OpenShift und Kubernetes sind die gängigsten Softwareoptionen für die Containerorchestrierung, die heute verfügbar sind. Werfen wir einen Blick auf die beiden Lösungen und wie sie zusammenhängen und sich unterscheiden.
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OpenShift von Red Hat ist eine Open-Source-Container-Plattform, die auf dem Red Hat Enterprise Linux-Betriebssystem und Kubernetes ausgeführt wird. Das Produkt wird in der Regel als „Platform as a Service“ (PaaS) bezeichnet, da es eine Vielzahl von Services innerhalb der Plattform für Unternehmen kombiniert. Dazu gehören Images für die Kubernetes-Plattform und Docker-Container. Darüber hinaus enthält es zusätzliche Funktionen, die exklusiv für die OpenShift-Unternehmensplattform verfügbar sind.
Kubernetes ist auch eine Open Source-Container-Orchestrierungsplattform. Es ermöglicht Entwicklern die Kontrolle, einfachere Verwaltung und Wartung von Softwareverarbeitungs-Workloads für eine bessere Bereitstellung und Skalierbarkeit.
Für einen tieferen Einblick in Kubernetes sehen Sie sich unser Video „Kubernetes erklärt“ an:
Das zentrale Unterscheidungsmerkmal zwischen den beiden Plattformen ist, dass die OpenShift-Container-Plattform die OpenShift-Plattform und OpenShift-Funktionen (sowie die Docker-Funktionen) umfasst. Kubernetes beinhaltet jedoch keine OpenShift-Services, und es handelt sich um eine eigene eigenständige Option mit einem eigenen, einzigartigen Kubernetes-Dashboard.
Obwohl es sich bei beiden Programmen um Open-Source-Programme handelt, ist OpenShift ein kostenpflichtiger Plattformdienst von Red Hat, während Kubernetes Open-Source-Code ein kostenloser Dienst ist, der von GitHub heruntergeladen werden kann.
Dieser Unterschied mag etwas unklar sein. Es ist daher wichtig zu wissen, dass Kubernetes-as-a-Service (KaaS)-Anbieter eine kostenpflichtige Bereitstellung auf Unternehmensniveau und verwaltete Kubernetes-Services anbieten. Diese Anbieter bieten in der Regel verwaltete Integration mit Cloud-Providern wie IBM, Amazon Web Services (AWS) oder Microsoft Azure an.
Außerdem ist es hilfreich, ein grundlegendes Wissen darüber zu haben, wie die Container-Technologie entwickelt wurde und wo sie heute steht.
Container-Software ist nicht neu. Es wird seit den 1970er Jahren verwendet, als virtuelle Maschinen (VM) die Mainframe-Verarbeitung durch erweiterte gemeinsame Nutzung von Ressourcen durch mehrere Systeme auf einem Computer (oder „Knoten“) ersetzten. Entwickler könnten mehrere virtuelle Betriebssysteme auf einem Computer installieren. Die Entwickler nutzten die Segmentierung virtueller Maschinen, wodurch mehrere Benutzer Ressourcen zugreifen und teilen konnten. Außerdem konnten Entwickler Anwendungen in einer isolierten Umgebung testen und ausführen. Durch die Isolierung von Anwendungen von anderen Prozessen konnten sie gleichzeitig und mit weniger Störungen oder Unterbrechungen der Services ausgeführt werden.
In den letzten zwei Jahrzehnten ist die platzsparende und lastausgleichende Container-Cluster-Technologie entstanden. Es hat sich zum führenden Container-Softwaredesign für den sicheren Ausgleich von Anwendungslast, Geschwindigkeit und Parität in verschiedenen Umgebungen entwickelt.
Im Jahr 2013 brachte Docker eine auf Open Source basierende Software auf den Markt, die Containertechnologie erneut weiterentwickelte. Es ermöglichte Benutzern eine bessere Erstellung und Kontrolle der Anwendung und stellte Image-Streams bereit. Bald darauf gründete Google 2014 Kubernetes (auch bekannt als „Kube“ oder „k8“) mit Kubernetes-Cluster-Containerisierung, das heute von der gemeinnützigen Cloud Native Computing Foundation (CNCF) der Linux Foundation verwaltet wird.
Schließlich wurde 2011 die RedHat OpenShift-Plattform auf dem Red Hat Enterprise Linux (RHEL) OS auf den Markt gebracht, die in den letzten 10 Jahren durch die Entwicklung von mehr geschäftsorientierten Services immer gefragter geworden ist.
Container-Orchestrierungssoftware automatisiert Container und ermöglicht es Entwicklern, diese zu konfigurieren. Es gilt als portabel, da es in jeder Umgebung erstellt und bereitgestellt werden kann.
Die Container-Technologie funktioniert, indem der Anwendungscode – zusammen mit seinen Bibliotheken und anderen notwendigen Informationen – in einem einzigen Ereignis gebündelt wird. Sie wird als „einzelne Einheit“ der Anwendung bezeichnet, da sie den einfachsten objekt- oder prozessorientierten Code enthält. Damit können Anwendungen besser funktionieren – sei es lokal oder in einem beliebigen Ökosystem. Die Cluster-Container-Orchestrierung ist eine weit verbreitete Form der Container-Software-Technologie und ist die Art und Weise, wie Kubernetes konzipiert ist.
Bei der Containerisierung werden Cluster von Knoten (entweder echte oder virtuelle Maschinen) verwendet, die wie ein einziger robuster Server funktionieren. Dies sorgt für mehr Platz, Anwendungsisolierung, Lastausgleich und konsistent schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeiten.
