Workstation Pro (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) unterstützt mehrere Gastbetriebssysteme und lässt sich mit den VMware-Management-Tools für die Unternehmensvirtualisierung integrieren.

Installation von VMware Tools

Es gibt nur eine Sache, die besser als ein zweites Betriebssystem auf Ihrem Desktop-Computer ist: ein zweites Betriebssystem auf Ihre Computer, das Daten mit dem ersten austauschen kann. Hier kommt VMware Tools ins Spiel. Dabei handelt es sich um eine wichtige Komponente jeder VMware Workstation-Umgebung. Sie ermöglicht dem Gastbetriebssystem, das innerhalb des Typ-2-Hypervisors ausgeführt wird, eine bessere Zusammenarbeit mit dem Hostbetriebssystem.

Zu den Vorteilen der Installation von VMware Tools gehören eine schnellere Grafikleistung und die Unterstützung gemeinsam genutzter Ordner zwischen dem Gast- und dem Hostbetriebssystem. Sie können damit Dateien ziehen und ablegen und Inhalte per Cut-and-paste zwischen den beiden Betriebssystemen übertragen.

Um VMware Tools zu installieren, klicken Sie auf VM und dann auf VMware Tools installieren im VMware Workstation-Menü. VMWare Workstation stellt dann ein virtuelles CD-ROM-Laufwerk im Gastbetriebssystem bereit, das das VMware Tools-Installationsprogramm enthält. Anschließend greifen Sie innerhalb des Gastbetriebssystems auf das CD-ROM-Image zu und führen das Installationsprogramm aus.

Weitere Informationen zur vollständigen Installation finden Sie in der  VMware Tools-Dokumentation (Link befindet sich außerhalb von ibm.com).

Die Typ-2-Hypervisoren von VMware konkurrieren mit anderen auf dem Markt, einschließlich:

  • VMware vs. Virtualbox: VirtualBox ist ein Hypervisor vom Typ 2, der von dem zu Oracle gehörenden Unternehmen Innotek hergestellt wird und mit VMware Workstation konkurriert. Das kostenlose, quelloffene Produkt ermöglicht es Ihnen, ein anderes Betriebssystem zusätzlich zu dem auf Ihrem Desktop oder Laptop vorhandenen zu installieren und zu verwenden. Sie können die Produkte von VMware unter Linux und Windows installieren. VirtualBox unterstützt Linux, Windows, Solaris und FreeBSD als Hostbetriebssysteme. Jedes Produkt hat seine Stärken und relativen Schwächen in verschiedenen Bereichen. Die Produkte von VMware bieten eine bessere Unterstützung für 3D-Grafiken, während VirtualBox mehr virtuelle Plattenimages unterstützt, also Dateien, die Daten der virtuellen Maschine enthalten.

  • VMware vs. Parallels: Parallels ist ein Typ-2-Hypervisor für die Ausführung von Gastbetriebssystemen auf der macOS-Plattform. Dieser Hypervisor konkurriert mit VMware Fusion. VMware Fusion ist gegen eine einmalige Gebühr verfügbar, während Sie Parallels nur über ein Abonnementmodell lizenzieren können.
Virtual Desktop Integration (VDI)

VMware bietet ein drittes Modell an, das zwischen der obengenannten Server- und Desktop-Virtualisierung einzuordnen ist: Virtual Desktop Integration (VDI). Dieses Modell virtualisiert Desktop-Betriebssysteme auf einem Server.

VDI bietet ein zentrales Desktop-Management, mit dem Sie Desktop-Betriebssysteme ohne Fernzugriff oder Besuche vor Ort konfigurieren und Fehler beheben können. Die Benutzer können von jedem Gerät standortunabhängig auf ihre Anwendungen und Daten zugreifen, ohne dass sie in teure, leistungsfähige Clientendpunkt-Geräte investieren müssen. Vertrauliche Daten verlassen niemals den Server.

VMware Horizon

VMware Horizon ist die VMware-Suite mit VDI-Tools. Sie unterstützt sowohl Windows- als auch Linux-Desktops. Sie können Ihre virtuellen Desktops lokal ausführen oder Horizon Cloud nutzen, um sie in mehreren gehosteten Cloud-Umgebungen zu betreiben.

