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Planung, Budgetierung und Prognose
Planung, Budgetierung und Prognose sind in der Regel ein dreistufiger Prozess zur Bestimmung und Festlegung der kurz- und langfristigen finanziellen Ziele eines Unternehmens:
Der Prozess wird in der Regel von einem Chief Financial Officer (CFO) und der Finanzabteilung geleitet. Die Definition kann jedoch auf alle Bereiche der Unternehmensplanung ausgedehnt werden, einschließlich: Finanzplanung und -analyse, Lieferkettenplanung, Vertriebsplanung, Personalplanung und Marketingplanung.
Grundlegende Buchführungspraktiken reichen bis in das Jahr 1400 zurück, als venezianische Investoren ihre asiatischen Handelsexpeditionen anhand von Doppelbuchführung, Gewinn- und Verlustrechnungen und Bilanzen dokumentierten. Der Begriff "Budget" leitet sich vom altfranzösischen Wort "bougette" ab, was "kleiner Geldbeutel" bedeutet. Die britische Regierung begann Mitte des 17. Jahrhunderts mit der Verwendung des Ausdrucks "open the budget", wenn der Schatzkanzler den Jahresabschluss vorlegte. In den späten 1800er Jahren begannen Unternehmen, den Begriff "Budget" regelmäßig für ihre Finanzen zu verwenden.
Die moderne Wirtschaftsprognose entstand als Reaktion auf die wirtschaftlichen Verheerungen der Großen Depression in den 1930er Jahren. Es wurden neue Arten von Statistiken und statistischen Analysen entwickelt, die den Unternehmen helfen könnten, die Zukunft besser vorherzusagen. Es entstanden Beratungsfirmen, die Unternehmen bei der Nutzung dieser neuen Prognoseinstrumente unterstützen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren Buchführung und Prognosen schwierig, da sie von mühsam handgeschriebenen Gleichungen, Büchern und Tabellenkalkulationen abhingen. Das Aufkommen von Großrechnern in den 1960er Jahren und von Personal Computern in den 1980er Jahren beschleunigte diesen Prozess. Softwareanwendungen wie Microsoft Excel fanden in der Finanzberichterstattung breite Anwendung. Excel-Programme und Tabellenkalkulationen waren jedoch anfällig für Eingabefehler und umständlich, wenn verschiedene Abteilungen oder Personen an einem Bericht mitarbeiten mussten.
Anfang der 2000er Jahre erhielten die Unternehmen Zugang zu immer mehr betrieblichen Datenquellen sowie zu Informationen außerhalb der Transaktionssysteme des Unternehmens - wie Wetterdaten, soziale Stimmungen und ökonometrische Daten. Die riesigen, für Prognosen zur Verfügung stehenden Datenmengen erforderten immer ausgefeiltere Softwaretools für die Verarbeitung dieser Daten.
Um diese Datenkomplexität zu bewältigen, sind zahlreiche Planungssoftwarepakete entstanden, die Planung, Budgetierung und Prognosen schneller und einfacher machen - sowohl bei der Bearbeitung als auch bei der Zusammenarbeit. Mit automatisch aus Daten gewonnenen prädiktiven Erkenntnissen könnten Unternehmen sich abzeichnende Trends erkennen und ihre Entscheidungen vorausschauend und nicht nur im Nachhinein treffen.
Heute werden cloudbasierte Systeme zum Standard, die mehr Flexibilität, Sicherheit und Kosteneinsparungen bieten und Unternehmen dabei helfen, genaue Prognosen und Budgets mit weniger Fehlern zu erstellen.
Doch trotz dieser Fortschritte sind die Unternehmen immer noch ziemlich abhängig von den traditionellen Tabellenkalkulationen.1 Siebzig Prozent der Unternehmen geben an, dass sie sich in hohem Maße auf Tabellenkalkulationen verlassen, nur 16 Prozent verwenden eine lokale Spezialsoftware - und nur zehn Prozent nutzen eine Cloud-Software für die Planung.
Viele Unternehmen stützen ihre Strategie immer noch auf Jahrespläne und Budgets, ein Managementverfahren, das vor über einem Jahrhundert entwickelt wurde. Im heutigen wettbewerbsintensiven Umfeld erkennen die Unternehmen jedoch, dass Pläne, Budgets und Prognosen die aktuelle Realität widerspiegeln müssen - und nicht die Realität von vor zwei, drei oder mehr Quartalen. Kontinuierliche Planung und rollierende Prognosen werden zu weit verbreiteten Methoden, um Pläne, Budgets und Prognosen während des Jahres häufig zu aktualisieren, auf vierteljährlicher oder sogar monatlicher Basis. Diese Ansätze helfen den Managern, Trends vor ihren Konkurrenten zu erkennen und fundiertere, flexiblere Entscheidungen über Preisgestaltung, Produktmix, Kapitalzuweisung und sogar Personalbestand zu treffen.
