Der Dokumenten-Workflow umfasst die spezifischen Schritte der Erstellung, Bearbeitung, Genehmigung und Verteilung eines Dokuments, wobei der Schwerpunkt hauptsächlich auf seiner Bewegung im gesamten Unternehmen liegt.
Dokumentenmanagement-Workflow geht über die reine Verschiebung von Dokumenten hinaus und umfasst die Besonderheiten der Erstellung, Speicherung, Verteilung, Abfrage, Kategorisierung und Löschung.
Es gibt zwei Haupttypen von Dokumenten-Workflows: sequentiell und parallel.
Sequenzieller oder linearer Workflow: Diese Art von Workflow folgt einem vorgegebenen, schrittweisen Prozess, bei dem zugewiesene Personen Aufgaben in einer bestimmten Reihenfolge erledigen. Bei der Erstellung von Marketingmaterialien könnte der Prozess beispielsweise wie folgt ablaufen: Ein Texter reicht einen Entwurf ein, der dann von einem Redakteur überprüft wird, der dann Feedback gibt. Der überarbeitete Entwurf wird zur weiteren Überarbeitung an den Texter zurückgeschickt, bevor der endgültige Text an einen Grafikdesigner weitergeleitet wird. Der Designer bestätigt, dass die visuellen Elemente mit der Marke übereinstimmen, bevor der Marketingmanager das komplette Paket überprüft und freigibt. Wenn weitere Überarbeitungen erforderlich sind, wird das Dokument an den Writer zurückgesendet.
Paralleler oder gleichzeitiger Workflow: In diesem Workflow werden mehrere Aufgaben gleichzeitig ausgeführt. Um das gleiche Beispiel für Marketingmaterial zu verwenden, reicht der Texter einen Entwurf ein, den der Redakteur auf Inhalt und Klarheit und der Designer gleichzeitig auf Markenkompatibilität überprüft. Die Rückmeldungen beider Parteien werden gleichzeitig bearbeitet, das Bildmaterial wird angebracht und der Marketingleiter führt die abschließende Prüfung für die Markteinführung durch. Diese Methode ist oft schneller, erfordert aber eine klare Kommunikation, um Verwirrung und widersprüchliches Feedback zu vermeiden.
Entweder cloudbasierte oder lokale Systeme können diese Workflows unterstützen:
Cloudbasierte Systeme: Dokumente werden auf Servern gespeichert, die vom Cloud Service Provider (CSP) des Unternehmens verwaltet werden. Diese Systeme sind skalierbar, lassen sich leicht anpassen, indem Sie den Speicherplan mit dem Anbieter ändern, und sind von jedem Ort mit Internetanschluss aus zugänglich, was ideal ist für Remote-Mitarbeiter oder Vielreisende. Cloud-Systeme ermöglichen oft die gleichzeitige Bearbeitung von Dokumenten durch mehrere Benutzer und sind in der Regel mit niedrigeren Vorabkosten verbunden, wobei Unternehmen eine monatliche oder jährliche Servicegebühr zahlen.
On-Premises-Systeme: Bei diesem Ansatz muss Software auf Servern innerhalb des Unternehmens installiert werden. Er bietet die vollständige Kontrolle über Hardware und Software, kann aber komplex und kostspielig in der Skalierung sein. Der Zugriff ist in der Regel auf das Netzwerk beschränkt, es sei denn, es wurden spezielle Remote-Konfigurationen eingerichtet, was den Zugriff für Remote-Mitarbeiter erschwert. On-Premises-Systeme erfordern oft erhebliche Vorabinvestitionen in Hardware und Softwarelizenzen sowie potenzielle laufende Kosten für Wartung und IT-Support.
Workflow-Automatisierungssysteme verbessern den Workflow-Prozess für das Dokumentenmanagement weiter, indem sie die Verwaltung von der Erfassung bis zur Archivierung automatisieren und das automatische Routing, Genehmigungsanfragen und die Archivierung vereinfachen. Workflow-Automatisierungssysteme sind in der Regel Softwarelösungen, die viele Aspekte des Dokumentenmanagement-Workflows automatisieren.