Entlarven Sie die Mythen der Observability – Teil 1: Warum Sie die Überwachung nicht umgehen und sich nur auf Protokolle verlassen können

Frau in einem Meeting

Autor

Ajuma Bella Salifu

Product Marketing Manager

Instana

DevOps-, SRE-, Plattform-, ITOps- und Entwicklerteams stehen alle unter dem Druck, die Leistungsfähigkeit von Anwendungen aufrechtzuerhalten und gleichzeitig schneller und intelligenter als je zuvor zu arbeiten. Ein Bereich, in dem in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte erzielt wurden, ist die Observability. Sie hat die Herangehensweise von IT-Teams an die Vorfallprävention revolutioniert.

Einige veraltete Konzepte bestehen jedoch weiterhin und schränken die Produktivität und den Erfolg moderner Softwareentwicklungsteams ein.

In diesem Blogbeitrag klären wir einen Mythos rund um die Observability: „Sie können auf die Überwachung verzichten und sich auf Protokolle verlassen.“

In unserer Blogserie haben wir bisher die folgenden Mythen über Observability widerlegt:

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Warum ist das ein Mythos?

Die kurze Antwort lautet, dass Protokolle aufgrund ihrer manuellen Natur mühsam, fehleranfällig und zeitaufwendig sein können. Während Protokolle seit langem dazu verwendet werden, das Systemverhalten zu verstehen, sind sie weniger hilfreich, wenn Teams Probleme lösen oder Anpassungen in Echtzeit vornehmen müssen. In Produktions-, QA- oder Staging-Umgebungen stellt das Ausführen des Debug-Modus beispielsweise eine Herausforderung für Protokolle dar. Ohne geeignete Messgeräte am richtigen Ort und ohne die erforderlichen Daten im Voraus ist es unmöglich, Änderungen in Echtzeit vorzunehmen oder diese in Aktion zu beobachten. Das bedeutet einen erheblichen manuellen Aufwand, der nicht nur die Implementierung des Codes umfasst, sondern auch die Rekonstruktion des Kontexts bei gleichzeitiger Überprüfung des eigentlichen Codes.

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Die Kosten für Protokolle

Die Verwendung von Protokollen zur Verfolgung einzelner Transaktionen (wie es bei monolithischen Webserver-Anforderungsprotokollen der Fall war) bedeutet in der Regel, dass Sie die Kosten für Anwendungstransaktionsraten, alle Microservices, Netzwerk und Speicher sowie die wochenlange Datenaufbewahrung berücksichtigen müssen. Das ist natürlich viel zu viel Geld.

Tatsache: Wenn Sie sich ausschließlich auf Protokolle verlassen, kommen Sie langsamer voran

Sie müssen nicht auf Protokolle starren, wenn es fortschrittliche Observability-Lösungen gibt, die eine genaue Roadmap für Probleme bieten.

Unter dem Strich bedeutet die Verwendung nur von Protokollen, dass Sie zu langsam sind. Die Überwachung Ihrer Systeme ist von entscheidender Bedeutung. Mittlerweile gibt es fortschrittliche Lösungen, die Echtzeit-Überwachungsfunktionen bieten und eine perfekte Kombination aus Überwachungsdaten, Traces und Protokollierungsinformationen bieten. Diese Lösungen erfassen nicht nur alle wichtigen Informationen, sondern auch automatisch alle anderen erforderlichen Daten. Durch Echtzeit-Observability entfällt die Notwendigkeit einer umfangreichen Protokollierung, die verschiedene Herausforderungen wie Debugging und die Ermittlung der Ursachen von Problemen mit sich brachte. Darüber hinaus erfordert die Speicherung von Transaktionsprotokollen einen hohen analytischen Aufwand, um alle Daten zu verstehen.

Während Protokollüberwachungstools früher als grundlegend für die Verfolgung einzelner Transaktionen galten, stehen sie in einer Microservices-Umgebung vor erheblichen Herausforderungen. Chris Farrell, VP, Automation Value Services bei IBM, beschrieb kürzlich in seinem LinkedIn-Artikel „Logging is the New Floppy Disk”, wie sich die Landschaft der Observability entwickelt hat.

Was ist Echtzeit-Observability und warum ist sie der modernere Ansatz für den Anwendungszustand?

