Sourcing wird immer intelligenter. Zunächst einmal haben viele Unternehmen bereits von einer taktischen zu einer strategischen Sourcing-Denkweise gewechselt – was den entscheidenden Unterschied ausmachen kann, wenn es darum geht, einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen und zu halten.
Aber warum ist das so? Weil Unternehmen mit einer strategischen Beschaffungsmentalität bei der Lieferantenauswahl über den Preis und Kosteneinsparungen hinausblicken. Sie konzentrieren sich stattdessen auf kontinuierliche Verbesserung. Sie berücksichtigen Faktoren wie die Leistung von Lieferanten oder Nachhaltigkeit, die langfristige Partnerschaften unterstützen, Geschäftsanforderungen fördern und die Kaufkraft erhöhen. Eine erfolgreiche strategische Beschaffung führt häufig zu Prozessoptimierung, Kostenmanagement, Kundenzufriedenheit, Risikomanagement, mehr Nachhaltigkeit und weiteren Vorteilen.
Doch jetzt werden die Vorteile des strategischen Einkaufs dank Innovationen noch greifbarer. Hier sind vier intelligente Technologien, die heute strategische Beschaffungsprozesse modernisieren:
Die Automatisierung von Geschäftsprozessen (auch als eine Art Business Process Outsourcing bezeichnet) ist in allen Branchen weit verbreitet und minimiert manuelle Aufgaben in der Buchhaltung, im Personalwesen, in der IT und in vielen weiteren Bereichen. Jetzt ernten die Fachleute für Beschaffung und Einkauf die Früchte dieser Automatisierung: Sie optimieren Workflows, steigern den Gewinn und finden neue Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung. Beschaffungsteams automatisieren Prozesse wie die Datenanalyse sowie das Lieferantenbeziehungs- und Transaktionsmanagement.
Der IBM Sterling Transaction Manager automatisiert beispielsweise manuelle Transaktionen zwischen Unternehmen und Lieferanten. Dies hilft, Fehler zu reduzieren, um die Datenqualität und die Reaktionszeiten auf Fragen zu verbessern, was wiederum die Zufriedenheit von Kunden und Lieferanten erhöht. Darüber hinaus reduziert die Automatisierung von Transaktionen den Personalbedarf für die Aufnahme neuer Lieferanten, sodass sich diese auf höherwertige Aufgaben konzentrieren können.
Informationen sind ein unschätzbares Asset für Unternehmen. Die Blockchain-Technologie stellt sicher, dass sie schnell, präzise und transparent gespeichert, abgerufen und geteilt wird. In der Sourcing-Strategie hilft die Blockchain-Technologie bei der Verfolgung von Bestellungen, Zahlungen, Konten und mehr.
So sorgt beispielsweise die Blockchain-gestützte Vertragsverwaltung in Kombination mit Automatisierung für Effizienz und ein hohes Maß an Sicherheit. Das funktioniert so: „Wenn/falls ... dann ...“-Aussagen werden in Code auf einer Blockchain geschrieben. Wenn dann eine vorab festgelegte Bedingung erfüllt und verifiziert ist – wie z. B. die Freigabe von Geldern – wird der Vertrag sofort ausgeführt. Außerdem sind Blockchain-Transaktionsaufzeichnungen verschlüsselt, sodass sie nur sehr schwer gehackt oder geändert werden können.
Mehr als 60 % der befragten Amerikaner gaben an, dass sie bis zu einem Drittel mehr für Produkte ausgeben würden, die verantwortungsbewusst hergestellt und deren Herkunft transparent ist. Als Reaktion auf die steigenden Erwartungen von Kunden und Stakeholdern gleichermaßen nutzen einige Unternehmen die Transparenz und die unveränderlichen Aufzeichnungen der Blockchain, um ihre ethischen und nachhaltigen Beschaffungspraktiken aufrechtzuerhalten.
Ein Unternehmen nutzt beispielsweise ein Netzwerk vertrauenswürdiger Lieferanten, das auf IBM Blockchain® basiert, um die Herkunft von nachhaltig bezogenen Garnelen nachzuweisen. Jetzt kann jeder den gesamten Weg einer Garnele entlang der Lieferkette verfolgen.
