Die Popularität der Private Cloud nimmt zu, was vor allem auf den Bedarf an mehr Datensicherheit zurückzuführen ist. In Branchen wie dem Bildungswesen, dem Einzelhandel und der öffentlichen Verwaltung entscheiden sich Unternehmen und Organisationen für Private Clouds, um Geschäftsanwendungsfälle auszuführen, die Workloads mit sensiblen Informationen umfassen, und um Datenschutz- und Compliance-Anforderungen einzuhalten.
In einem Bericht von Technavio (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) wird geschätzt, dass die Marktgröße für private Cloud-Services zwischen 2023 und 2028 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 26,71 % wachsen wird und voraussichtlich um 619,08 Milliarden USD steigen wird.
Der Bedarf an Private-Cloud-Einrichtungen ist auch eng mit einem Hybrid-Cloud-Ansatz verknüpft – der Integration von lokalen, Private und Public Clouds in eine einzige, flexible IT-Infrastruktur –, der ein wesentlicher Bestandteil der digitalen Transformation von Unternehmensgeschäften ist. Laut dem IBM Transformation Index: State of Cloud sind 71 % der befragten Führungskräfte der Meinung, dass es ohne eine solide Hybrid-Cloud-Strategie schwierig ist, das volle Potenzial einer digitalen Transformation auszuschöpfen.
Um festzustellen, wie eine Private Cloud einen geschäftlichen Mehrwert für ihr Unternehmen bringen kann, müssen Geschäfts- und IT-Führungskräfte ihre Vor- und Nachteile überprüfen.
Bevor wir die Vor- und Nachteile einer Private Cloud untersuchen, möchten wir Ihnen hier einen Überblick über ihre wesentlichen Funktionen und grundlegenden Cloud-Architekturkomponenten verschaffen.
Eine Private Cloud ist eine Cloud-Computing-Umgebung, in der alle Ressourcen isoliert und exklusiv für ein Unternehmen betrieben werden. Sie kann intern am physischen Standort eines Unternehmens, in einem externen Rechenzentrum auf einer Infrastruktur, die einem Dritten gehört oder von diesem gemietet wurde, oder in der Infrastruktur eines öffentlichen Cloud-Service-Providers (CSP) in einem seiner Rechenzentren gehostet werden.
Private Cloud kombiniert die Hauptvorteile von Cloud Computing – hauptsächlich On-Demand-Zugriff auf Computing-Ressourcen (z. B. Cloud-Server, Datenspeicher, Netzwerkfunktionen , Automatisierung, Software, Datenanalysetools) – mit der Sicherheit und Kontrolle einer On-Premises-IT-Infrastruktur.
Ein Unternehmen kann die alleinige Verantwortung für den Betrieb einer Private Cloud übernehmen, einschließlich deren Wartung und Gesamtverwaltung. Die meisten Unternehmen entscheiden sich jedoch dafür, ihr Private-Cloud-Management ganz oder teilweise an einen Drittanbieter wie Amazon Web Services (AWS), Google Cloud, IBM Cloud oder Microsoft Azure auszulagern.
Es gibt vier Haupttypen von Private Clouds, aus denen Sie wählen können:
1. Lokale Private Cloud: Eine lokale Private Cloud wird im Rechenzentrum eines Unternehmens vor Ort gehostet und von dessen IT-Team verwaltet. Bei einer lokalen Private Cloud ist ein Unternehmen für den Kauf und die Wartung der gesamten Hardware, Software, Sicherheitsfunktionen, sonstigen Infrastruktur usw. verantwortlich.
2. Virtual Private Cloud: Eine Virtual Private Cloud (VPC) bietet eine isolierte Private-Cloud-Umgebung innerhalb einer Public Cloud. Eine VPC ermöglicht es Unternehmen, Code auszuführen, Websites zu hosten und vieles mehr, in einer sicheren Umgebung mit gemeinsam genutzten CSP-Ressourcen.
3. Gehostete Private Cloud (auch als Private Cloud Hosting bezeichnet): Eine gehostete Private Cloud wird außerhalb der eigenen Räumlichkeiten auf den Servern eines CSP betrieben. Sie unterscheidet sich von einem VPC insofern, als dass es sich um eine Umgebung mit dedizierten Servern (auch Bare Metal Server genannt) handelt, die von einem einzelnen Unternehmen oder einer Organisation genutzt werden. In einer gehosteten Private Cloud besitzt und verwaltet der Cloud-Provider Ressourcen wie die Wartung des Cloud-Speichers, Upgrades und Tools für das Sicherheitsmanagement.
4. Managed Private Cloud: Eine Managed Private Cloud besteht aus physischer Hardware, die in der Regel im Rechenzentrum eines Dienstanbieters gehostet wird. CSPs bieten jedoch auch Management-Services für die Private-Cloud-Infrastruktur an, die im Rechenzentrum eines Unternehmens gehostet wird. In dieser Einstellung führt der CSP Wartung, Upgrades, Support und Verwaltung durch.
Neben Private Cloud Computing gibt es zwei weitere wichtige Cloud Computing-Modelle: Private Cloud und Hybrid Cloud.
