Es gibt viele Gründe, eine objektbasierte Lösung für die Speicherung Ihrer Daten in Betracht zu ziehen, insbesondere im Zeitalter des Internets und der digitalen Kommunikation, in dem immer schneller große Mengen an webbasierten Multimedia-Daten produziert werden.
Speicherung/Verwaltung unstrukturierter Daten
Objektspeicher werden im Zeitalter des Cloud Computing und für die Verwaltung unstrukturierter Daten, die nach Schätzungen von Analytikern in naher Zukunft die große Mehrheit aller Daten weltweit ausmachen werden, immer häufiger eingesetzt. Die Menge der im Internet generierten Inhalte (E-Mails, Videos, Social Media, Dokumente, Sensordaten von Geräten aus dem Internet der Dinge (IoT) und vieles mehr) ist enorm und wächst ständig weiter. Unstrukturierte Daten sind in der Regel statisch (unveränderlich), müssen aber jederzeit und überall verfügbar sein (wie z. B. Bilder und Videodateien oder archivierte Datensicherungen).
Cloudbasierter Objektspeicher ist für die langfristige Aufbewahrung von Daten ideal. Nutzen Sie Objektspeicher als Ersatz für traditionelle Archive wie Network Attached Storage (NAS) und entlasten Sie so Ihre IT-Infrastruktur. Archivieren und speichern Sie mühelos Daten, die aufgrund gesetzlicher Vorschriften über längere Zeiträume aufbewahrt werden müssen. Bewahren Sie kostengünstig große Mengen an Rich-Media-Inhalten (Bilder, Videos usw.) auf, die nicht häufig abgerufen werden.
Skalierbarkeit
Unbegrenzte Skalierbarkeit ist wahrscheinlich der wichtigste Vorteil der objektbasierten Datenspeicherung. Objekte oder diskrete Dateneinheiten (in beliebiger Menge) werden in einer strukturell flachen Datenumgebung auf einem Speichermedium wie z. B. einem Server abgelegt. Sie fügen einfach weitere Geräte/Server parallel zu einem Objektspeichercluster hinzu, um eine zusätzliche Verarbeitung zu ermöglichen und die höheren Durchsätze zu unterstützen, die für große Dateien wie Videos oder Bilder erforderlich sind.
Weniger Komplexität
Objektspeicher beseitigen die Komplexität, die mit einem hierarchischen Dateisystem mit Ordnern und Verzeichnissen verbunden ist. Bei der Objektspeicherung besteht nur ein geringes Risiko von Leistungsverzögerungen und Sie können Daten effizienter abrufen, da Sie sich nicht durch Ordner, Verzeichnisse oder komplexe Hierarchien wühlen müssen. Dies führt zu einer Leistungsverbesserung, insbesondere bei der Verwaltung sehr großer Datenmengen.
Wiederherstellung/Verfügbarkeit im Notfall
Sie können Objektspeichersysteme so konfigurieren, dass sie Inhalte replizieren. Wenn ein Datenträger innerhalb eines Clusters ausfällt, steht ein zweiter Datenträger zur Verfügung, sodass das System ohne Unterbrechung oder Leistungseinbußen weiterlaufen kann. Daten können innerhalb von Knoten und Clustern sowie zwischen verteilten Rechenzentren repliziert werden, um zusätzliche Back-ups an einem anderen Standort und sogar in verschiedenen geografischen Regionen zu erstellen.
Der Objektspeicher ist eine effizientere Alternative zu herkömmlichen Back-up-Lösungen mit Bändern, bei denen Bänder erst physisch in Bandlaufwerke eingelegt, anschließend wieder herausgenommen und aus Gründen der geografischen Redundanz an einen anderen Ort gebracht werden müssen. Sie können Objektspeicher verwenden, um lokale Datenbanken automatisch in der Cloud zu sichern und/oder um Daten kostengünstig zwischen verteilten Rechenzentren zu replizieren. Erstellen Sie zusätzliche Back-ups an einem anderen Standort und sogar über geografische Regionen hinweg, um die Disaster-Recovery sicherzustellen.
Weiterführende Informationen zur Disaster-Recovery finden Sie unter „Backup and Disaster Recovery: A Complete Guide“ (Back-up und Disaster-Recovery: Ein vollständiger Leitfaden).
Anpassbare Metadaten
Denken Sie daran, dass jedes Objekt ein eigenständiges Repository ist, das Metadaten oder beschreibende Informationen enthält, die mit ihm verbunden sind. Objekte nutzen diese Metadaten für wichtige Funktionen wie Richtlinien für die Aufbewahrung, zur Löschung und Weiterleitung, für Disaster-Recovery-Strategien (Datenschutz) oder zur Überprüfung der Authentizität von Inhalten. Sie können auch zusätzlichen Kontext zu den Metadaten hinzufügen, der später extrahiert und genutzt werden kann, um Geschäftseinblicke und Analysen (z. B. zum Kundenservice oder zu Markttrends) durchzuführen.
Kosteneffizienz
Objektspeicherservices werden nutzungsbasiert (also nach dem Pay-as-you-go-Prinzip) abgerechnet, d. h. es sind keine Vorabkosten oder Investitionen erforderlich. Sie zahlen lediglich eine monatliche Abonnementgebühr für eine bestimmte Menge an Speicherkapazität, Datenabruf, Bandbreitennutzung und API-Transaktionen. Die Preise sind in der Regel gestaffelt oder volumenbasiert, was bedeutet, dass Sie für sehr große Datenmengen weniger bezahlen.
Zusätzliche Kosteneinsparungen ergeben sich aus der Verwendung von Standardserver-Hardware, da Objektspeicherlösungen nur begrenzte Hardwarebeschränkungen haben und bei entsprechender Konfiguration auf den meisten Standardservern eingesetzt werden können. Dadurch müssen Sie bei der Bereitstellung einer lokalen Objektspeicherplattform keine neue Hardware kaufen. Sie können sogar Hardware von mehreren Anbietern verwenden.
Kompatibilität mit der Cloud
Der Objektspeicher funktioniert hervorragend in Verbindung mit Cloud- oder gehosteten Umgebungen, die mandantenfähigen Storage as a Service anbieten. Dies ermöglicht es mehreren Unternehmen oder Abteilungen innerhalb eines Unternehmens, denselben Speicherplatz gemeinsam zu nutzen, wobei jedes Unternehmen bzw. jede Abteilung Zugriff auf einen separaten Teil des Speicherbereichs hat. Dieser Ansatz des gemeinsam genutzten Speichers optimiert automatisch die Skalierung und die Kosten. Sie reduzieren so die lokale IT-Infrastruktur Ihres Unternehmens, indem Sie kostengünstigen Cloudspeicher nutzen und gleichzeitig bei Bedarf auf Ihre Daten zugreifen können. Ihr Unternehmen kann zum Beispiel eine cloudbasierte Objektspeicherlösung nutzen, um große Mengen unstrukturierter IoT- und mobile Daten für Ihre Smart-Device-Anwendungen zu erfassen und zu speichern.