Analytics Engines und ihre „Big-Data-Gehirne“ bieten Flexibilität und Transparenz bei der Beschaffung in Echtzeit, um das Auftragsmanagement und die Bestandssysteme zu verbessern. Mit kognitiver Intelligenz im Gepäck können Beschaffungsteams Veränderungen auf dem immer komplexeren Lieferantenmarkt besser verstehen und darauf reagieren – und zwar in Echtzeit. Die Möglichkeit, diese Sourcing-Entscheidungen in Echtzeit zu treffen, kann dazu beitragen, die Gewinne in Zeiten hoher Nachfrage zu steigern und die Kundenerwartungen besser zu erfüllen. Testen Sie kognitive Intelligenz 30 Tage lang kostenlos.
Neben verbesserter Entscheidungsfindung, Flexibilität und Sichtbarkeit können Analytics Engines in Kombination mit KI auch bei der Steuerung von Lieferantenrisiken helfen. Zum Beispiel überwachen die fortschrittlichen Analysemethoden und KI von IBM Trust Your Supplier kontinuierlich die Einhaltung von Vorschriften durch die Lieferanten, um ein rund um die Uhr verfügbares vertrauenswürdiges Lieferantennetzwerk zu ermöglichen.
Ein weiteres spannendes Anwendungsbeispiel für KI beim Sourcing sind intelligentere Kontrolltürme. Traditionelle Kontrolltürme können nicht immer einen Überblick über Silos bieten, Maßnahmen vorantreiben, Daten von Drittanbietern integrieren und mit den sich ständig weiterentwickelnden modernen Lieferketten Schritt halten. Die nächste Generation von Kontrolltürmen wird von KI gesteuert und verfügt über intelligente Workflows und eine echte End-to-End-Transparenz, um Angebots- und Nachfrageschwankungen vorherzusagen und Störungen zu bewältigen.
Sourcing wird oft als Synonym für den Beschaffungsprozess verwendet, ist jedoch ein eigenständiger Prozess innerhalb des Lieferkettenmanagements. Während Beschaffungsteams den gesamten Prozess der Beschaffung von Waren und Dienstleistungen überwachen, befassen sich Sourcing-Teams mit dem „Wer“, d. h. den Anbietern und potenziellen Lieferanten selbst. Sie kümmern sich um vorgelagerte Sourcing-Aktivitäten wie Vertragsverhandlungen, das Versenden von Anfragen für Angebote (Requests For Proposals, RFPs) und Anfragen für Kostenvoranschläge (Requests For Quotes, RFQs) sowie nach der Auswahl um die Verwaltung der Geschäftsbeziehung mit dem Lieferanten. Aufgrund ihrer Symbiose weisen Sourcing- und Beschaffungsstrategien jedoch häufig ähnliche Initiativen, Geschäftsziele und Metriken auf.
Der Aufbau einer starken Sourcing-Strategie ist entscheidend, um sich in der immer komplexer werdenden Lieferkettenlandschaft zurechtzufinden. Die strategische Planung von Lieferkettenprozessen erfordert Technologien, Tools und Partnerschaften, die Ihre Ziele beschleunigen – Verbesserung des Lieferkettenmanagements, der Widerstandsfähigkeit und der Nachhaltigkeit.
IBM web domains
ibm.com, ibm.org, ibm-zcouncil.com, insights-on-business.com, jazz.net, mobilebusinessinsights.com, promontory.com, proveit.com, ptech.org, s81c.com, securityintelligence.com, skillsbuild.org, softlayer.com, storagecommunity.org, think-exchange.com, thoughtsoncloud.com, alphaevents.webcasts.com, ibm-cloud.github.io, ibmbigdatahub.com, bluemix.net, mybluemix.net, ibm.net, ibmcloud.com, galasa.dev, blueworkslive.com, swiss-quantum.ch, blueworkslive.com, cloudant.com, ibm.ie, ibm.fr, ibm.com.br, ibm.co, ibm.ca, community.watsonanalytics.com, datapower.com, skills.yourlearning.ibm.com, bluewolf.com, carbondesignsystem.com, openliberty.io