Mit Sub-Capacity-Lizenzierung können Sie ein berechtigtes Softwareprodukt für weniger als die vollständige Kapazität Ihres Servers oder Ihrer Gruppe von Servern lizenzieren. Sie erhalten damit die Lizenzunterteilung, die notwendig ist, um verschiedene Multi-Core-Chip- und Virtualisierungstechnologien zu nutzen. Einen Überblick und häufig gestellte Fragen zu Sub-Capacity-Lizenzierung und PVU-Lizenzierung erhalten Sie über die Links in der Navigationsleiste auf der rechten Seite unter „Grundlagen“.

Die Sub-Capacity-Lizenzbedingungen für Software sind im International Passport Advantage Vertrag (IPAV) dokumentiert. Diesen Vertrag und die Berechnungsregeln für die Lizenzierung auf Basis der Virtualisierungskapazität unter Verwendung berechtigter Virtualisierungsumgebungen können Sie über die Links auf der rechten Seite unter „Grundlagen“ aufrufen. Zusätzliche Erläuterungen zu den Anforderungen für die Sub-Capacity-Lizenzierung sind nachstehend aufgeführt und gelten, wenn Sie berechtigte Sub-Capacity-Produkte zur Verwendung in einer berechtigten Virtualisierungsumgebung erwerben.

Eine Zusammenfassung der Anforderungen für Sub-Capacity-Lizenzierung und eine Beschreibung der PVU-Full-Capacity- und -Sub-Capacity-Lizenzierung folgt.


Kunden müssen


PVU-Full-Capacity- und -Sub-Capacity-Lizenzierung

Prozessor-Value-Unit (PVU) ist eine Maßeinheit, nach der das Programm lizenziert werden kann. Die erforderliche Anzahl an PVU-Berechtigungen basiert auf der Prozessortechnologie, die in der PVU-Tabelle nach Prozessoranbieter, Marke, Typ und Modellnummer definiert ist, und der Anzahl Prozessoren, die dem Programm bereitgestellt werden. IBM definiert einen Prozessor für die PVU-basierte Lizenzierung weiterhin als ein Prozessorkern auf einem Chip. Ein Dual-Core-Prozessorchip hat beispielsweise zwei Prozessorkerne.

Der Lizenznehmer kann das Programm entweder unter Verwendung von Full-Capacity-Lizenzierung oder Lizenzierung auf Basis der Virtualisierungskapazität (Sub-Capacity) in Übereinstimmung mit den Passport Advantage Lizenzbedingungen einsetzen. Bei Verwendung von Full-Capacity-Lizenzierung muss der Lizenznehmer ausreichend PVU-Berechtigungen erwerben, um alle aktivierten Prozessorkerne* in der physischen Hardwareumgebung abzudecken, die dem Programm bereitgestellt oder vom Programm verwaltet werden. Davon ausgenommen sind die Server, von denen das Programm dauerhaft entfernt wurde. Bei Verwendung von Lizenzierung auf Basis der Virtualisierungskapazität muss der Lizenznehmer ausreichend Berechtigungen erwerben, um alle aktivierten Prozessorkerne abzudecken, die dem Programm bereitgestellt oder vom Programm verwaltet werden. Es gilt die Definition gemäß den Berechnungsregeln für die Lizenzierung auf Basis der Virtualisierungskapazität (US).

*Ein aktivierter Prozessorkern ist ein Prozessorkern, der zur Verwendung in einem physischen oder virtuellen Server verfügbar ist, unabhängig davon, ob die Kapazität des Prozessorkerns durch Virtualisierungstechnologien, Betriebssystembefehle, BIOS-Einstellungen oder vergleichbare Beschränkungen begrenzt werden kann oder wird.

Der IPAV enthält verschiedene Anforderungen zur Qualifizierung für Sub-Capacity-Lizenzierung. Sie müssen 1) das IBM License Metric Tool („ILMT“) innerhalb von 90 Tagen nach der ersten Verwendung eines berechtigten Sub-Capacity-Produkts in einer berechtigten Virtualisierungsumgebung installieren und konfigurieren (oder die Anforderungen für die manuelle Nutzungsüberwachung einhalten, falls eine solche Ausnahmebedingung zutrifft); und 2) vierteljährlich die erforderlichen Berichte bereitstellen, diese Berichte für mindestens zwei Jahre aufbewahren und IBM auf Anforderung bereitstellen.