Drupal vs. WordPress

Drupal vs. WordPress

WordPress und Drupal gehören zu den beliebtesten CMS-Plattformen (Content Management System) für die Entwicklung von Websites. Aber je nach Ihren Bedürfnissen ist eine davon wahrscheinlich besser für Ihr nächstes Projekt geeignet.

Mit Drupal können Sie eine fortgeschrittene, stark angepasste Website erstellen, allerdings nur nach einer gewissen Einarbeitungszeit. Drupal ist wahrscheinlich die bessere Wahl, wenn Sie ein einigermaßen erfahrener professioneller Webentwickler sind, der mit der Befehlszeile vertraut ist.

Für wachsende Unternehmen, insbesondere solche mit guten technischen Ressourcen, können die fortschrittlichen Funktionen von Drupal zur Suchmaschinenoptimierung von unschätzbarem Wert sein. Drupal unterstützt auch mehrere E-Commerce-Plattformen, darunter Ubercart, Drupal Commerce, Amazon Store und E-Commerce-Rechnungen.

Mit WordPress können Sie schnell und mit minimalem Programmieraufwand eine neue Website oder einen Blog erstellen. Wenn Sie neu in der Webentwicklung oder im Bloggen sind und sich keine Sorgen um die Skalierbarkeit machen, dann ist WordPress wahrscheinlich die beste Wahl. Für ein kleines Unternehmen, das seiner alten, schlichten Website ein ansprechendes Upgrade verleihen möchte, ist WordPress genau das Richtige.

Mit beiden Lösungen können Sie das Webdesign beschleunigen und den zeitaufwändigen Prozess der manuellen Programmierung Ihrer Website vermeiden. Beide haben auch eine große und treue Fangemeinde, die von Privatpersonen mit persönlichen Blogs bis hin zu Unternehmen reicht, die komplizierte Multisite-Webumgebungen mit großen Mengen an Inhalten verwalten. Aber welche Lösung ist die richtige für Ihr nächstes Projekt?

Wenn Sie noch immer nicht sicher sind, welches Content Management System (CMS) für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist, lesen Sie weiter, um einen detaillierten Vergleich von Drupal und WordPress zu erhalten.

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Nutzung

Fast 60 % aller CMS-basierten Websites wurden mit WordPress erstellt und machen etwas mehr als 30 % aller Websites im Internet aus. Im Gegensatz dazu wurde Drupal für knapp 4 % aller CMS-basierten Websites verwendet, was 2 % aller Websites ausmacht.

Sollte die Nutzungsstatistik eine Rolle spielen, wenn Sie sich zwischen diesen beiden Plattformen entscheiden müssen? Letztendlich müssen Sie sich für die Plattform entscheiden, die Ihren spezifischen Anforderungen entspricht, einschließlich derjenigen, mit der Sie am besten mit Sicherheitsfragen umgehen können. Die Beliebtheit von WordPress deutet jedoch darauf hin, dass es sich um ein einfach zu bedienendes und beliebtes CMS handelt, das die Bedürfnisse einer breiten Basis von Unternehmen und Einzelpersonen erfüllen kann.

Seine Popularität hat auch zur Entwicklung eines umfangreichen Ressourcensystems geführt, das sowohl Technologien als auch Fachleute umfasst, die Ihnen bei Ihren Projekten helfen können. Allerdings hat die Popularität von WordPress auch dazu geführt, dass das Programm und seine Benutzer immer häufiger zum Ziel von Hackern werden.

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Ökosystem

Sowohl WordPress- als auch Drupal-Websites haben große, mehrsprachige Communitys von Anwendern und Mitwirkenden. Die Mitwirkenden, darunter unabhängige Entwickler und Entwicklungsfirmen, entwickeln ständig neue Module, Plug-ins und Themes, mit denen Sie Ihre Website individuell gestalten können.

WordPress bietet derzeit fast 58.000 Plug-ins und 3.300 Themes, wobei sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Optionen verfügbar sind. Die neueste Version von Drupal, Drupal 8, bietet mehr als 46.000 Drupal-Module (der Begriff für Plug-ins), fast 3.000 Themes und über 1.300 Drupal-Distributionen, die gebündelte Tools für bestimmte Anwendungsfälle (wie z.B. den Aufbau einer E-Commerce-Website) enthalten.

Beide Plattformen unterstützen die Integration mit verschiedenen Anwendungen und Diensten von Drittanbietern, einschließlich robuster Programmierschnittstellen (APIs). Drupal unterstützt zum Beispiel die Integration mit Facebook, HubSpot, Salesforce, Mailchimp, Google Analytics und mehr. Auch WordPress verfügt über zahlreiche Plug-ins für die Integration mit diesen und anderen Anwendungen.

Die Entwickler von WordPress und Drupal aktualisieren den Core-Code ihrer jeweiligen Plattformen regelmäßig, um neue Funktionen hinzuzufügen und die Benutzerfreundlichkeit zu optimieren. Unabhängig davon, für welche Plattform Sie sich entscheiden, können Sie alle ein bis zwei Monate mit einer neuen Version rechnen.

Wenn Sie Drupal gegenüber WordPress in Betracht ziehen, haben Sie auf jeden Fall Optionen für die Entwicklung und Erweiterung Ihrer Website. Wenn Sie sich mit den Plug-ins, APIs und Modulen befassen, bevor Sie sich für eine Plattform entscheiden, können Sie besser eruieren, wie einfach oder schwierig die Erstellung der von Ihnen angestrebten Website sein könnte.

