In der heutigen komplexen globalen Geschäftswelt ist ein effektives Supply-Chain-Management (SCM) entscheidend für die Aufrechterhaltung eines Wettbewerbsvorteils. Die Pandemie und ihre Folgen haben gezeigt, wie wichtig eine robuste Lieferkettenstrategie ist, da viele Unternehmen aufgrund von Rohstoffknappheit und schwankender Kundennachfrage mit Unterbrechungen konfrontiert waren. Die Herausforderungen gehen weiter: Eine Umfrage aus dem Jahr 2023 ergab, dass 44 % der Unternehmen im vergangenen Jahr aufgrund von Problemen mit ihrer Lieferkettenbilanz Änderungen vornehmen mussten und 49 % angaben, dass Unterbrechungen in der Lieferkette zu Planungsproblemen geführt hatten.
Aber mit den richtigen Tools und Prioritäten kann jeder Schritt im Prozess reibungslos ablaufen. Hier erfahren Sie, wie Unternehmen verschiedene Strategien anwenden, um das Lieferkettenmanagement zu optimieren und ihre Geschäftsziele zu erreichen.
Das Supply-Chain-Management umfasst die Koordination und Verwaltung aller Aktivitäten im Zusammenhang mit Beschaffung, Einkauf, Konvertierung und Logistik. Es umfasst alles von der Produktentwicklung und strategischen Entscheidungsfindung bis hin zu Informationssystemen und neuen Technologien. Aber vielleicht am relevantesten sind heute die Fähigkeiten von SCM, Unterbrechungen abzumildern.
Unterbrechungen in der Lieferkette werden durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht, von Pandemien, Naturkatastrophen und politischer Instabilität bis hin zu Lieferanteninsolvenzen und IT-Ausfällen. Um diese Risiken zu minimieren, benötigen Unternehmen die Ressourcen und Technologien, um robuste Notfallpläne zu entwickeln.
Zusätzlich zu den Unterbrechungen müssen sich Unternehmen mit globalen Lieferketten auch mit unterschiedlichen regulatorischen Frameworks, kulturellen Normen und Marktbedingungen auseinandersetzen. Sie benötigen starke SCM-Praktiken, um die Logistik des Warentransports über große Entfernungen und durch mehrere Länder zu bewältigen, ohne längere Vorlaufzeiten oder Verzögerungen zu verursachen.
Effektive SCM-Initiativen bieten mehrere Vorteile:
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, wie Unternehmen ihre Lieferketten besser optimieren und verwalten können. Hier sind die Bereiche, auf die sich einige Unternehmen konzentrieren, wenn sie ihren Gesamtansatz verfeinern:
Unternehmen können Lagerkosten senken und Fehl- oder Überbestände vermeiden, indem sie auf genaue Nachfrageprognosen zurückgreifen, die historische Verkaufsdaten, Marktforschung und Wirtschaftstrends nutzen, um die zukünftige Marktnachfrage nach Produkten oder Services vorherzusagen.
Big Data und prädiktive Analysen werden zunehmend eingesetzt, um die Prognosegenauigkeit zu verbessern und es Unternehmen zu ermöglichen, effektiver auf veränderte Kundenbedürfnisse zu reagieren. Fortgeschrittene Software-Tools können einige Teile der Prognose automatisieren und Echtzeit-Updates und Warnmeldungen bereitstellen, wenn die Lagerbestände zu hoch oder zu niedrig sind.
Automatisierung kann Lieferkettenabläufe optimieren, von der Auftragsabwicklung bis hin zur Bestandsverfolgung. Sie kann viele Formen annehmen, von automatisierten Lagersystemen, die Bestellungen kommissionieren und verpacken, über Blockchain-basierte Smart Contracts bis hin zu Software, die Einkaufs- und Rechnungsprozesse automatisiert. Diese Technologien können den manuellen Arbeitsaufwand erheblich reduzieren, Fehler minimieren und Prozesse beschleunigen, was zu einer höheren Effizienz und Kosteneinsparungen führt.
KI und maschinelles Lernen können eingesetzt werden, um große Datenmengen schnell und präzise zu analysieren und Erkenntnisse zu gewinnen, die die Prognose, das Bestandsmanagement und den Kundenservice verbessern können. Eine Umfrage aus dem Jahr 2023 ergab, dass ein Drittel der Unternehmen künstliche Intelligenz (KI) zur Verbesserung der Ressourcen- und Lieferkettenplanung einsetzt, und mehr als ein Drittel gab an, dass der Einsatz digitaler Tools für das Bestandsmanagement die effektivste Strategie zur Senkung der Gesamtkosten der Lieferkette sei.
