OKRs für die flexible Transformation

28. Februar 2025

Autoren

James Holdsworth

Content Writer

IBM Apptio team

OKRs für flexible Transformation

Die Implementierung von Zielen und Schlüsselergebnissen (OKRs) kann einem Unternehmen dabei helfen, eine flexible Transformation zu erreichen. Unternehmen können OKRs verwenden, um klare Transformation und messbare Ergebnisse zur Verfolgung des Fortschritts zu definieren.

„Was gemessen wird, wird erledigt“ ist ein in der Wirtschaft oft gehörter Ausdruck, und dieses Konzept zeigt, warum OKRs den flexiblen Ansatz ermöglichen.

Um eine größere Geschäftsflexibilität zu erreichen, benötigt ein Unternehmen klare Ziele, auf die es hinarbeiten kann, und einen klaren Plan zu deren Erreichung. OKRs bieten einen Framework zur Abstimmung von Teams, Ressourcen und Prioritäten und ermöglichen es einem Unternehmen, die Herausforderungen der flexiblen und digitalen Transformation zu meistern.

OKRs werden häufig für ihre Fähigkeit verwendet, den Fokus und die Verantwortlichkeit für wichtige Prioritäten zu fördern. Die OKR-Methode wurde erstmals in den 1970er Jahren bei Intel von Andy Grove eingeführt und von John Doerr, einem Risikokapitalgeber aus dem Silicon Valley, in seinem Buch Measure What Matters1 populär gemacht.

Nutzen von OKRs für die flexible Transformation

Der Weg zu einem flexiblen Unternehmen ist ein ambitioniertes Ziel für viele Unternehmen. OKRs helfen Unternehmen, flexibel zu werden, indem sie ein Framework bieten, das zahlreiche Nutzen bietet, darunter:

Fokussierung auf Initiativen mit hoher Priorität

Durch die Festlegung ehrgeiziger, aber erreichbarer Geschäftsziele können OKRs Unternehmen helfen, sich auf Initiativen zu konzentrieren, die den größten Nutzen erzielen und die größte Wirkung erzielen.

Ausrichtung von Teams und Ressourcen auf gemeinsame Ziele

OKRs können ein gemeinsames Verständnis der wichtigsten Prioritäten schaffen und so sicherstellen, dass alle Beteiligten die gleichen Unternehmensziele priorisieren. Diese gemeinsame Vision ermöglicht es den Teams, Ressourcen effektiv zuzuweisen und gemeinsam an strategischen Zielen zu arbeiten.

Einbindung der Mitarbeiter

OKRs können dazu beitragen, Mitarbeiter zu motivieren, indem sie ein Gefühl von Eigenverantwortung und Zielsetzung vermitteln und einzelne Beiträge mit den allgemeinen Unternehmenszielen verknüpfen. Mit einem flexiblen Framework haben Teams mehr Autonomie und Freiheit zur Selbstorganisation, was zu einer höheren Effizienz führt.

Förderung von Transparenz und Zusammenarbeit 

OKRs können eine offene Kommunikation über gewünschte Ergebnisse, Fortschritte und Herausforderungen fördern und Teams dazu ermutigen, zusammenzuarbeiten und Erkenntnisse zu teilen, um Hindernisse zu überwinden. Diese Transparenz fördert eine Kultur der Offenheit und hilft Einzelpersonen und Teams zu verstehen, wie ihre Arbeit zum Gesamtziel des Unternehmens beiträgt.

Rechenschaftspflicht ermöglichen

OKRs bieten einen klaren Rahmen, um den Fortschritt zu messen und Einzelpersonen und Teams zur Rechenschaft zu ziehen. 

Verbesserung der Anpassungsfähigkeit an Veränderungen

Mit einem klaren OKR-Framework zum Setzen und Messen von Zielen ermöglichen flexible OKRs Organisationen, schnell auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren und ihre Strategien und Initiativen entsprechend anzupassen.

Draufsicht auf Personen, die an einem Schreibtisch sitzen und an ihren Laptops arbeiten

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Anpassung von OKRs an flexiblen Methoden

Flexibel ist eine Projektmanagementtechnik, die zu kontinuierlicher Verbesserung, besserer Zusammenarbeit aller Teammitglieder und höherer Effizienz beiträgt. Obwohl flexible Methoden ursprünglich für die Softwareentwicklung eingesetzt wurden, können Teams in allen Bereichen eines Unternehmens von der Einführung dieser Methoden einen Vorteil haben.

OKRs ergänzen auf natürliche Weise flexible Methoden wie Scrum, Kanban und Scaled Agile Framework (SAFe), indem sie Unternehmen dabei helfen, Arbeit zu priorisieren, Ressourcen zu verwalten und Ergebnisse zu messen. Durch die Integration von OKRs in flexible Prozesse können Teams:

  • Für jeden Sprint oder jede Iteration klare Ziele festlegen.
  • Schlüsselergebnisse definieren, die Fortschritt und Erfolg messen.
  • Die Ziele des Teams auf die breiteren Ziele des Unternehmens ausrichten, sowohl langfristig als auch kurzfristig.

Unternehmensweite OKRs für die flexible und digitale Transformation

Um eine erfolgreiche flexible Transformation zu erreichen, etablieren Unternehmen oft unternehmensweite OKRs, die mit ihren Transformationszielen übereinstimmen. Ein Beispiel für ein unternehmensweites OKR für eine flexible Transformationkampagne könnte sein:

Ziel: Erfolgreiche Implementierung flexibler Methoden im gesamten Unternehmen.

