Die technischen Argumente für Java sind überzeugend, aber die geschäftlichen sind es ebenso: ein großer Talentpool, eine kurze Lernkurve und eine große Auswahl an integrierten Entwicklungsumgebungen (IDEs).
Da immer mehr Unternehmen vernetzte Geräte, Algorithmen für maschinelles Lernen und Cloud-Lösungen einsetzen, steigt die Nachfrage nach qualifizierten Entwicklern weiter an. Viele Analysten sagen für die nahe Zukunft einen Mangel an erfahrenen Programmierern voraus, was die Besetzung neuer Software-Initiativen erschweren wird. Die Nachfrage nach Entwicklern für mobile Apps könnte bald das verfügbare Angebot bei Weitem übersteigen.
Der große Talentpool an Java-Entwicklern ist ein überzeugender Grund, große Softwareinitiativen auf Java zu stützen. Wenn Personalmanager Stellenausschreibungen für Java-Entwickler veröffentlichen, können sie mit vielen qualifizierten Bewerbungen rechnen und diese Stellen relativ schnell besetzen. Manager können auch auf Vertragsressourcen zurückgreifen, um das interne Personal für bestimmte Aufgaben zu ergänzen, ohne die Mitarbeiterzahl zu erhöhen.
Neben erfahrenen Entwicklern sind für große Software-Initiativen auch zahlreiche Junior-Mitarbeiter erforderlich. Java ist zwar nach wie vor eine beliebte Einführungsprogrammiersprache in den Informatik-Lehrplänen der Universitäten, aber vielen Absolventen fehlt es an den erforderlichen Kenntnissen, um vom ersten Tag an produktiv zu sein. Java ist einfacher zu erlernen und zu beherrschen als viele andere Programmiersprachen, was eine kürzeren Lernkurve und einer schnelleren Produktivitätssteigerung ermöglicht. Javas große Online-Community mit Entwicklerforen, Tutorials und Benutzergruppen hilft Anfängern, sich schnell einzuarbeiten, und bietet erfahrenen Programmierern effektive, bewährte Tools zur Problemlösung.
Im Bereich der Programmierwerkzeuge bietet Java eine Reihe von IDEs. Erfahrene Java-Entwickler können sich schnell in eine neue Umgebung einarbeiten, sodass Entwicklungsleiter die Möglichkeit haben, die IDE auszuwählen, die am besten zum Projekt, zum Budget, zur Entwicklungsmethodik und zum Skill-Niveau der Programmierer passt. Viele erfahrene Java-Programmierer betrachten NetBeans, Eclipse und IntelliJ IDEA als die drei besten IDEs für die Entwicklung von Unternehmensanwendungen. Es gibt jedoch Fälle, in denen eine leichtere integrierte Entwicklungsumgebung wie DrJava, BlueJ, JCreator oder Eclipse Che die beste Wahl ist.