Der Prozess des modellbasierten System-Engineering besteht aus einer Reihe miteinander verbundener Phasen, die die Systementwicklung vom Konzept bis zur Fertigstellung anleiten.
Zunächst definieren die Beteiligten die Ziele des Systems und den Kontext, in dem es betrieben wird. Diese Anforderungen werden dann in spezifische und messbare Systemanforderungen übersetzt. MBSE-Tools und Datenmodellierung ermöglichen die Erstellung eines detaillierten Modells, das diese Anforderungen erfasst, sodass sie konsistent und auf die Gesamtziele abgestimmt sind. Durch den Entwurf der Systemarchitektur wird die Gesamtstruktur des Systems entwickelt.
Sobald die Architektur festgelegt ist, beginnt die detailliertere Planung der einzelnen Komponenten. MBSE vereinfacht die Simulation des Systemverhaltens, sodass Ingenieure ihre Entwürfe in einer virtuellen Umgebung testen und weiterentwickeln können. Dies hilft bei der Identifizierung und Lösung von Problemen, bevor physische Prototypen erstellt werden.
Von hier aus wird das System entwickelt und miteinander verbunden, wobei das Modell als Referenz verwendet wird, um Konsistenz sicherzustellen. Verifizierungs-, Test- und Validierungsprozesse folgen, um sicherzustellen, dass das System wie vorgesehen funktioniert. Nach der Implementierung können MBSE-Modelle zur Unterstützung von Wartungsaktivitäten und zukünftigen Upgrades verwendet werden, um sicherzustellen, dass das System im Laufe seines Lebenszyklus auch weiterhin den sich ändernden Anforderungen entspricht.