  • Wichtigstes Ergebnis 1: Schulung von 90 % der Mitarbeiter in agilen Prinzipien und Praktiken bis zum 2. Quartal
  • Wichtigstes Ergebnis 2: Steigerung der Projektabwicklungsgeschwindigkeit um 30 % bis zum 3. Quartal.
  • Schlüsselergebnis 3: Verkürzung der Markteinführungszeit für neue Produkte bis zum 4. Quartal um 25 %.

Dieses Beispiel zeigt, wie unternehmensweite OKRs die Abteilungen und Teams auf die Transformationziele der Organisation ausrichten können.

Abteilungsspezifische OKRs für flexible Transformation

Zusätzlich zu den unternehmensweiten OKRs können Unternehmen abteilungsspezifische OKRs einrichten, um die flexible und digitale Transformation zu unterstützen. Einige Beispiele:

  • IT: Implementieren einer Continuous-Delivery-Pipeline, die die Bereitstellungszeiten um 40 % reduziert.

  • Produkt: Markteinführung von drei neuen digitalen Produkten, die jeweils eine Kundenakzeptanzrate von 20 % erreichen.

  • Marketing: Steigerung der Online-Lead-Generierung um 50 % durch gezielte digitale Marketingkampagnen.

Tipps für die Implementierung von OKRs während der flexiblen Transformation

Bei der Implementierung von OKRs in den flexiblen Transformationsprozess führen viele Organisationen die folgenden Schritte aus:

Mit verantwortlichen Personen zusammenarbeiten

Die Einbeziehung wichtiger Stakeholder und Mitarbeiter in die Entwicklung von OKRs kann dazu beitragen, die Abstimmung und Akzeptanz zu fördern. Zu den wichtigsten Stakeholdern können Führungskräfte und Führungsteams, Produktmanager, Teamleiter und andere Teammitglieder gehören. In dieser Phase können auch die Hauptverantwortlichen, Scrum Master und flexible Support-Mitarbeiter identifiziert werden.

Einige Organisationen stellen fest, dass die Einrichtung eines flexiblen Projektmanagementbüros (PMO) bei der Implementierung von OKRs in einer flexiblen Umgebung hilft. Ein agiles PMO kann die Entwicklung flexibler Frameworks, die mit den OKRs übereinstimmen, erleichtern. Es kann Teams auch dabei helfen, den Fortschritt durch iterative und inkrementelle Methoden zu verfolgen.

Planung der OKR-Implementierung

Bei der Definition von Zielen und Ergebnissen streben Unternehmen oft ehrgeizige, aber machbare Ziele an, die dem Framework folgen: spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden. Schlüsselergebnisse sind in der Regel direkt mit den Zielen verknüpft.

Neben der Definition von OKRs können Unternehmen auch wichtige Leistungsindikatoren (KPIs) identifizieren, um die Leistung anhand der OKRs zu messen.

OKRs sollten für einen definierten Zeitraum – beispielsweise jährlich oder vierteljährlich – festgelegt werden und klare Meilensteine und Fristen haben. Durch die Festlegung eines Rhythmus für regelmäßige OKR-Überprüfungen und -Aktualisierungen können Unternehmen dabei helfen, auf Kurs zu bleiben.

Mitarbeiter schulen und unterstützen

Die Mitarbeiter benötigen möglicherweise Schulungen und Unterstützung, um zu verstehen, wie flexible Teams arbeiten und welche Rolle sie bei flexiblen Techniken und der OKR-Methodik spielen. Ein wichtiger Aspekt der flexiblen Methodik ist, dass sie weitgehend auf Zusammenarbeit beruht und weniger von oben nach unten erfolgt als das Management vieler traditionellen Unternehmen.

Verfolgen und messen Sie OKRs kontinuierlich

Die Verfolgung und Messung von OKR-Metriken und KPI kann dem Unternehmen helfen, zu verstehen, ob es wirklich Fortschritte macht oder ob ein Kurswechsel erforderlich ist. 

Richten Sie regelmäßige Check-ins und Fortschrittsüberprüfungen ein

Regelmäßige Check-ins, wie z. B. monatliche Rückblicke – auf Teamebene, Unternehmensebene oder auf beiden Ebenen – können dazu beitragen, dass das gesamte Unternehmen auf dem Weg zum OKR-Erfolg ist.

Diese OKR-Bewertungen bieten die Möglichkeit, Fortschritte und Herausforderungen zu besprechen und Empfehlungen zu überprüfen, die noch nicht in die Tat umgesetzt wurden.

Falls neue Maßnahmen erforderlich sind, könnten die Check-Ins einen Framework für die Zielsetzung bieten, Vorschläge für zukünftige Iterationen anregen und eine Gelegenheit bieten, über mögliche Lösungen nachzudenken.

Unternehmen können datengesteuerte Erkenntnisse nutzen, um ihre Entscheidungsfindung zu unterstützen und OKRs zu verfeinern, um ihre Transformation zu flexiblen Praktiken weiter zu beschleunigen und größeren Erfolg zu erzielen.

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Fußnote

1 Measure What Matters, John Doerr, 2018.