In der IT und Datenverarbeitung bezieht sich Bereitstellung auf den Prozess der Einrichtung der IT-Infrastruktur, die Hardware, Netzwerke, virtuelle Maschinen und andere Ressourcen umfasst, sowie der Bereitstellung von Ressourcen und Daten für Systeme und Benutzer.
Der Begriff wird (manchmal etwas ungenau) in der IT auf verschiedene Weise verwendet, bedeutet aber im Allgemeinen, etwas zur Nutzung bereitzustellen. Die Bereitstellung ist ein früher Schritt im Bereitstellungsprozess und darf nicht mit der Konfiguration verwechselt werden. Sobald Ressourcen wie Server, Netzwerkkomponenten, Anwendungen oder Geräte bereitgestellt sind, werden sie gemäß den Vorgaben der Organisation oder der Benutzer konfiguriert, verwaltet und über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg gewartet.
Eine effektive Bereitstellung ist wichtig, da sie zur Sicherheit von IT-Umgebungen beiträgt und es dem Unternehmen die effizienteste Nutzung von IT-Ressourcen ermöglicht, um Gewinn und Produktivität zu maximieren.
Damit IT-Umgebungen gut funktionieren, müssen alle Facetten nahtlos ineinandergreifen. Die ordnungsgemäße Bereitstellung spielt eine wichtige Rolle für den Erfolg dieses Vorhabens. Obwohl die Anforderungen an die Bereitstellung je nach Unternehmen variieren, werden im Folgenden einige der häufigsten Arten aufgeführt:
Bei der Server-Bereitstellung werden physische oder virtuelle Server mit den Ressourcen eingerichtet, die sie zur Erfüllung ihrer Funktion benötigen. Es gibt viele verschiedene Arten von Servern (z. B. Dateiserver, Webserver, Anwendungsserver, Proxyserver und Richtlinienserver), die unterschiedliche Aufgaben haben. Darüber hinaus haben Unternehmen ihre ganz eigenen, spezifischen Serveranforderungen.
Die Bereitstellung von Servern umfasst die Festlegung, wie ein Server, ob cloudbasiert oder lokal, genutzt wird und was dafür erforderlich ist. Dazu gehört auch die Einrichtung der Hardware, die Installation von Software wie Betriebssystemen und Anwendungen sowie alle anderen Schritte, die zur Erstellung einer neuen Maschine in der gewünschten Konfiguration erforderlich sind.
Die Netzwerkbereitstellung bezieht sich auf die Einrichtung der Komponenten, aus denen ein Unternehmensnetzwerk besteht, wie Router, Switches, Hubs und Firewalls, um ein funktionierendes Netzwerk einzurichten, auf das autorisierte Benutzer, Geräte und Server zugreifen können.
Im Rahmen des Prozesses zur Bereitstellung von Netzwerken vergeben IT-Teams beispielsweise IP-Adressen, legen fest, welche Geräte und Benutzeridentitäten auf das Netzwerk (und die damit verbundenen Hardware und Geräte) zugreifen können, und implementieren Netzwerksicherheitsmaßnahmen zur Gewährleistung der Netzwerksicherheit.
Die Anwendungs- und Servicebereitstellung umfasst die Einrichtung von Unternehmensanwendungen und -diensten, die Benutzer für ihre Arbeit benötigen. Dazu gehört die Einrichtung von Benutzerkonten und Zugangsdaten, die Gewährung von Zugriffsrechten auf SaaS-Plattformen, Anwendungen, Daten und andere Ressourcen und sogar die Bereitstellung angepasster Anwendungskonfigurationen, um verschiedenen Benutzern und Rollen besser gerecht zu werden.
Die Benutzerbereitstellung oder Kontobereitstellung ist eine Art des Identitätsmanagements, das für die Erstellung, Änderung oder Löschung von Benutzerkonten und Profilen zuständig ist. Sie wird in der Regel von HR- und IT-Teams gemeinsam durchgeführt.
Bei der Benutzerbereitstellung werden Zugriffsberechtigungen und Privilegien festgelegt und Authentifizierungen gewährt, wobei häufig eine rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) verwendet wird. RBAC gewährt einem Benutzer basierend auf seiner Rolle und seinen Arbeitsanforderungen Zugriff auf bestimmte Ressourcen.