Die Horizon-Suite umfasst Horizon Apps, eine Plattform, mit der Sie Ihren eigenen App-Store für Unternehmensanwender zur Ausführung auf ihren virtuellen Desktops erstellen können. Ihre Benutzer können mit denselben Anmeldeberechtigungsnachweisen auf eine Kombination aus lokalen, SaaS- und mobilen Anwendungen zugreifen.

Entdecken Sie die Vorteile von Virtual Desktop Integration mit Dizzion Managed DaaS auf IBM® Cloud.

vSphere

VMware vSphere (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) ist die auf Unternehmen abgestimmte Virtualisierungsplattform von VMware, die sowohl die ESXi-Hypervisor-Software als auch die vCenter Server-Managementplattform für die Verwaltung mehrerer Hypervisoren umfasst.

VSphere ist in drei Konfigurationen erhältlich: Standard, Enterprise Class und Platinum. Alle unterstützen richtlinienbasierte VM-Speicherung, Live-Workloadmigration und integrierte Cybersicherheitsfunktionen. High-End-Optionen umfassen Verschlüsselung auf VM-Ebene, integriertes Container-Management, Load-Balancing und zentralisiertes Netzmanagement. Nur Platinum unterstützt automatisierte Reaktionen auf Zugriffsschutzbedrohungen und die Integration mit Tools für Sicherheitsoperationen von Drittanbietern.

Weitere Informationen über diese Virtualisierungsplattform finden Sie unter VMware vSphere on IBM Cloud.

vCenter

Eine der wichtigsten Komponenten von vSphere ist vCenter Server (Link befindet sich außerhalb von ibm.com). Hierbei handelt es sich um die Managementkomponente von vSphere. Sie ermöglicht Ihnen, die Bereitstellung virtueller Maschinen auf einer großen Anzahl von Host-Servern zu verwalten. Sie weist den Hosts virtuelle Maschinen und Ressourcen zu, überwacht die Leistung und automatisiert den Workflow. Mit diesem Tool lassen sich die Benutzerrechte auf der Grundlage der eigenen Richtlinien verwalten.

VCenter Server verfügt über drei Hauptkomponenten:

  • VSphere Web Client ist die Benutzerschnittstelle der Plattform und bietet Administratoren einen browserbasierten Zugriff auf alle Funktionen.

  • VCenter Server Database ist das Datenrepository für das Produkt. Es speichert Daten, die Server-Hosts für die Ausführung von Hypervisoren und virtuellen Maschinen benötigen.

  • VCenter Single Sign-On ermöglicht den Zugriff auf die gesamte vSphere-Infrastruktur mit nur einer Anmeldung.

IBM Garage bietet eine VMware vCenter Server-Tour. Erfahren Sie hier mehr über  VMware vCenter Server on IBM Cloud.

Clustering

Die Verwendung eines Hypervisors auf einem Host-Server maximiert die Nutzung dieser Hardware. Die meisten Anwender in Unternehmen benötigen jedoch mehr VMs, als sie auf einem einzigen physischen Server unterbringen können. Hier kommt die Clustering-Technologie von VMWare ins Spiel.

VMware teilt die Ressourcen zwischen den Hosts, indem es sie in einem Cluster gruppiert und sie wie eine einzige Maschine behandelt. Sie können dann die Clustering-Technologie von VMware verwenden, um Hardwareressourcen zwischen den Hypervisoren zu bündeln, die auf jedem Host im Cluster laufen. Wenn Sie eine VM zu einem Cluster hinzufügen, können Sie ihr Zugriff auf diese gebündelten Ressourcen gewähren. In einem Unternehmen, das VMware einsetzt, kann es viele Cluster geben.

VMware ermöglicht Ihnen das Erstellen und Verwalten von Clustern innerhalb der vSphere-Umgebung. Ein Cluster unterstützt viele vSphere-Funktionen, darunter Lastausgleich, Hochverfügbarkeit und fehlertolerante Ausfallsicherheit.

Das VMware-Clustering bietet Ihnen Zugriff auf mehrere VMware-Funktionen, die für einen reibungslosen und zuverlässigen Betrieb Ihrer virtuellen Infrastruktur sorgen:

VMware HA

Die VMware-Lösung vSphere High Availability (HA) (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) ermöglicht es Ihnen, virtuelle Maschinen von einem physischen Host auf einen anderen zu übertragen, wenn die zugrunde liegende Hardware ausfällt. Die Lösung überwacht den Cluster. Wenn sie einen Hardwarefehler feststellt, führt sie einen Neustart ihrer VMs auf anderen Hosts durch.