Echtzeit-Tracking-Systeme, die oft durch Geräte des Internet der Dinge (IoT) ermöglicht werden, helfen Unternehmen, ihre Lieferkette genau und sofort zu überwachen. Durch die Transparenz des Status und des Standorts von Waren während des Transports durch die Lieferkette können Unternehmen die Leistung ihrer Lieferanten überwachen, Engpässe erkennen und schnell auf Störungen reagieren. Ein Lieferkettenkontrollturm kann viele Quellen datengestützter Informationen miteinander verbinden und so die durchgängige Transparenz verbessern.
Darüber hinaus kann eine ERP-Software (Enterprise Resource Planning) verschiedene Aspekte eines Unternehmens in einem System zusammenführen und so einen ganzheitlichen Überblick über die Abläufe und die zur Optimierung der Lieferkettenprozesse erforderlichen Kennzahlen bieten. Integrierte Software für die Analyse der Lieferkette, wie z. B. IBM Planning Analytics, verknüpft komplexe Datensätze für aufschlussreichere Analysen und Szenarioanalysen, die dazu beitragen können, Diskrepanzen zwischen Angebot und Nachfrage oder Verzögerungen bei der Auftragsabwicklung zu vermeiden.
Unternehmen versuchen sicherzustellen, dass in jeder Phase ihrer Lieferketten verantwortungsvolle Praktiken eingehalten werden. Dies trägt nicht nur dazu bei, den Wunsch der Kunden nach Nachhaltigkeit und ethischen Produkten zu erfüllen, sondern auch dazu, Risiken wie behördliche Strafen oder Reputationsschäden zu mindern.
Ethische Beschaffung bedeutet, dass sichergestellt wird, dass die Produkte und Services, die ein Unternehmen beschafft, unter fairen, sicheren und umweltfreundlichen Bedingungen hergestellt werden. Dies kann die Durchführung von Audits bei Lieferanten, die Einführung von Compliance umfassen. Bei der nachhaltigen Beschaffung liegt der Schwerpunkt auf der Minimierung der Umweltauswirkungen der Lieferkette. Dazu kann eine Partnerschaft mit Lieferanten erforderlich sein, die erneuerbare Energien nutzen, weniger Verpackungsmaterial verwenden oder Recyclingprogramme umsetzen.
Blockchain-Technologien können die Transparenz und Rückverfolgbarkeit in der Lieferkette erhöhen und so dazu beitragen, Betrug zu verhindern und die Echtheit von Produkten sicherzustellen. IBM Food Trust®, ein Kooperationsnetzwerk von Erzeugern, Verarbeitern, Großhändlern, Vertriebshändlern, Herstellern, Einzelhändlern und anderen, nutzt beispielsweise die Blockchain-Technologie, um die Transparenz und Rechenschaftspflicht in der gesamten Lebensmittelversorgungskette zu verbessern.
Starke Beziehungen sind ein wichtiger Bestandteil jeder Geschäftsstrategie. Wenn es um Lieferketten geht, können starke Verbindungen zu Lieferanten, Händlern und anderen wichtigen Interessengruppen im Liefernetzwerk Unternehmen dabei helfen, ihre Ausfallsicherheit zu verbessern. Partnerschaften können eine bessere Kommunikation, Zusammenarbeit und Reaktionsfähigkeit ermöglichen, insbesondere in Zeiten von Krisen. Sie können auch Zugang zu neuen Märkten, Technologien und Fachwissen bieten und so einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Da es schwierig sein kann, die richtigen Lieferanten zu finden, greifen einige Unternehmen auf Technologie zurück, um Hilfe zu erhalten. Zum Beispiel hilft IBM® Trust Your Supplier, eine Softwarelösung für das Risikomanagement in der Lieferkette, sicherzustellen, dass Lieferanten und andere Partner in der Lieferkette globale und branchenübliche Standards einhalten, bietet eine kontinuierliche Überwachung und Risikobewertung und nutzt ein Blockchain-basiertes Informationsmanagement, um Transparenz und Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten.
Ob durch Prognosen, Automatisierung, nachhaltige Beschaffung, starke Partnerschaften oder neue Technologien – es gibt zahlreiche Strategien, die Unternehmen anwenden können, um die Planung und Ausführung der Lieferkette zu optimieren. Auf diese Weise können sie ihre Rentabilität verbessern, die Kundennachfrage decken und sicherstellen, dass ihr Unternehmen gegenüber Störfällen widerstandsfähig ist.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie eine technologiegestützte Lieferkette Ihre Geschäftsziele unterstützen kann, informieren Sie sich über die IBM Sterling® Supply Chain Intelligence Suite.
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