Die Benutzerbereitstellung erfolgt in der Regel während des Onboardings neuer Mitarbeiter oder wenn jemand eine neue Position innerhalb des Unternehmens übernimmt. Der umgekehrte Prozess, die Entziehung von Berechtigungen, erfolgt, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen oder den Prozess des Offboardings durchlaufen. Diese Prozesse stellen sicher, dass Benutzer Zugriff auf die Ressourcen und Tools haben, die sie für ihre Arbeit benötigen. Darüber hinaus tragen sie zum Schutz der Integrität der IT-Umgebung bei, indem sie sicherstellen, dass der Zugriff auf IT-Ressourcen ordnungsgemäß zugewiesen wird.
Das Identity und Access Management (IAM) ist ein wesentlicher Bestandteil der Cybersicherheit.
Unter Cloud-Bereitstellung versteht man den Prozess der Schaffung der Infrastruktur, die eine Cloud-Umgebung unterstützt. Dazu gehört die Einrichtung der grundlegenden Hardware-, Virtualisierungs-, Speicher- und Netzwerkkomponenten, die für das Cloud-Computing erforderlich sind, sowie der cloudbasierten Ressourcen, Apps und Dienste, auf die die Benutzer zugreifen müssen.
Eines der größten Probleme für Unternehmen auf dem Weg in die Cloud sind die explodierenden Kosten für Cloud-Services. Mit der IBM® Turbonomic-Plattform lässt sich jedoch eine Überversorgung und die damit verbundene unbefriedigende Rendite vermeiden.
Die Turbonomic-Software automatisiert kontinuierlich kritische Aktionen in Echtzeit ohne menschliches Eingreifen und sorgt für die effizienteste Zuweisung von Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen für Ihre Apps auf jeder Ebene des Stacks.
Die Gerätebereitstellung ist die Einrichtung von IT-Geräten wie Telefonen und Computern. Sie wird häufig zur Verwaltung von Geräten im Internet der Dinge (IoT) eingesetzt. Die Gerätebereitstellung erfolgt, bevor ein Mitarbeiter das Gerät tatsächlich erhält, um sicherzustellen, dass es nahtlos in die IT-Umgebung integriert werden kann. Darüber hinaus wird es mit Zugriffsrechten und Ressourcen konfiguriert, die für den jeweiligen Endbenutzer angemessen sind.
Bereitstellung und Konfiguration sind wichtige, unterschiedliche Vorgänge im Bereitstellungsprozess. Bevor eine Ressource, wie z. B. ein Gerät, ein Server, ein Netzwerk oder etwas anderes, konfiguriert werden kann, muss sie zunächst bereitgestellt werden.
Nach der Bereitstellung werden die Ressourcen der IT-Infrastruktur konfiguriert: Die Komponenten und Einstellungen werden so angeordnet, dass sie den spezifischen Anforderungen des Unternehmens entsprechen.
Genauso wie es viele verschiedene Arten von Bereitstellungen gibt, gibt es auch viele Arten von Konfigurationen, z. B. die Konfiguration von Firewall-, Zugriffs- oder Verbindungseinstellungen in einem Netzwerk, die Konfiguration einer Datenbank auf einem Server oder die Konfiguration der Einstellungen einer Anwendung.
Sowohl die Bereitstellung als auch die Konfiguration können durch Automatisierung verbessert werden.
Traditionell mussten IT-Teams die IT-Infrastruktur für jede neue Bereitstellung oder jeden neuen Benutzer manuell einrichten und konfigurieren, ein mühsamer und zeitaufwändiger Prozess, der nicht mit DevOps-Workflows kompatibel ist. In modernen IT-Umgebungen, in denen die Infrastruktur oft aus Virtualisierung, Containern und Software besteht, kann die Bereitstellung größtenteils durch Automatisierung erfolgen. Die automatisierte Bereitstellung bietet eine schnellere, effizientere und einheitlichere Möglichkeit zum Aufbau einer IT-Infrastruktur und wird oft durch Infrastructure-as-Code (IaC) erreicht.
