Es ist neben dem strategischen Risiko, dem Kreditrisiko und dem Marktrisiko eine der wichtigsten Risikoarten, denen Unternehmen und Organisationen ausgesetzt sind. Das operationelle Risikomanagement (ORM) umfasst die Identifizierung, Bewertung und Abschwächung dieser Risiken, um die Wahrscheinlichkeit und die Auswirkungen potenzieller Verluste zu verringern.
Dies sind nur einige Beispiele für operationelle Risiken, die ein Unternehmen in den Ruin treiben können, wenn es nicht auf die Bewältigung solcher Risiken vorbereitet ist:
- Ein kleines Unternehmen befindet sich in einer Cashflow-Krise, weil die Zahlungen von wichtigen Kunden ausbleiben, was zu Schwierigkeiten bei der Deckung der Gehaltszahlungen und der Betriebskosten führt.
- Eine Fast-Food-Kette steht vor einer PR-Krise, nachdem ein virales Video unhygienische Zustände in einem ihrer Restaurants zeigt, was zu einem Rückgang des Kundenvertrauens und des Umsatzes führt.
- Ein Softwareunternehmen sieht sich mit einer Klage wegen der Verletzung geistigen Eigentums konfrontiert, was zu Prozesskosten, potenziellem Schadenersatz und einem Stillstand der Produktentwicklung führt.
Jedes Unternehmen ist mit vielen Arten von operationellen Risiken konfrontiert. Diese reichen von Risiken, die weitgehend in der Kontrolle des Unternehmens liegen, wie z. B. das Risiko der Nichteinhaltung von Vorschriften, bis hin zu Faktoren, die das Unternehmen überhaupt nicht vorhersehen kann, wie z. B. der Ausbruch einer Pandemie.
Mit zunehmender Komplexität der Abläufe, z. B. wenn viele Arten von Abläufen über viele Systeme und Länder hinweg durchgeführt werden, steigt das Risiko für das Unternehmen. Damit wird es wahrscheinlicher, dass eine Art von Betriebsstörung eintritt und sich auf den Ruf oder das Ergebnis des Unternehmens auswirkt.