Bedienungskomfort

Dies ist ein Bereich, in dem sich die beiden Plattformen unterscheiden. WordPress ist einfach zu bedienen und erfordert keine Programmierkenntnisse, auch wenn erfahrene Webentwickler den Code natürlich anpassen können.

Die große Auswahl an kostenlosen WordPress-Plug-ins und -Themes macht das Einrichten einer Website für das Bloggen auch für Nicht-Entwickler einfach und schnell. Aus diesem Grund ist WordPress für Millionen von Privatpersonen und Unternehmen, insbesondere für kleine Unternehmen, zur Plattform der Wahl geworden.

Im Gegensatz dazu ist Drupal mit einer längeren Lernkurve verbunden. Um viele Funktionen zu implementieren, müssen Sie Drupal-Module installieren und anpassen. Der Aufbau einer Drupal-basierten Website kann auch deshalb zu einem anspruchsvollen Unterfangen werden, weil die Entwickler damit komplexere Funktionen als mit WordPress ausführen können. Obwohl Sie mit Drupal einfache Websites erstellen können, wird es meist von professionellen Entwicklern verwendet, die fortgeschrittene Websites anpassen möchten.

Wenn Ihr Team nicht die Zeit für die Erstellung einer Drupal-Website aufbringen kann oder nicht über ausreichende HTML-, CSS- und PHP-Kenntnisse verfügt, können Sie jederzeit einen externen Experten zur Unterstützung beauftragen. Kleine Unternehmen sollten bedenken, dass Drupal-Experten unter Umständen schwieriger zu finden und teurer als WordPress-Entwickler sind.

Anpassung

WordPress-Themes und Drupal-Module bieten Ihnen eine Vielzahl von Optionen zur Anpassung Ihrer Websites. Dabei können Sie nicht nur diese vorgefertigten Erweiterungen und Vorlagen auswählen, sondern sie auch verändern, neue Kombinationen zusammenstellen und eigene kreieren, um die spezifischen Funktionsanforderungen Ihres Unternehmens zu erfüllen.

Obwohl beide Plattformen ein gewisses Maß an Flexibilität bieten, gilt Drupal weithin als die bessere Plattform für die Unterstützung umfangreicher Anpassungen. Neben der Möglichkeit, die verfügbaren Module zu ändern, bietet Drupal integrierte Funktionen zur Erstellung benutzerdefinierter Inhaltstypen, zur Änderung der Inhaltstaxonomie und mehr.

Sicherheit

Sicherheitsfragen sind ein wichtiger Aspekt in der Debatte um Drupal und WordPress. Angesichts von mehr als 75 Millionen WordPress-Websites im Internet ist es nicht verwunderlich, dass Websites, die auf dieser Plattform und den Plug-ins von Drittanbietern basieren, häufig zum Ziel von Hackern geworden sind.

WordPress arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung der Sicherheit der Kernplattform und gibt Best Practices für die Sicherheit an Plugin- und Theme-Entwickler weiter. Webhosting-Anbieter bieten möglicherweise auch andere Funktionen an, um Ihre Websites vor Sicherheitslücken zu schützen.

Obwohl Drupal-Websites seltener angegriffen werden, bemühen sich die Programmierer von Drupal dennoch um eine hohe Sicherheit der Plattform. Wie WordPress bietet auch Drupal regelmäßig Patches, Updates und Warnungen bei neuen Sicherheitsproblemen.

Bereitstellung und Kosten

Bereitstellung

Für Drupal und WordPress gibt es eine Reihe von Bereitstellungsoptionen. Sie können die Plattform zum Beispiel über Ihren Webhosting-Anbieter oder einen anderen Cloud-Anbieter installieren. Je nach Vereinbarung mit dem Anbieter können Sie sich die laufende Verwaltung sparen, was regelmäßige Upgrades einschließt.

Sie haben mehr Möglichkeiten, wenn Sie WordPress oder Drupal in Ihrer eigenen Unternehmensumgebung installieren möchten. Sie könnten zum Beispiel eine der beiden Plattformen auf einem LAMP-basierten virtuellen Server installieren. Der LAMP-Stack (Linux, Apache, MySQL und PHP) wird häufig zur Unterstützung von Websites verwendet.

Alternativ können Sie auch eine Plattform installieren, die Container und ein Container-Orchestrierungssystem wie Kubernetes verwendet. Ein Containerisierungsansatz würde die Skalierung vereinfachen, die Portabilität erhöhen und die Verfügbarkeit im Vergleich zu virtuellen Serverumgebungen verbessern.

Kosten

Sowohl WordPress als auch Drupal sind kostenlose Open-Source-Plattformen. Unabhängig davon, welche Sie verwenden, müssen Sie die Installation irgendwo hosten, und das bedeutet, dass Sie die Kosten für das Webhosting oder den Betrieb einer On-Premises-Umgebung einkalkulieren müssen. Einige Webhosting-Anbieter bieten kostenpflichtige Zusatzdienste oder Funktionen an, um die Bereitstellung und laufende Verwaltung zu vereinfachen.

Wenn Sie Drupal mit WordPress vergleichen, sollten Sie auch die Kosten für Lernen und Schulungen berücksichtigen. Für die Schulung in Drupal sollten Sie entsprechend mehr Zeit einplanen. Wenn Sie sich für die Beauftragung externer Experten entscheiden, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass Sie möglicherweise mehr für Drupal-Entwickler bezahlen müssen, die zudem schwieriger zu finden sein könnten.

Beide Plattformen bieten kostenlose Themes, Plug-ins, Module und Vorlagen für die Anpassung Ihrer Website. Sie können sich aber auch für eine der kostenpflichtigen Optionen entscheiden oder Zeit und Geld aufwenden, um diese Elemente selbst zu ändern.

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