Debugger sind fortschrittliche Tools und APIs, die die Softwareentwicklung optimieren, indem sie Codierungsfehler in einem Betriebssystem oder einem Anwendungsentwicklungsprozess lokalisieren. Debugger stellen ein riesiges und wachsendes Geschäft dar. Angesichts der ständig wachsenden Zahl von Computern, Mobile Apps und Programmen ist es nicht verwunderlich, dass der weltweite Debugger-Markt bis zum Ende des Jahrzehnts voraussichtlich erheblich wachsen wird1 .
Unternehmen investieren Millionen in die Entwicklung ausgeklügelter Debugging-Tools (wie intelligente Chatbots, die Code debuggen können)2, und Forscher an Universitäten entwickeln Tools, die Videospiele3 und domänenspezifische Programmiersprachen eigenständig debuggen können4.
Die Funktionen der Tools und Technologien können stark variieren, aber im Wesentlichen bieten sie alle Befehlszeilenschnittstellen, die Unternehmen dabei helfen, Bugs zu finden und zu beheben. Die meisten bieten auch Remote-Debugging-Funktionen und Tutorials an, die die Software für Anfänger zugänglicher machen.
Beispiele für Debugging-Tools sind:
Integrated Development Environments (IDEs)
IDEs bieten Computerprogrammierern umfassende Funktionen für die Softwareentwicklung. Viele IDEs wie Visual Studio, Eclipse und PyCharm verfügen über einen „Debug-Modus“. Diese integrierten Debugging-Tools ermöglichen es Entwicklern, Code Zeile für Zeile auszuführen (Schritt-Debugging), die Programmausführung an bestimmten Punkten zu stoppen (Breakpoints) und den Zustand von Variablen und Speicher zu jedem Zeitpunkt zu untersuchen. Weitere Funktionen sind möglich.
IDEs sind auch als Open-Source-Plug-ins verfügbar, die mit einer Reihe von Programmiersprachen wie Java, Python, JavaScript und TypeScript sowie Skriptsprachen wie PHP kompatibel sind.
Eigenständige Debugger
Eigenständige Debugger wie der GNU Debugger (GDB) bieten erweiterte Debugging-Funktionen, darunter bedingte Breakpoints und Watchpoints. Sie erleichtern zudem das Reverse Debugging, bei dem Programmierer ein Programm rückwärts ausführen. Sie sind in der Regel leistungsfähiger und vielseitiger als Debugger, die in IDEs oder andere Developer Tools integriert sind. Allerdings ist die Lernkurve für Benutzer steiler und es ist mehr technisches Fachwissen erforderlich.
Dienstprogramme zur Protokollierung
Diese Tools bieten Möglichkeiten, den Status eines Programms an verschiedenen Stellen im Code zu protokollieren. Die Protokolle können anschließend analysiert werden, um Anomalien oder problematische Muster zu finden. Die Protokollierung ist nützlich, um Bugs zu beheben, die in Produktionsumgebungen auftreten, in denen interaktives Debugging möglicherweise nicht möglich ist.
Statische Code-Analysatoren
Statische Code-Analyse-Tools analysieren Code, ohne ihn auszuführen, und suchen nach potenziellen Fehlern, beheben Bugs und Abweichungen von Codierungsstandards. Anstatt sich auf die Syntax zu konzentrieren (wie es Interpreter und Compiler tun), analysieren diese Tools die Semantik des Quellcodes und helfen Entwicklern, häufige Programmierfehler zu erkennen und konsistente Programmierstile durchzusetzen.
Dynamische Analysetools
Dynamische Analysetools sind im Grunde das Gegenteil von statischen Code-Analysatoren. Sie überwachen die Software, während sie läuft, um Probleme wie Ressourcenlecks oder Parallelitätsprobleme zu erkennen. Dieses Tool hilft Entwicklungsteams, Fehler zu finden, die bei der statischen Analyse möglicherweise übersehen werden, wie z.B. Speicherlecks oder Pufferüberläufe.
Performance-Profiler
Mit Performance-Profilern können Entwickler Schwachstellen in ihrem Code identifizieren. Diese Systeme können die CPU-Auslastung, die Speicherauslastung und die E/A-Operationen messen und helfen dabei, langsame und ineffiziente Vorgänge zu lokalisieren.