Bei VSphere HA wird ein Host in einem Cluster als „Master” bezeichnet; die anderen werden als „Slaves” bezeichnet. Der Master kommuniziert mit vCenter Server und meldet Informationen über den Zustand der geschützten VMs und Slave-Hosts.

VMware Fault Tolerance

Auch wenn vSphere HA eine schnelle Wiederherstellung nach Ausfällen ermöglicht, müssen Sie dennoch mit Ausfallzeiten rechnen, wenn eine VM verschoben und neu gestartet wird. Wenn Sie mehr Schutz für unternehmenskritische Anwendungen benötigen, bietet vSphere Full Tolerance (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) ein höheres Maß an Verfügbarkeit. Das Programm wurde speziell dafür entwickelt, den Verlust von Daten, Transaktionen oder Verbindungen zu verhindern.

VSphere Fault Tolerance arbeitet mit einer primären und einer sekundären VM auf getrennten Hosts im Cluster und stellt sicher, dass sie zu jedem Zeitpunkt identisch sind. Wenn einer der Hosts ausfällt, läuft der verbleibende Host weiter und vSphere Fault Tolerance erstellt eine neue sekundäre VM, wodurch die Redundanz wiederhergestellt wird. VSphere automatisiert den gesamten Prozess.

VMware DRS

Wenn Sie zulassen, dass viele VMs unverwaltet auf Ihren Host-Rechnern laufen, wird dies zu Problemen führen. Einige VMs erfordern mehr CPU- und Speicherressourcen als andere. Dies kann zu einer ungleichmäßigen Arbeitsverteilung führen, bei der manche Hosts mehr als ihren eigenen Teil der Arbeit erledigen, während andere untätig bleiben. VMware Distributed Resource Scheduling (DRS) (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) löst dieses Problem durch den Ausgleich von Arbeitslasten zwischen verschiedenen ESXi-Hypervisoren.

DRS, ein Feature von vSphere Enterprise Plus, wird innerhalb eines Clusters von ESXi-Hosts ausgeführt, die Ressourcen gemeinsam nutzen. Das Feature überwacht die CPU- und RAM-Auslastung der Hosts und verschiebt die VMs zwischen den Hosts, um überlastete und nicht ausgelastete Hosts zu vermeiden. Sie können diese Zuweisungsrichtlinien selbst festlegen, um Ressourcen aktiv neu zuzuweisen oder weniger häufig neu zu verteilen.

Virtualisierung gesamter Rechenzentren

VMware machte sich zuerst einen Namen mit der Virtualisierung von Servern und dann von Desktop-Betriebssystemen. In 2012 kündigte das Unternehmen Pläne zur Virtualisierung und Automatisierung gesamter Rechenzentren im Rahmen eines Konzepts an, das als softwaredefiniertes Rechenzentrum (Software-Defined Data Center, SDDC) bezeichnet wird.

Für weitere Informationen zu SDDCs finden Sie unter „Softwaredefinierte Rechenzentren: Ein umfassender Überblick“.

Die SDDC-Elemente von VMware schließen Folgendes ein:

VMware NSX

VMware NSX (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) ist ein Netzvirtualisierungsprodukt, mit dem Sie Ihr IT-Netz logisch in Software definieren und steuern können. Sie können Netzfunktionen wie Switching, Routing, Load-Balancing und Firewalls in Hypervisoren konsolidieren, die auf x86-Computern laufen. Sie können diese Funktionen gemeinsam von einem einzigen Bildschirm aus verwalten, anstatt unterschiedliche Hardware für verschiedene Schnittstellen manuell konfigurieren zu müssen. Zudem können Sie softwarebasierte Richtlinien zur Automatisierung von Netzfunktionen anwenden. Es ist die Netzkomponente des SDDC von VMware, die dieselben Virtualisierungsvorteile für Netz-, Software- und Rechenfunktionen bietet.

Das Produkt unterstützt mehrere Umgebungen, darunter Ihr Rechenzentrum, eine private Cloud und öffentlich gehostete Clouds. Dadurch wird es für Ihr Netz einfacher, cloudnative Anwendungen zu unterstützen, die auf Containerumgebungen und Microservices basieren.

