Ein Workflow ist ein System zur Verwaltung sich wiederholender Prozesse und Aufgaben, die in einer bestimmten Reihenfolge auftreten. Er ist der Mechanismus, mit dem Menschen und Unternehmen ihre Arbeit verrichten, sei es die Herstellung eines Produkts, die Erbringung einer Dienstleistung, die Verarbeitung von Informationen oder eine andere wertschöpfende Tätigkeit.
Im Rahmen des Business Process Management kann ein Workflow als einfache Abfolge einzelner Aufgaben definiert werden, während ein Geschäftsprozess als etwas Komplexeres angesehen wird, das aus mehreren Workflows, Informationssystemen, Daten, Mitarbeitern und deren Aktivitätsmustern besteht. Ein Workflow zeichnet sich durch seine Einfachheit und Wiederholbarkeit aus und wird in der Regel über Diagramme oder Checklisten visualisiert.
Eine Workflow-Management-Software hilft bei der Vereinfachung und Optimierung eines Geschäftsprozesses innerhalb eines Unternehmens. Dies geschieht weitgehend durch die Koordinierung der Interaktionen zwischen verschiedenen Stakeholdern oder zwischen Einzelpersonen und Informationssystemen. Workflow-Management-Systeme leiten Aufgaben zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Mitarbeiter weiter und liefern die entsprechenden Informationen und Impulse, um die Arbeit während des gesamten Prozesses zu beschleunigen. Darüber hinaus werden manuelle und automatisierte Aufgaben durch die Dokumentenverwaltung für Aktivitäten, wie die Erstellung von Kostenberichten, unterstützt.
Dem Maschinenbauingenieur Frederick Taylor werden die wissenschaftlichen Managementtheorien zugeschrieben, die die Grundlage für Workflows bilden. Er versuchte, die industrielle Effizienz zu steigern, indem er Herstellungsprozesse empirisch analysierte, mit dem Ziel, Ausschuss zu reduzieren und Best Practices zu standardisieren.
Seine Theorien sowie die von Henry Gantt (dem Entwickler des beliebten Gantt-Diagramms) prägen auch heute noch das Projektmanagement und das Wirtschaftsingenieurwesen. Workflows helfen, Projekte auf methodische und logische Weise zu planen und zu überwachen, sodass Teams wichtige Fristen und Meilensteine erreichen können.
Das Konzept des Workflows wurde auch in der verwandten Disziplin der Unternehmensforschung verwendet, die das Wesen der Arbeit anhand analytischer Methoden erforscht. In der Unternehmensforschung werden Techniken aus Statistik, Spieltheorie und künstlicher Intelligenz in Kombination mit Managementwissenschaften eingesetzt, um komplexe reale Probleme zu lösen.
Da Workflows aus einzelnen Schritt-für-Schritt-Aufgaben bestehen, können sie leicht durch Schaubilder oder Flussdiagramme visualisiert werden. Die Workflowzuordnung, auch Prozess-Mapping genannt, bietet ein tieferes Verständnis des gesamten Workflow-Prozesses und ermöglicht so eine Optimierung und/oder eine vollständige oder teilweise Automatisierung.
Um ein Workflow-Diagramm zu erstellen, werden folgende Schritte ausgeführt:
Manuelle Prozesse sind anfällig für menschliche Fehler, Ineffizienzen und Widersprüche, durch die Produktqualität und Customer Experience beeinträchtigt werden können. Automatisierte Systeme hingegen sind von Natur aus effizient, konstant und skalierbar. Business Process Management (BPM) kann bei der Automatisierung von Routineaufgaben helfen. Dabei wird eine Technologie namens Robotic Process Automation (RPA) verwendet. RPA eignet sich gut für die Durchführung wiederholt anfallender Tätigkeiten, wie das automatische Generieren einer E-Mail-Antwort, wenn ein Kunde ein Anfrageformular ausfüllt, die Verarbeitung von Transaktionen oder die Kommunikation mit mehreren Datenbanken während der Bearbeitung eines Versicherungsanspruchs.
Fast jedes Betriebsverfahren kann in allen Branchen als Workflow beschrieben werden, vorausgesetzt, es besteht aus wiederholbaren Schritten. Zu den Anwendungsfällen gehören beispielsweise:
Durch den Einsatz automatisierter Systeme oder formaler Analysestrategien zur Verbesserung der Workflows in einem Unternehmen können die Stakeholder viele Vorteile erzielen:
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