Kubernetes-Cluster werden in Pods entwickelt. Sie benötigen die gleiche Anzahl von Ressourcen und werden im selben Netzwerk ausgeführt. Sie sind eine leistungsstarke Verarbeitungsstruktur, da sie so repliziert werden können, dass jeder Container innerhalb eines Pods wie ein anderer arbeiten und gleichzeitige Aktualisierungen erzeugen oder die Lastverarbeitungsverantwortungen ausbalancieren kann.
Wie funktioniert diese Technologie für Ihre Geschäfts- und Anwendungen? Zusammenfassend ist sie so strukturiert, dass Pods dupliziert werden können, um den Lastenausgleich für Ihre Anwendungen zu unterstützen und sicherzustellen, dass Anwendungen nicht fehlschlagen. Damit können Sie Software effizienter und zuverlässiger ausführen, unabhängig davon, ob Sie sie auf einem Desktop, einem Mobilgerät, einem lokalen Netzwerk oder in der Cloud ausführen. Dadurch können Sie Software einfacher skalieren.
Für einen tieferen Einblick in die Container-Orchestrierung sehen Sie sich unser Video „Container Orchestration Explained“ (Container-Orchestrierung erklärt) an:
Insgesamt bieten sowohl Kubernetes als auch OpenShift einen hochfunktionalen CI/CD-Prozess (Continuous Integration und Continuous Delivery). Sie werden jedoch feststellen, dass bestimmte CD-Pipeline-Funktionen Ihre Geschäftsanforderungen vielleicht besser unterstützen.
Jetzt, wo Sie ein Gefühl dafür haben, wie Cluster-Container-Orchestrierung funktioniert, können Sie die Funktionen von Kubernetes besser verstehen und wissen, was Kubernetes für Ihr Unternehmen bietet.
Kubernetes-Bereitstellung und Kubernetes-Verteilung für Anwendungen ermöglicht es Unternehmen, Anwendungen zu erstellen, zu testen und bereitzustellen.
Zu den wichtigsten Funktionen von Kubernetes gehören die folgenden:
Man könnte denken von Kubernetes als die beste Option für DevOps, um Anwendungsvorlagen mit direkterer Befehlszeilensteuerung zu konfigurieren und anzupassen. Für die Bereitstellungskonfiguration und viele Controller – wie z. B. Replikation- und Namespace-Controller – kann Kubernetes als umfassendere Option in Betracht gezogen werden.
OpenShift ist eine Cloud-basierte Container-Orchestrierungsplattform, die auf Linux läuft und mehrere zusätzliche Funktionen und Zugriffskontrollen umfasst, die einige Unternehmen als wichtiger erachten.
Die Plattform ist darauf ausgelegt, eine bessere Skalierung und Effizienz für die Cloud-basierte Entwicklung auf IBM, Amazon und anderen Cloud-Services der Unternehmen zu unterstützen.
Die wichtigsten Funktionen von OpenShift sind wie folgt:
Die OpenShift-Plattform ist möglicherweise eine attraktivere Option für Unternehmen, die sich eine sofort einsatzfähige Automatisierung und mehr Compliance-Funktionen wünschen.
Im Kern können sowohl OpenShift als auch Kubernetes in Public Cloud und lokalen Umgebungen bereitgestellt und ausgeführt werden, um eine bessere Erfahrung zu ermöglichen. Die grundlegenden Unterschiede sind jedoch die wichtigsten Überlegungen für ein Unternehmen.
Anwendungsfall-Anwendungen für beide Container-Orchestrierungsoptionen verdienen einen gezielteren Blick auf die Art der Branche, für die jede besser geeignet ist.
Apps mit hoher Nutzung, die regelmäßige Updates benötigen, können sich für Kubernetes zum Update-freundlichen System entscheiden. Zum Beispiel könnten Gaming- und Social-Media-Bereiche Kubernetes stärker nutzen.
Andererseits erfordern Apps mit hohem Compliance-Anforderungen – wie etwa Apps für das Gesundheitswesen, die Bildung oder die Regierung – möglicherweise eine sicherere und strengere Umgebung. OpenShift ist für eine „größere regulatorische Bereitschaft“ (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) konzipiert und erfüllt beispielsweise die DSGVO- und HIPAA-Compliance-Vorschriften.
Für neue Unternehmen, insbesondere für kleinere Unternehmen, kann OpenShift aufgrund der verbesserten Unterstützung, einschließlich der einfacheren Bereitstellung von CI/CD-Clustern, attraktiver sein.
IBM bietet sowohl Kubernetes als auch OpenShift als eigenständige Services mit IBM Cloud an.
Tatsächlich ernannte „The Forrester Wave: Multi-Cloud Container Development Platforms“ Red Hat OpenShift on IBM Cloud Service zum Marktführer für das dritte Quartal 2020 (Link befindet sich außerhalb von ibm.com).
Darüber hinaus ist IBM eine zertifizierte Kubernetes-Lösung, als KCSP-zertifizierter Anbieter und als Teil der CNCF.
Sie können OpenShift-Container-Cluster in jeder Umgebung mit IBM Cloud Satellite erstellen und bereitstellen. Unternehmen können auch Red Hat OpenShift-Tools und -APIs mit Cloud-Optionen nutzen. IBM bietet jede Form von Compliance (z. B. SOC1, 2; DSGVO; FIPS 140-2 Level 4) und ermöglicht Unternehmen den Zugriff auf Jenkins als Teil des OpenShift-Katalogs sowie den Produktexperten-Support.
Red Hat OpenShift on IBM Cloud ist eine vollständig verwaltete OpenShift Container Platform (OCP).
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