VMware vSAN

VMware vSAN (Link führt zu Seite außerhalb von IBM.com) ist Teil der Speichervirtualisierungslösung von VMware. Die Lösung erstellt eine Softwareschnittstelle zwischen VMs und physischen Speichergeräten. Diese Software – Teil des ESXi-Hypervisors – fasst physische Speichereinheiten in einem gemeinsam genutzten Speicherpool zusammen, auf den die Maschinen in demselben Cluster zugreifen können.

Mit VMware vSAN können Ihre VMs Speicherplatz auf jedem Computer in einem Cluster nutzen, anstatt nur einen einzelnen Computer zu nutzen, der möglicherweise nicht mehr genügend Speicherplatz hat. Außerdem wird vermieden, dass der Speicherplatz eines physischen Computers verschwendet wird, wenn die auf diesem Computer laufenden VMs ihn nicht nutzen. VMs, die auf anderen Hosts laufen, können den Speicher ebenfalls nutzen.

VSAN lässt sich in vSphere integrieren, um einen Speicherpool für Verwaltungsaufgaben wie Hochverfügbarkeit, Workloadmigration und Workload-Balancing zu erstellen. Benutzerdefinierte Richtlinien geben Ihnen die volle Kontrolle darüber, wie vSphere den gemeinsamen Speicher nutzt.

VMware Cloud

VMware bietet mehrere Produkte und Services unter dem Banner VMware Cloud (Link befindet sich außerhalb von ibm.com). VMware Cloud Foundation, eine integrierte Software-Suite zur Unterstützung des Hybrid-Cloud-Betriebs, umfasst eine Reihe von Services für softwaredefinierte Datenverarbeitung, Speicher, Netze und Sicherheit und ist als Service bei verschiedenen Cloud-Anbietern erhältlich. Die Lösung kann in einer privaten Cloudumgebung über vSAN ReadyNode bereitgestellt werden. Dabei handelt es sich um eine validierte Serverkonfiguration, die von einem OEM in Zusammenarbeit mit VMware bereitgestellt wird.

Weitere Informationen finden Sie unter VMware Solutions on IBM Cloud.

VMware HCX (Service)

VMware HCX (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) ist eine Komponente von VMware Cloud, die es Unternehmen ermöglicht, eine Kombination von Rechenumgebungen zu nutzen. Dadurch erhalten IT-Teams die gewünschte Funktionalität zu angemessenen Kosten und können mehr vertrauliche Daten auf ihren eigenen Computern speichern. Die Herausforderung besteht darin, diese VMs in den verschiedenen Umgebungen zusammenarbeiten zu lassen.

HCX ist die Lösung von VMware für diese Hybrid-Cloud-Komplexität. Es handelt sich dabei um ein Software as a Service-Angebot (SaaS), mit dem Sie mehrere vSphere-Instanzen in verschiedenen Umgebungen verwalten können – von On-Premise-Rechenzentren bis zu gehosteten Cloud-Umgebungen.

HCX, früher Hybrid Cloud Extension und NSX Hybrid Connect genannt, abstrahiert Ihre vSphere-Umgebung, sodass die verwalteten VMs dieselbe IP-Adresse zu haben scheinen – unabhängig davon, wo sie ausgeführt werden. HCX nutzt eine optimierte WAN-Verbindung (Wide Area Network), um lokale Anwendungen ohne Neukonfiguration in die Cloud zu übertragen. So können Sie zusätzliche Rechenleistung aus der Cloud nutzen, um die Leistung von Anwendungen vor Ort aufrechtzuerhalten, wenn der Bedarf an Rechenleistung die physischen Ressourcen vor Ort übersteigt.

Diese Situation ist im Einzelhandel häufig anzutreffen. Eine Nachfragespitze im E-Commerce kann die Ressourcen Ihres Rechenzentrums vollständig auslasten. Sie können den Auftragsstrom aufrechterhalten und den Kunden Ärger ersparen, indem Sie auf Rechenressourcen in der Cloud zurückgreifen.

Mit HCX können Sie Ihre Daten für die Disaster Recovery auf eine cloudbasierte vSphere-Instanz replizieren. Sollten Sie auf einen Standby-Server oder ein Standby-System umschalten müssen, wenn Ihre Infrastruktur vor Ort nicht mehr verfügbar ist, können Sie dies tun, ohne die IP-Adressen neu zu konfigurieren.

