Als Anbieter von Strom-, Wasserkreislaufmanagement- und Heizungsdienstleistungen sowie als Italiens größtes Abfallwirtschafts- und Recyclingunternehmen steht Hera heute an vorderster Front im Kampf um die Abfallreduzierung und Minimierung von Umweltschäden. Das Unternehmen hat sich in diesem Bereich als Innovator hervorgetan und verfolgt einen zukunftsorientierten Ansatz für den Umweltschutz.
Andrea Bonetti, Manager of IT Architecture bei Hera, erklärt: „Hera hat sich voll und ganz der Kreislaufwirtschaft verschrieben.“ Während herkömmliche Recyclingverfahren nur eine einzelne Etappe im Kreislauf der Wiederverwendung darstellen, bietet Hera integrierte Lösungen, mit denen dieser Kreislauf geschlossen wird. Kunststoffabfälle beispielsweise werden bei Hera nicht nur zurückgewonnen, sondern auch in die Herstellung hochwertiger neuer Produkte eingebunden, die ihrerseits wiederverwertbar sind. „In unseren Zuständigkeitsgebieten wird heute der Großteil des Abfalls wiederverwertet“, erklärt Bonetti. „Nur ein kleiner Teil wird verbrannt, aber dieser wird in Müllverbrennungsanlagen verarbeitet und zur Energieerzeugung verwendet.“
Wie effektiv der Verwertungsprozess tatsächlich ist, hängt natürlich davon ab, wie schnell in großen Müllmengen wiederverwertbares Material gefunden und ausgesondert werden kann. Diesen Prozess beschlossen Bonetti und sein Kollege Alessandro Collina, Head of IT Innovation bei Hera, näher zu erforschen. Sie wollten herausfinden, wie eine KI-basierte Automatisierung die Effizienz dieses Prozesses verbessern und dazu beitragen könnte, mehr Material einer neuen Verwendung zuzuführen.
Dabei identifizierten sie zwei Herausforderungen: Zunächst mussten sie herausfinden, auf welche Weise KI bei der Abfallsortierung überhaupt hilfreich sein kann. Anschließend mussten sie prüfen, ob die Betriebsabläufe des Unternehmens flexibel genug sind, um diese Art von Innovation zu integrieren und von der Labor- auf die Unternehmensdimension zu skalieren.