In einer Public-Cloud-Umgebung wird die IT-Infrastruktur als virtuelle Ressourcen über das Internet auf einem nutzungsbasierten oder abonnementbasierten Preismodell angeboten. Der Public-Cloud-Provider besitzt und verwaltet die Rechenzentren, die Hardware und die Infrastruktur, auf denen die Workloads seiner Kunden ausgeführt werden, und übernimmt die gesamte Verantwortung dafür. Er stellt Netzwerkverbindungen mit hoher Bandbreite zur Verfügung, um eine hohe Leistung und einen schnellen Zugriff auf Anwendungen und Daten zu gewährleisten.
Im Gegensatz zur Single-Tenant-Architektur einer Private Cloud bietet eine Public Cloud eine Multi-Tenant-Umgebung, die es mehreren Clouds ermöglicht, skalierbare Computing-Ressourcen (z. B. Hardware, Speicher, Netzwerkgeräte), auf die über eine benutzerfreundliche Oberfläche zugegriffen wird, effizient gemeinsam zu nutzen.
In einer Public Cloud werden die Daten jedes Mandanten logisch getrennt und von den Daten anderer Mandanten isoliert. Im Vergleich dazu bieten Private Clouds eine erhöhte Ebene der Cloud-Sicherheit durch Netzwerkfirewalls, Zugriffskontrollen, Datenverschlüsselung und Authentifizierungsmethoden wie Identity und Access Management (IAM)-Tools.
Heutzutage entscheiden sich die meisten großen Unternehmen für einen Hybrid-Cloud-Ansatz, der On-Premises-, Private-Cloud-, Public-Cloud- und Edge-Einstellungen kombiniert. Heute kombinieren Unternehmen Hybrid Cloud mit Multicloud – der Nutzung von Services von mehr als einem Cloud-Anbieter, um eine Anbieterbindung zu vermeiden und erstklassige Angebote von verschiedenen Cloud-Anbietern auszuwählen.
Für einen tieferen Einblick in diese Arten von Cloud-Bereitstellungsmodellen lesen Sie unseren Blogbeitrag „Public Cloud, Private Cloud und Hybrid Cloud: Was ist der Unterschied?“
Sowohl Public Cloud als auch Private Cloud und Hybrid Cloud basieren auf Virtualisierungstechnologie, die das Herzstück des Cloud Computing und der Unternehmens-IT-Architektur bildet.
Die Virtualisierung verwendet eine als Hypervisor bezeichnete Software, um eine Abstraktionsschicht über der Computerhardware zu erstellen. Dadurch können die Hardwarekomponenten eines einzelnen Computers wie Prozessoren, Arbeits- und andere Speicher in mehrere Virtual Machines (VMs) unterteilt werden.
In Public-Cloud-, Private-Cloud- und Hybrid-Cloud-Umgebungen laufen Automatisierungstools auf virtuellen Umgebungen und übernehmen Aufgaben wie Container-Orchestrierung mit Kubernetes, die Bereitstellung von Ressourcen für Workload-Bereitstellungen und Updates, Leistungsüberwachung, Notfallwiederherstellung und vieles mehr. Administratoren steuern und verwalten ihre IT-Infrastruktur mithilfe von Management-Software-Tools wie APIs.
Private, Public und Hybrid Clouds können die folgenden Cloud Computing-Services ausführen:
IaaS oder Infrastructure-as-a-Service ist der On-Demand-Zugriff auf in der Cloud gehostete IT-Infrastruktur zum Ausführen von Anwendungen und Workloads in der Cloud. IaaS ermöglicht es Unternehmen, Infrastrukturressourcen nach Bedarf zu skalieren und zu verkleinern, und bietet die Kapazität, um Spitzenbelastungen zu bewältigen.
PaaS oder Platform-as-a-Service ist der On-Demand-Zugriff auf eine Full-Service-Cloud-Plattform zur Entwicklung, Ausführung und Verwaltung von Anwendungen, ganz ohne die Kosten, Komplexität und mangelnde Flexibilität, die häufig mit dem Aufbau und der Wartung einer solchen Plattform vor Ort einhergehen.
SaaS oder Software-as-a-Service ist der On-Demand-Zugriff auf gebrauchsfertige Software-Apps (z. B. Adobe Creative Suite, Slack). SaaS verlagert die gesamte Softwareentwicklung und das Infrastrukturmanagement auf den Cloud-Service-Anbieter, einschließlich der Wartung der Serverhardware und -software, der Verwaltung des Benutzerzugriffs und der Sicherheit, der Speicherung und Verwaltung von Daten, der Implementierung von Upgrades und mehr.
Eine Private Cloud bietet Unternehmen eine Reihe von geschäftlichen Vorteilen, zum Beispiel die folgenden:
Während die Private Cloud viele Vorteile bietet, insbesondere für Unternehmen, die sich mehr Kontroll- und Sicherheitsmaßnahmen wünschen, hat sie auch einige Nachteile, die berücksichtigt werden müssen:
Als führender Anbieter hybrider Multicloud-Lösungen unterstützt IBM Kunden dabei, ihre Private-Cloud-Lösungen zu optimieren. Das kann sowohl das Nutzen von Technologien wie der generativen KI zur Automatisierung der IT wie auch das Modernisieren von Anwendungen für einen besseren ROI oder den Aufbau cloudnativer Anwendungen und deren Verwaltung im großen Maßstab bedeuten.
Die IBM Power Private Cloud Edition bietet kostengünstige Pakete überzeugender Softwareangebote, die eine nahtlose Bereitstellung und Verwaltung von Private Clouds, eine Vereinfachung der Sicherheits- und Compliance-Verwaltung und eine hohe Verfügbarkeit gewährleisten.
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