Mit der IBM Software konnte Swiss Re einen mehrstufigen Ansatz für die Aufteilung der Aufgaben wählen. Das Unternehmensteam definierte die übergeordneten Aufgaben (zum Beispiel „Bericht aktualisieren“). Anschließend kümmerten sich die einzelnen Teams um die damit verbundenen Teilaufgaben. Diese leistungsstarke Funktion lässt den Teams eine gewisse Autonomie, ermöglicht Swiss Re aber auch die Dokumentation der Abhängigkeiten zwischen den übergeordneten Aufgaben. Mit der IBM Lösung verfügt Swiss Re nun über eine dynamische visuelle Darstellung des gesamten Workflows.
Die IBM Lösung ermöglichte es Swiss Re außerdem, maßgeschneiderte Dashboards und Berichte zu entwickeln, die das Management per Mausklick ausführen kann, um den Stand der Dinge im Quartalsendprozess zu verfolgen. Das Hinzufügen neuer Berichte oder Dashboard-Funktionen ist ebenfalls unkompliziert. Derlei Anfragen kann die IT-Abteilung von Swiss Re üblicherweise innerhalb von 24 Stunden umsetzen.
Aber die Lösung bietet mehr als Dokumentation, Dashboards und Berichte. Da alle Prozesse in der IBM Software dokumentiert sind, hat Swiss Re neue Möglichkeiten zur Optimierung des Quartalsendprozesses identifiziert, mehrere Berichte eliminiert und die Anzahl der vom System benötigten Erklärungen reduziert. Danny Kyu, Business Analyst für Business Process Management bei Swiss Re, erklärt: „Anfangs waren wir sehr damit beschäftigt, Änderungen und Verbesserungen an den Berichten und Dashboards vorzunehmen. Aber in den Jahren seit der ersten Implementierung haben wir den Quartalsendprozess wirklich optimiert, und alles ist sehr stabil.“
Quartalsendbesprechungen sehen bei Swiss Re heute völlig anders aus. Es müssen nur noch etwa halb so viele Personen teilnehmen, und statt 30 unstrukturierten Minuten dauern die Besprechungen in der Regel nur noch fünf bis zehn Minuten und sind dank der gemeinsamen Dashboards fokussiert und effizient. Swiss Re hat errechnet, dass die Reduzierung der Dauer und Anzahl der Teilnehmer an diesen Meetings zu Einsparungen von etwa 40.000 US-Dollar pro Quartal geführt hat.
Mit der Lösung kann das Management außerdem auf einfache und klare Weise erkennen, wann Teams zusätzliche Anstrengungen unternehmen. In jedem Quartal kann eine Aufgabe aus verschiedenen Gründen verspätet sein. So können beispielsweise IT-Probleme den Abschlussprozess erheblich verzögern – manchmal um ein paar Tage, manchmal sogar um eine Woche.
Wenn dies geschieht, muss das Finanzteam zusätzliche Arbeitszeit aufwenden, um die Lücke zu schließen. Das IBM Tool liefert einen Bericht, der nicht nur die Verzögerungen, sondern auch die darauf folgenden Aktivitätsschübe grafisch darstellt. Dies hilft dem Management, den Abschlussprozess besser zu verstehen und zu erkennen, wo Verbesserungen möglich sind.
Insgesamt ist das Finanzteam mit dem Erfolg der Implementierung sehr zufrieden und möchte das Tool gerne auch dem Rest des Unternehmens näher bringen. Mehrere andere Gruppen nutzen es bereits zur Optimierung von Geschäftsprozessen. Gleichzeitig demonstriert das Team von Echser die Lösung häufig anderen Abteilungen, die sich für ihre Möglichkeiten interessieren.
Parallel dazu prüft das Team die erweiterte Nutzung der in IBM Cloud Pak for Automation enthaltenen Funktionen. Kyu: „Wir wollen prüfen, ob wir die containerisierte Version der Lösung nutzen können, da diese viele neue Funktionalitäten und Flexibilität bietet. Wir befinden uns noch in der Anfangsphase, aber das Potenzial ist groß.“