Der Informationstechnologiebetrieb – häufiger als IT-Betrieb oder ITOps bezeichnet – ist der Prozess der Implementierung, Verwaltung, Bereitstellung und Unterstützung von IT-Diensten, um die Geschäftsanforderungen interner und externer Benutzer zu erfüllen.
ITOps ist die Kernfunktion der IT-Abteilung, die in der Regel dem Chief Information Officer unterstellt ist. Sie ist eine der vier Funktionen (neben dem technischen Management, dem Anwendungsmanagement und dem Service Desk Management), die in der IT Infrastructure Library (ITIL) definiert sind, dem branchenüblichen Best Practices Framework für IT-Servicemanagement.
ITOps steht an der Spitze der Bereitstellung von IT-Services, einem der wichtigsten Zahnräder in der Maschinerie, die ein Unternehmen am Laufen hält. Unternehmen und ihre Kunden sind so sehr auf den sofortigen Zugriff auf IT-Services – Daten, Softwareanwendungen, Public-Cloud- und Private-Cloud-Ressourcen – angewiesen, dass selbst eine kleine Unterbrechung dieser Services weitreichende und kostspielige Folgen haben kann.
In den letzten Jahren wurden die Aufgaben von ITOps zunehmend von KI-Software übernommen und bildeten ein neues Teilgebiet des IT-Betriebs, den KI-Betrieb, kurz AIOps.
KI-Funktionen wie die Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP) und Modelle des maschinellen Lernens (ML) werden verwendet, um ITOps-Aufgaben zu automatisieren, beispielsweise das Sammeln und Aggregieren großer Datenmengen, das Trennen und Priorisieren wichtiger Ereigniswarnungen vom Rauschen der IT-Betriebsdaten und das Korrelieren von Daten, um Ursachen zu identifizieren und Lösungen vorzuschlagen.
Ob in der Finanzbranche, der Telekommunikation oder im Einzelhandel: Moderne Unternehmen und ihre Kunden sind auf den sofortigen Zugriff auf Anwendungen angewiesen und erwarten eine nahtlose Erfahrung. Dies erfordert eine optimale Leistung von den Anwendungen und den unterstützenden IT-Ressourcen, auf denen die Anwendungen ausgeführt werden, wie etwa Public-Cloud- und Private-Cloud-Infrastruktur, -Daten, -Netzwerke und -Dienste. Schon ein kurzer IT-Ausfall kann den Geschäftsbetrieb erheblich beeinträchtigen und schnell kostspielig werden. Die Hauptaufgabe des IT-Betriebs besteht darin, die reibungslose Leistung der IT- und Geschäftstechnologien sicherzustellen, damit der Geschäftsbetrieb ohne Unterbrechung fortgesetzt werden kann.
Zu den Aufgaben von ITOps gehören:
ITOps wird oft mit IT Operations Management (ITOM) verwechselt, da beide eng an der Aufrechterhaltung des Betriebs von IT-Diensten beteiligt sind. Während sich ITOps auf die Personen, Rollen und Aufgaben im Zusammenhang mit dem IT-Servicemanagement bezieht, bezieht sich ITOM auf die Managementprozesse und Tools, die zur Wartung der Technologiekomponenten, Computeranforderungen und Geschäftsprozesse verwendet werden, die Unternehmen täglich nutzen. ITOps-Teams überwachen die Services innerhalb der IT-Umgebung sowie die Verfügbarkeit aller Ressourcen und IT-Anwendungen, sei es für alltägliche Aufgaben oder für die längerfristige strategische Planung. ITOM, ein Teilbereich von ITOps, umfasst die Routineprozesse, die die Gesamtqualität, Effizienz und Erfahrung der Bereitstellung von IT-Ressourcen sicherstellen, sowie die Tools, die zur Erreichung dieses Ziels verwendet werden.
DevOps zielt darauf ab, die Bereitstellung qualitativ hochwertigerer Software durch Automatisierung und Integration der Arbeit von Entwicklungs- und IT-Betriebsteams zu beschleunigen. Durch die Verknüpfung dieser zuvor isolierten Einheiten können Unternehmen einen Softwareentwicklungs- und Bereitstellungsprozess mit kontinuierlicher Kommunikation, Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung aufbauen. Das Ergebnis sind schnellere Arbeitsabläufe und optimierte Prozesse, die den ständig steigenden Anforderungen der Softwareanwender an häufige, innovative neue Funktionen sowie ununterbrochene Leistung und Verfügbarkeit gerecht werden.
Im DevOps-Modell unterstützen IT-Teams den Softwareentwicklungs- und Testprozess, indem sie Konfiguration, Installation und Fehlerbehebung sowie Datenbankverwaltung und Netzwerkinfrastrukturmanagement anbieten. Außerdem stellen sie sicher, dass die Infrastruktur den Bedürfnissen des Entwicklungsteams entspricht. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist der Einsatz von Tools für das Application Resource Management, um sicherzustellen, dass Anwendungen über die Ressourcen verfügen, die sie benötigen, wenn sie sie benötigen.
Während des gesamten DevOps-Lebenszyklus arbeiten sowohl IT- als auch Entwicklungsteams daran, Abhängigkeiten zu identifizieren und auf Probleme zu testen, häufig mithilfe von Automatisierung. DevOps und ITOps nutzen Application Performance Monitoring (APM) und Observability-Tools, um die Ursache von Problemen automatisch zu analysieren und bei jedem Schritt der Software-Delivery-Pipeline sofortiges Feedback zu erhalten, wenn neuer Code implementiert oder Änderungen am System vorgenommen werden. Diese Zusammenarbeit ermöglicht einen reibungslosen und effizienten Ablauf von Continuous-Delivery- und Deployment-Pipelines und ermöglicht eine schnellere Markteinführung neuer Anwendungen und Verbesserungen.
AIOps ist die Anwendung von KI-Funktionen wie NLP und Modellen für maschinelles Lernen, um betriebliche Abläufe zu automatisieren und zu rationalisieren. AIOps bietet nicht nur Möglichkeiten für Automatisierung und Effizienz, sondern geht auch direkt eine große Herausforderung an, vor der IT-Teams heutzutage stehen. IT-Infrastruktur-Komponenten, Anwendungen und Leistungsüberwachungstool generieren riesige Mengen an IT-Betriebsdaten – Mengen, die schnell zunehmen, wenn Unternehmen ihre digitale Transformation vorantreiben und Cloud-Computing-Dienste sowie Hybrid-Cloud-Umgebungen einführen. Gartner schätzt, dass die durchschnittliche Unternehmens-IT-Infrastruktur jedes Jahr zwei- bis dreimal mehr IT-Betriebsdaten generiert.
Um diese Daten besser verwalten und nutzen zu können, verlassen sich IT-Betriebsteams weniger auf domainbasierte IT-Verwaltungstools sowie manuelle Überwachung und Eingriffe und setzen zunehmend auf datengesteuerte, KI-gestützte Automatisierung.
AIOps fördert die Flexibilität und Reaktionsfähigkeit von IT-Betriebsteams durch:
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