An den Universitäten in den USA sind die Abbrecherquoten hoch: Eine aktuelle Studie zeigt, dass nur 54,8 Prozent der Studierenden ihren Abschluss innerhalb von sechs Jahren machen. Die University of Florida (UF) hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesem Trend entgegenzuwirken, indem sie mehr Studierenden dabei hilft, ihr Studium abzuschließen und den Ruf der Universität für akademische Exzellenz zu stärken.
„Unser Ziel an der University of Florida ist es, sicherzustellen, dass die Studierenden ihr volles Potenzial ausschöpfen, damit sie eine gute Zukunft für sich und ihre Familien aufbauen können“, erklärte Dave Gruber, Associate Chief Information Officer der University of Florida. „Um dies zu erreichen, konzentrieren wir uns nicht nur darauf, die Studierenden in ihren Kursen zu halten, sondern ihnen während ihrer gesamten Zeit an der University of Florida zum Erfolg zu verhelfen.“
Wie die meisten Institutionen hat auch die UF Zugriff auf große Mengen von Studierendendaten, darunter demografische Daten, frühere Highschool-Noten und aktuelle Kursnoten. Mit dem Aufkommen von Online-Lernsystemen hat sie auch Zugang zu neuen Datenquellen, einschließlich Details über die Lerngewohnheiten der einzelnen Studierenden. So ist es jetzt beispielsweise möglich, zu überwachen, wie viel Zeit die Studierenden mit dem Ansehen von Videovorlesungen, dem Lesen von Kursliteratur und der Bearbeitung von Aufgaben verbringen.
Das Analyseteam der Universität erkannte, dass die Kombination all dieser Informationsquellen Muster und Einsichten offenbaren könnte, die der Schlüssel dazu sind, Studierende im College zu halten und ihnen zu helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
„Wir wussten, dass wir die Daten, die wir haben, viel besser nutzen könnten“, so Gruber weiter. „Wenn wir zum Beispiel erkennen können, welche Schüler zurückfallen, können wir früher und gezielter eingreifen, um sie wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Je früher wir erkennen können, dass ein Studierender Unterstützung braucht, desto größer sind die Chancen, dass wir ihn bei der Stange halten und ihm helfen können, Fortschritte zu machen.“
Um allen Fakultäten der Universität dabei zu helfen, datengestützte Entscheidungen zu treffen, um die Leistungen der Studierenden zu verbessern, beschloss die University of Florida, die Informationen einem breiteren Nutzerkreis leichter zugänglich zu machen.
„Unsere bestehende Analyseplattform konzentrierte sich auf die Unterstützung von Nutzern im Finanz- und Personalwesen, die von Natur aus 'Datenmenschen' sind“, so Gruber. „Wir wollten es für Administratoren und Lehrkräfte zugänglicher machen, indem wir eine modernere, intuitivere Oberfläche bereitstellen.“
In einigen Fällen hatten die Benutzer bereits damit begonnen, moderne Datenvisualisierungstools zu verwenden, um auf Fakultätsebene einen Einblick in ihre Daten zu erhalten – aber die Universität wusste, dass ein zentralerer Ansatz langfristig die bessere Strategie wäre.
„Die Komplexität der Verwaltung der Informationssicherheit und des Datenschutzes nimmt von Jahr zu Jahr zu“, erklärt Gruber. „Die Analyse und Visualisierung von Informationen ist nur die Hälfte des Problems. Wir brauchen auch ein robustes Data Governance Framework, um die Universität vor regulatorischen und Reputationsrisiken zu schützen. Das bedeutet, dass eine auf Unternehmen abgestimmte Plattform der einzige Weg ist.“