Das Global Chief Data Office von IBM wurde mit der Entwicklung einer Referenzarchitektur und einer Reihe allgemeiner Services zur Unterstützung von Geschäftsbereichen bei der Vorbereitung ihrer Datenspeicher auf die DSGVO beauftragt. Man entschied sich für IBM Information Governance Catalog als zentralen Speicher für die Datenschutzdaten (den Datenschutzkatalog) und IBM Data Risk Manager, um eine visuelle Steuerzentrale für Datenrisiken für Führungskräfte und ihre Teams bereitzustellen (das Dashboard zur Risikoregulierung).
Durch die Bereitstellung eines geschäftlich nutzbaren Dashboards hilft Data Risk Manager den Datenschutzbeauftragten und Datenverantwortlichen bei IBM auf allen Ebenen, datenbezogene Geschäftsrisiken aufzuspüren, zu analysieren und zu visualisieren, sodass frühzeitig Korrekturmaßnahmen eingeleitet werden können. In den Monaten vor dem Inkrafttreten der DSGVO konnte Data Risk Manager beispielsweise Aufschluss darüber geben, wann persönliche Daten in ein System mit besseren Schutzmechanismen verschoben, wann sie verschlüsselt oder wann sie ganz gelöscht werden müssen. Zu den Visualisierungen gehören Zuordnungen der Datenspeicherorte sowie Grafiken, die sich auf Risiken und Schwachstellen konzentrieren.
Anhand der im Datenschutzkatalog gesammelten Informationen auf Speicher- und Anwendungsebene kann Data Risk Manager heute Antworten auf die grundlegenden Fragen geben, die eine Aufsichtsbehörde stellen würde: Welche persönlichen Daten haben Sie? Wofür werden sie verwendet? Welche Anwendungen, Geschäftsprozesse und Personen haben Zugriff auf diese Daten? Wer ist der Eigentümer dieses speziellen Datenspeichers? Und wo befindet er sich? Bei Änderungen am Datenschutzkatalog werden die aktualisierten Informationen im Dashboard angezeigt. Dadurch wird die Einhaltung mehrerer Datenschutzbestimmungen, einschließlich der DSGVO, gewährleistet.
Data Risk Manager kann auf globaler Ebene im gesamten Unternehmen, nach Geschäftsbereich oder nach Anwendung eingesetzt werden, sodass die Benutzer nur die für ihre Rolle relevanten Daten sehen können. Der Chief Privacy Officer und der Data Privacy Officer von IBM können beispielsweise den Status vertraulicher personenbezogener Daten für den gesamten IBM Konzern einsehen, während ein Datenschutzbeauftragter für einen bestimmten Geschäftsbereich nur die Daten sehen kann, die für seinen Bereich oder Standort relevant sind.