„Infrastructure-as-Code“ ermöglicht die Bereitstellung, Konfiguration und Verwaltung von IT-Infrastruktur mithilfe von Code und Vorlagen. Das bedeutet, dass Entwickler nicht mehr jedes Mal, wenn eine Anwendung entwickelt oder implementiert wird, ein neuer Mitarbeiter eingestellt wird oder eine neue Netzwerk- oder Cloud-Bereitstellung erforderlich ist, Infrastrukturkomponenten manuell bereitstellen und verwalten müssen. Mit IaC kann die Infrastruktur einfach durch Ausführen eines Skripts bereitgestellt, geändert oder heruntergefahren werden.
Lösungen zur automatischen Bereitstellung können Unternehmen dabei helfen, Zeit und Geld zu sparen. Sie tragen auch auf verschiedene Weise zur Verbesserung der Sicherheit ihrer IT-Umgebung bei:
Die automatisierte Bereitstellung kann in einem Unternehmen zu erheblichen Produktivitätssteigerungen führen, indem sie zur Rationalisierung von Prozessen und zur optimalen Nutzung der Arbeitszeit der Mitarbeiter beiträgt. Dies kommt natürlich auch den IT-Teams zugute, die sich, wenn sie nicht mehr mit der mühsamen manuellen Bereitstellung beschäftigt sind, auf übergeordnete strategische Aufgaben konzentrieren können.
Die automatisierte Bereitstellung ermöglicht Entwicklern eine schnellere Bereitstellung neuer Anwendungen und Dienste, da die dafür erforderlichen Umgebungen automatisch und konsistent bereitgestellt werden. Außerdem wird sichergestellt, dass Endbenutzer unternehmensweit Zugriff auf die für ihre Arbeit erforderlichen Ressourcen haben, wodurch Verzögerungen im Arbeitsablauf und ähnliche Produktivitätshemmnisse vermieden werden.
Mit dem Wachstum Ihres Unternehmens wächst auch Ihr Bedarf an Provisionierung. Mit automatischer Provisionierung können Sie effizient und sicher skalieren, da Sie wissen, dass Server, Netzwerkkomponenten, Geräte und andere Ressourcen wie vorgesehen bereitgestellt und abgerufen werden.
Die Turbonomic-Plattform kann Ihnen mit ihrer Full-Stack-Visualisierung, intelligenten Automatisierung und KI-gestützten Erkenntnissen dabei helfen, Ihre Ressourcen bei der Skalierung so effizient wie möglich zu nutzen.
Die automatisierte Bereitstellung ermöglicht Ihnen eine bessere Wahrung der Compliance, da Sie damit Standards und Governance zentralisieren und diese Richtlinien und Verfahren konsequent im gesamten IT-Ökosystem durchsetzen können. Wenn Änderungen vorgenommen werden müssen, können diese automatisch (und einheitlich) für alle Ressourcen implementiert werden.
Wie alle von Menschen ausgeführten Tätigkeiten ist auch die manuelle Bereitstellung für menschliche Fehler anfällig. Bei der automatischen Bereitstellung werden Ressourcen (und der Zugriff darauf) einheitlich nach vordefinierten Standards bereitgestellt. Außerdem wird ein automatischer Prüfungsnachweis geführt, der zeigt, wie der Zugriff definiert, wie die Authentifizierung gewährt und auf welche Ressourcen wann zugegriffen wurde. Auf diese Weise reduziert die automatische Bereitstellung Fehlkonfigurationen, verkürzt die für die Fehlerbehebung und -korrektur benötigte Zeit und mindert die mit solchen Fehlern einhergehenden Sicherheitsrisiken.
IBM Cloud Infrastructure Center ist eine mit OpenStack kompatible Softwareplattform für die Verwaltung der Infrastruktur von Private Clouds auf IBM zSystems und IBM LinuxONE.
Entdecken Sie Server, Speicher und Software für die Hybrid-Cloud- und KI-Strategie Ihres Unternehmens.
Finden Sie die richtige Cloud-Infrastrukturlösung für Ihre Geschäftsanforderungen und skalieren Sie Ressourcen nach Bedarf.