Resilienz verschafft Unternehmen Vorsprung vor dem Boom der KI-Apps

Ein Autorennteam versammelt sich um ein Auto, um Anpassungen vorzunehmen.

Autor

Dinesh Nirmal

SVP

IBM Software

Ob Sie bereit sind oder nicht, ein neuer App-Boom steht bevor. In den nächsten drei Jahren werden wir möglicherweise eine Milliarde – ja, eine Milliarde – neue Anwendungen sehen ... und das dank generativer KI.

Generative KI beschleunigt die App-Entwicklung durch KI-Code-Generierung und die Automatisierung anderer Schritte, darunter insbesondere die Erstellung von Testfällen zur Überprüfung der Funktionalität – ein traditionell zeitaufwändiger Prozess.

KI-gestützte Tools und Entwicklungsumgebungen helfen App-Entwicklern dabei, besser zu arbeiten, indem sie ihnen Routineaufgaben abnehmen und so Kapazitäten für mehr Innovation freisetzen.

Doch trotz aller Vorfreude ist für Unternehmen Vorsicht geboten: Je mehr neue Apps Sie in Ihre täglichen Workflows integrieren, desto größer ist das Risiko, dass etwas schiefgeht.

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Die sechs Säulen der Anwendungsresilienz

In der Softwareentwicklung erholt sich eine resiliente Anwendung schnell von unerwarteten Unterbrechungen oder Ausfällen, ohne die Produktivität zu beeinträchtigen.

Aber wie können Unternehmen beurteilen, ob ihre Anwendungen resilient sind?

Die Antwort liegt in nicht-funktionalen Anforderungen oder NFRs. Im Gegensatz zu funktionalen Anforderungen, die sich auf die Aufgaben eines Systems beziehen, sind nicht-funktionale Anforderungen Kriterien für die Leistung und Funktionen eines Systems. 

Bei der Bewertung der Resilienz der Anwendung sind sechs Arten von NFRs hervorzuheben:

  • Maintainability (Wartbarkeit): Wie einfach ist es, eine App durch Änderungen zu warten? Strategien wie modularer Aufbau, automatisierte Tests, kontinuierliche Integration und Bereitstellung (CI/CD), Versionskontrolle und regelmäßige Refaktorisierung können die Wartbarkeit verbessern.
  • Observability (Beobachtbarkeit): Wie gut der interne Zustand einer App anhand ihrer externen Ausgaben beurteilt werden kann. Die Observability von Apps kann durch Ansätze wie umfassende Protokollierung, verteilte Ablaufverfolgung und den Einsatz von Überwachungstools erreicht werden.
  • Recoverability (Wiederherstellbarkeit): Wie schnell und einfach eine App wieder in einen voll funktionsfähigen Zustand versetzt werden kann. Eine hohe Wiederherstellbarkeit kann durch Strategien wie die regelmäßige Sicherung von Daten, die Einrichtung von Systemredundanz und die Implementierung von Test- und Wiederherstellungsprozessen erreicht werden.
  • Availability (Verfügbarkeit): Der Anteil der Zeit (z. B. ein Prozentsatz eines Jahres), in dem eine App oder ein anderes System betriebsbereit und für die Nutzung zugänglich ist. Strategien wie Lastausgleich, regelmäßige Wartung und Failover (Übertragung von Workloads von einem ausfallenden primären System auf ein funktionierendes sekundäres System) können Anwendungen helfen, eine hohe Verfügbarkeit zu erreichen.
  • Usability (Benutzerfreundlichkeit): Wie benutzerfreundlich und intuitiv eine Anwendung ist. Die Benutzerfreundlichkeit einer App kann durch benutzerzentrierte Designansätze verbessert werden, die sicherstellen, dass Benutzeroberflächen einfach, konsistent und zugänglich sind.
  • Scalability (Skalierbarkeit): Die Fähigkeit einer App, erhöhte Workloads effizient zu bewältigen. Gängige Strategien zur Steigerung der Skalierbarkeit sind unter anderem horizontale und vertikale Skalierung, Caching, Lastausgleich und die Nutzung von Microservices.
Mixture of Experts | 28. August, Folge 70

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Lösungen für die Resilienz von Anwendungen

Das Verständnis der wichtigsten nicht-funktionalen Anforderungen ist nur die halbe Miete. die Umsetzung von Maßnahmen zur Verfolgung von NFRs ist die andere.

Heutzutage agieren zu viele Unternehmen blind; es gibt entweder keine oder nur teilweise Transparenz hinsichtlich der Ausfallsicherheit. In einem aktuellen Fall versuchte ein Endbenutzer beispielsweise, auf eine cloudbasierte Anwendung zuzugreifen, die eine Verfügbarkeit von „fünf Neunen“ aufwies, was bedeutet, dass sie in einem bestimmten Zeitraum zu 99,999 % verfügbar war. Dennoch lief die App nicht wie erwartet.

Es stellte sich heraus, dass die Ursache ein Netzwerkfehler war, der die Nutzbarkeit der App beeinträchtigte. Informationen zur Benutzerfreundlichkeit zusätzlich zur Verfügbarkeit hätten dem Unternehmen helfen können, den Fehler schnell zu erkennen und zu beheben, wodurch die Benutzererfahrung der Endnutzer hätte gewahrt werden können.

KI hätte das verhindern können.

Die Resiliency-Lösung von IBM, IBM Concert, nutzt beispielsweise KI-gestützte Echtzeitanalysen, um Anwendungen zu bewerten und Resiliency-Scores auf der Grundlage von Kriterien zu vergeben, die sich auf die sechs NFRs beziehen. Darüber hinaus liefert sie Empfehlungen zur Behebung von Problemen und kann die Behebung häufiger Schwachstellen und Sicherheitslücken (Common Vulnerabilities and Exposures, CVEs) automatisieren, um eine schnellere Lösung und geringere Ausfallzeiten zu gewährleisten.

Da der Boom der generativen KI-Apps näher rückt, können Unternehmen es kaum erwarten, das Risiko der Einführung neuer Anwendungen einzugehen. Eine effektive Resilienzstrategie ermöglicht es Ihnen, Ausfallzeiten hinter sich zu lassen.

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