Weitere Informationen über VMware HCX on IBM Cloud finden Sie im Architecture Center.

Backup und Snapshots

Genau wie physische Computer müssen auch VMs gesichert werden. VMware bot früher ein eigenes Produkt mit der Bezeichnung vSphere Data Protection an. Dieses Produkt wurde jedoch eingestellt. Stattdessen können Sie die Sicherungs-, Wiederherstellungs- und Deduplizierungssoftware Avamar von EMC verwenden, auf der vSphere Data Protection basierte. Darüber hinaus gibt es auch andere Drittanbieterlösungen für die Datensicherung, die von VMware-Partnern angeboten werden.

Ein VMware-Snapshot ist eine Datei, die den Zustand einer VM und ihrer Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt festhält. Mit einem Snapshot können Sie Ihre VM für den Zeitpunkt wiederherstellen, zu dem der Snapshot erstellt wurde. Snapshots sind keine Backups, da sie nur die Änderungen gegenüber der ursprünglichen virtuellen Plattendatei speichern. Nur eine Full-Backup-Lösung kann Ihre VMs vollständig schützen.

VMware-Container

Entwickler verwenden zunehmend Container als Alternative zu VMs. Wie VMs sind sie virtuelle Umgebungen, die von der physischen Hardware abstrahierte Anwendungen enthalten. Container teilen sich jedoch den zugrunde liegenden Kernel des Host-Betriebssystems, anstatt ein ganzes Betriebssystem zu virtualisieren, wie es bei VMs der Fall ist.

Vollständige Informationen zu Containern finden Sie unter „Container: Ein umfassender Überblick“.

Container bieten mehr Agilität und nutzen die physische Rechenleistung effizienter als VMs, sie eignen sich aber nicht für jeden Anwendungsfall. Vielleicht planen Sie die Entwicklung einer völlig neuen Anwendung, bei der kleine Funktionseinheiten, sogenannte Microservices, in separate Container aufgeteilt werden, um die Entwicklung und Wartung der Anwendung flexibler zu gestalten. Andererseits ist eine traditionelle Anwendung, die für die Ausführung als einzelnes Binärprogramm geschrieben wurde, möglicherweise besser geeignet, wenn sie in einer VM ausgeführt wird, welche die gewohnte Umgebung widerspiegelt. Sie können die Vorteile von Containern und VMs gemeinsam nutzen, indem Sie zur Überbrückung die VMware-Funktion vSphere Integrated Containers (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) verwenden, die die Ausführung von Containern in VMware-Umgebungen ermöglicht. Die Lösung besteht aus drei Komponenten:

  • Mit VSphere Integrated Container Engine können Entwickler containerisierte Anwendungen, die auf dem beliebten Docker-Containerformat basieren, neben VMs in derselben vSphere-Infrastruktur ausführen.

  • Project Harbor ist eine unternehmensweite Container-Registry, die es Entwicklern ermöglicht, Container-Images zu speichern und zu verteilen, damit andere Entwickler sie wiederverwenden können.

  • Project Admiral ist ein Managementportal, mit dem Entwicklungsteams Container bereitstellen und verwalten können.
Airwatch

AirWatch (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) ist ein Bereich von VMware, der auf das Mobilitätsmanagement in Unternehmen spezialisiert ist. Die eingesetzte Technologie bildet die Grundlage für das VMware-Produkt Workspace ONE Unified Endpoint Management, mit dem Sie Endgeräte von Desktops bis hin zu kleinen IoT-Geräten über eine einzige Managementkonsole verwalten können.

Endgeräte sind potenziell Sicherheitsschwachstellen für Unternehmen. Angreifer können sich Zugriff auf das gesamte Netz verschaffen, indem sie ein einzelnes Endgerät mit Malware infizieren. Endgeräte sind auch anfällig für physischen Diebstahl, was die darauf befindlichen Daten angreifbar macht. Durch die zentrale Verwaltung aller Endgeräte, auch wenn diese sich nicht im Büronetz befinden, können Administratoren sicherstellen, dass die Endgeräte ordnungsgemäß gesichert und verschlüsselt sind.

Das Endpunktmanagementprodukt unterstützt eine Reihe von Betriebssystemen, von Android über MacOS bis hin zu IoT-orientierten Systemen wie QNX. Sie können Nutzungsrichtlinien und Sicherheitseinstellungen für jedes Gerät im Netz konfigurieren.

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