Nachtclubs haftet zwar ein glamouröser Ruf an, doch hinter den Kulissen herrscht zwischen den Betreibern oft ein harter Konkurrenzkampf um zahlende Gäste. Der Schlüssel liegt darin, einzigartige Erlebnisse zu schaffen, die ein lokales Publikum anlocken. Da der Zielgruppe der 18- bis 24-Jährigen zahlreiche Optionen zur Verfügung stehen, suchen Betreiber wie die Deltic Group, die mit 55 Veranstaltungsorten im Vereinigten Königreich jährlich 8 Millionen Kunden bedient, immer nach Möglichkeiten, die Kundenfrequenz zu steigern und ihren Marktanteil zu erhöhen.
Für die potenziellen Gäste der Deltic Group gehört das Internet zum Alltag. Auf Social Media tauschen sie sich regelmäßig über aktuelle Events aus und darüber, wo sie stattfinden. Sie diskutieren auch darüber, was gerade angesagt ist – und was nicht. Jeder Club der Deltic Group hat eine eigene Facebook-Seite, um für seine Veranstaltungen zu werben und über Facebook Messenger mit potenziellen Gästen zu interagieren und Fragen zu beantworten. Zu den typischen Fragen, die gestellt werden, gehören: „Welches Event findet heute Abend statt?“, „Wann beginnt der Einlass?“ und: „Gibt es einen Dress-Code?“ Die überwiegende Mehrheit dieser Nachrichten geht am späten Abend ein, wenn das Clubpersonal zu beschäftigt ist, um zu antworten, potenzielle Besucher aber gerade entscheiden, wohin sie zum Feiern gehen möchten. Durch eine schnelle Beantwortung dieser Fragen kann ein Club neue Besucher gewinnen, anstatt sie an die Konkurrenz zu verlieren.
Das Marketingteam der Deltic Group erkannte, dass jede Nachricht eine Verkaufschance ist und bereits eine kleine Verbesserung der Antwortraten die Besucherzahlen steigern kann. Außerdem sah es die Möglichkeit, Anfragen in Buchungen für private Booths oder Partys umzuwandeln. Diese sind sehr wertvoll, da Gäste eine Veranstaltung eher besuchen, wenn sie im Voraus dafür bezahlt haben, und tendenziell auch eher bereit sind, mehr Geld bei einem solchen Event auszugeben.
Tim Howard, Marketing Director der Deltic Group, erklärt: „Allein über Facebook Messenger erhielten wir jedes Jahr rund 350.000 Nachrichten, von denen wir nur 10 Prozent beantworten konnten. Wir wollten unsere Clubs unterstützen, indem wir ihnen die Möglichkeit gaben, auf all diese Anfragen zu antworten, ohne zu einem anonymen Callcenter zu werden, das wahrscheinlich eher abschrecken wirkt. Unser Ziel war es, personalisierte Interaktionen in großem Umfang in den sozialen Medien zu ermöglichen und so die Besucherzahlen der Clubs und die Einnahmen der Gruppe zu steigern, ohne dabei unseren lokalen Bezug zu verlieren.“