Die Entwicklung und Implementierung eines soliden Planungs-, Budgetierungs- und Prognoseprozesses hilft Unternehmen, genauere Finanzberichte und Analysen zu erstellen, was zu genaueren Prognosen und letztlich zu Umsatzwachstum führen kann. Dessen Bedeutung ist im heutigen Geschäftsumfeld, in dem disruptive Wettbewerber selbst in die traditionsreichsten Branchen eindringen, noch größer.
Wenn Unternehmen Daten und Analysen in Verbindung mit bewährten Planungs- und Prognoseverfahren einsetzen, verbessern sie die strategische Entscheidungsfindung und können mit genaueren Plänen und zeitnahen Prognosen belohnt werden. Insgesamt können diese Instrumente und Verfahren Zeit sparen, Fehler reduzieren, die Kollaboration fördern und eine diszipliniertere Managementkultur schaffen, was einen echten Wettbewerbsvorteil darstellt.
Unternehmen können insbesondere:
Budgetierungs-, Planungs- und Prognosesoftware kann als Standardlösung oder als Teil einer größeren integrierten Corporate Performance Management (CPM)-Lösung erworben werden.
Mit modernen Softwarelösungen können Unternehmen,:
Die Planung ist einfacher und effektiver, wenn sich die Praktiker an bewährte Verfahren halten. Softwarelösungen, die diese Praktiken unterstützen, können die Aktualität und Verlässlichkeit von Informationen verbessern und die Beteiligung von Schlüsselpersonen im gesamten Unternehmen, insbesondere an vorderster Front, erhöhen.
Führende Unternehmen sind zu Lösungen übergegangen, die den gesamten Planungszyklus - Datenerfassung, Modellierung, Analyse und Berichterstattung - auf einer gemeinsamen Planungsplattform mit schlanken Infrastrukturanforderungen abdecken. Solche Plattformen können ein breites Spektrum an Geschäftsfunktionen abdecken, von budgetorientierten Finanzaufgaben bis hin zur Supply-Chain-orientierten Planung für Einzelhandelsumgebungen mit Tausenden von SKUs (Stock Keeping Units).
Unternehmen wie IBM bieten ganzheitliche, integrierte Softwarelösungen zur Rationalisierung des Planungs-, Budgetierungs- und Prognoseprozesses. Die Logik dahinter ist, dass ein Unternehmen, das sich an die heutigen, sich schnell ändernden Geschäftsbedingungen anpassen will, eine Lösung benötigt, die eine einzige Quelle der Wahrheit und Transparenz für alle Daten schafft. Diese Lösungen können weit über die finanziellen Aspekte des Unternehmens hinausgehen und sich zu einer leistungsstarken Prognosemaschine für das gesamte Unternehmen entwickeln. Mit diesen Softwarelösungen für agile Planung und explorative Analysen können - ob in der Cloud oder lokal - Unternehmen die Planung, Budgetierung und Prognosen schneller, agiler und vorausschauender durchführen.
Die Bewertung und Wahl der Planungs-, Budgetierungs- und Prognosesoftware sind eine komplexe Aufgabe. Sie erfordert eine sorgfältige Prüfung der Funktionalität der Software, ihres Wertes für den Planungsprozess und ihrer Fähigkeit, bewährte Planungsmethoden zu unterstützen. Hinzu kommen Faktoren wie die Zuverlässigkeit und der Support des Anbieters, die Verbindungen zu den Nutzergemeinschaften und das Engagement für den Erfolg des Kunden nach Abschluss des Kaufs.
IBM Analytics hat kürzlich einen Leitfaden veröffentlicht, der Unternehmen bei der Bewertung von Planungs-, Budgetierungs- und Prognosesoftware helfen soll und die wichtigsten Eigenschaften aufzeigt, auf die sie achten sollten:
Dabei geht es nicht nur um die Bewertung von Produktmerkmalen und -fähigkeiten, sondern auch darum, wie diese Merkmale von den verschiedenen Anwendern im Unternehmen eingesetzt werden. Es ist wichtig, jede Planungslösung zu testen, die von einer Vielzahl von Interessengruppen wie Finanzen, Betrieb, Personal und Vertrieb genutzt wird.
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