Die Observability in Echtzeit entwickelt sich zu einem entscheidenden Faktor für eine effiziente Entwicklung, proaktive Fehlerbehebung und effektive Überwachung. Durch die Umstellung von einer starken Abhängigkeit von Protokollen auf Echtzeitbeobachtung können Unternehmen erhebliche Vorteile erzielen. Fortschrittliche Observability-Plattformen erfassen selektiv kritische Daten und nutzen dabei Leistungskennzahlen, Konfigurationsdaten und Ereignisse direkt aus den überwachten Systemen.

Die Echtzeitüberwachung liefert zeitnahe Einblicke, die eine herkömmliche Protokollanalyse nicht bieten kann. Die Implementierung von Echtzeit-Streaming- und Analyselösungen trägt zur Verbesserung der Beobachtbarkeit bei, indem sie eine zeitnahe Überwachung und Alarmierung ermöglicht.

Echtzeit bezieht sich auf die Fähigkeit, Daten sofort zu erfassen und zu verarbeiten, um sofortige Einblicke und Visualisierungen zu ermöglichen. Im Zusammenhang mit der Observability bieten Echtzeitfunktionen einen moderneren Ansatz, der zahlreiche Vorteile mit sich bringt.

Die Vorteile der Echtzeit-Observability

Metriken, Protokolle und Traces sind zwar wichtige Komponenten, aber sie sind lediglich Implementierungsdetails innerhalb einer größeren Strategie. Daher müssen wir unseren Fokus auf die effektive Nutzung verschiedener Arten von Daten und die Erforschung neuer Dimensionen der Observability richten. Echtzeit-Observability kann Entwicklungsprozesse und Betriebsergebnisse erheblich verbessern. Mit diesem Ansatz können Unternehmen folgende Ergebnisse erzielen:

  • Massive Effizienzgewinne: Durch die Observability in Echtzeit können Entwickler wertvolle Zeit zurückgewinnen, mit potenziellen Effizienzgewinnen von bis zu 50 %. Durch den Wegfall des manuellen Aufwands, der mit der Nachrüstung von Code für das Debuggen verbunden ist, können sich Teams mehr auf die eigentlichen Entwicklungsaufgaben konzentrieren und ihre Produktivität steigern.
  • Verbesserte Überwachung und schnelle Fehlerbehebung: Die Echtzeit-Observability liefert zuverlässigere Überwachungsinformationen und bietet sofortige Einblicke in die Systemleistung. Die Fehlerbehebung wird schneller und effektiver, sodass Probleme rasch identifiziert und behoben werden können. Dies rationalisiert den Betrieb und minimiert die Ausfallzeit.
  • Verbesserte Ausführung durch Dev- und Ops-Teams: Mit Observability in Echtzeit können sich sowohl Entwicklungs- (Dev) als auch Betriebsteams (Ops) effektiver abstimmen. Echtzeit-Erkenntnisse schließen die Lücke zwischen diesen Teams, fördern die Zusammenarbeit und ermöglichen eine reibungslosere Durchführung von Projekten. Diese Synergie führt zu besseren Gesamtergebnissen und einer verbesserten Erbringung von Dienstleistungen.
  • Kostenreduzierung: Durch die Observability in Echtzeit entfallen die exorbitanten vierteljährlichen Aufnahme- und Speichergebühren, die oft mit herkömmlichen Observability-Lösungen verbunden sind. Durch die Erfassung von Metriken und Traces und die Einbindung einer kleinen Menge an Protokolldaten können Unternehmen eine umfassende Observability erreichen, ohne unnötige Kosten zu verursachen.

Es ist an der Zeit, Observability neu zu definieren und die Kraft von Echtzeit-Erkenntnissen zu nutzen, um Innovation und operative Exzellenz voranzutreiben.

Observability in Zahlen mit IBM Instana

Die Observability-Lösung von IBM, IBM Instana, wurde speziell für cloudnative Anwendungen entwickelt und liefert automatisch und kontinuierlich hochpräzise Daten (z. B. mit einer Granularität von einer Sekunde und End-to-End-Traces) im Kontext logischer und physischer Abhängigkeiten über Mobilgeräte, Web, Anwendungen und Infrastruktur hinweg. Unsere Kunden konnten mit Hilfe von Observability in Echtzeit greifbare Ergebnisse erzielen.

Was kommt als Nächstes?

Bleiben Sie dran für unseren nächsten Blog, in dem wir einen weiteren verbreiteten Mythos über Observability widerlegen. Dieses Mal hinterfragen wir die Vorstellung, dass Observability ausschließlich für SREs von Wert ist. Freuen Sie sich darauf, die vielfältigen Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten zu entdecken, die Sie erwarten.

 
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