QNC hilft kleinen Unternehmen in Deutschland, über seine Website frag-einen-anwalt.de erschwingliche juristische Dienstleistungen zu erhalten. Nach Zahlung einer monatlichen Pauschalgebühr erhalten die Kunden Beratung in bis zu 45 Rechtsgebieten. Mithilfe der KI-Tools von IBM® Watson können die Anwälte von QNC jetzt die Fragen der Kunden mit der Prime Legal-Datenbank abgleichen, die 180.000 zuvor beantwortete Fragen enthält. Das hat zur Folge, dass Kundenanfragen in der Regel in weniger als einer Stunde beantwortet werden.
Um Online-Mandanten erschwingliche juristische Dienstleistungen zum Pauschalpreis anbieten zu können, musste die QNC GmbH einen Weg finden, die Zeit, die Anwälte für die Recherche in juristischen Datenbanken aufwenden, deutlich zu reduzieren und gleichzeitig die Genauigkeit ihrer Recherchen zu gewährleisten.
Durch die Nutzung von IBM Watson Knowledge Studio und des IBM Watson Discovery-Service war QNC in der Lage, seinen neuen Prime Legal Abo-Service „digitale Anwaltskanzlei“ einzuführen und kleinen Unternehmen in Deutschland schnelle und erschwingliche Online-Rechtsdienstleistungen zum Pauschaltarif anzubieten.
Die Kosten für die Inanspruchnahme eines Rechtsanwalts in Deutschland können unerschwinglich sein, insbesondere für Kleinunternehmer ohne Rechtsschutzversicherung. Dennoch gibt es einen großen ungedeckten Bedarf an Rechtsberatung in Bezug auf Verträge, Immobilienrecht, Familienrecht und andere allgemeine Fragen.
Die Frage der Kostentransparenz ist ein weiteres Hindernis für die Entscheidung, Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen: Wie hoch wird die Rechnung für die Rechtsberatung am Ende ausfallen?
Der Rechtsanwalt und Mitbegründer von QNC, Michael Friedmann, wollte den Zugang zu juristischen Dienstleistungen in Deutschland verbessern und wählte das Internet als Plattform, um dieses Ziel zu erreichen. Im Jahr 2000 startete er www.123recht.de, Deutschlands erste Website, die Verbrauchern helfen sollte, einen Anwalt zu finden und die Kosten für einen Rechtsbeistand zu schätzen. Im Jahr 2004 führte Friedmann www.frag-einen-anwalt.de ein, eine Website, auf der Verbraucher online mit Anwälten in Kontakt treten und Rechtsberatung zu einem niedrigen Pauschalpreis pro Beratung erhalten konnten.
In den darauffolgenden Jahren begrüßte QNC Millionen von Online-Besuchern und stellte eine beeindruckende Datenbank mit über 180.000 häufig gestellten Fragen zusammen, die von erfahrenen Anwälten geprüft wurden. Um den Wert dieser juristischen Datenbank zu erweitern, wollte QNC einen neuen Service starten, um kleinen Unternehmen kostengünstige juristische Dienstleistungen auf monatlicher Abonnementbasis anzubieten. Aber ein großes technisches Hindernis stand diesem Vorhaben im Weg. Bei der Verwendung herkömmlicher „Keyword“-Suchwerkzeuge würden die von QNC beauftragten Anwälte sehr viel Zeit benötigen, um Antworten auf Fragen von Mandanten zu finden. Diese zeitintensive Suche würde die Kosten für das Abonnement zu hoch machen, um für den Markt der kleinen Unternehmen rentabel zu sein.
Während er mit diesem Problem haderte, besuchte Friedmann eine Konferenz für Rechtstechnologie, auf der er erfuhr, dass IBM kürzlich eine deutschsprachige Version seines Watson-KI-Toolsets fertiggestellt hatte. „Der Ansprechpartner von IBM sagte mir: ‚Ihr Inhalt ist genau das, wofür Watson erfunden wurde. Sie beantworten Fragen und Watson findet Fragen, die er beantworten kann’“, sagt Friedmann. „QNC spielt also eigentlich juristisches Jeopardy.“
QNC startete seinen Prime Legal-Service im Juli 2017, nur zwei Monate nach Beginn der Arbeit mit dem Watson Knowledge Studio und dem Watson Discovery-Service. Für einen niedrigen Pauschalpreis von 80 EUR pro Monat konnten Abonnenten – meist kleine Unternehmen – Rechtsberatung für bis zu 45 häufige Rechtsthemen anfordern und erhalten.
Ein Team aus Anwälten und technischen Mitarbeitern von QNC „trainierte“ Watson in der Erkennung juristischer Fallmuster. „Die meisten Rechtsfragen, die sich auf kleine Unternehmen bezogen, waren bereits in unserer Datenbank vorhanden“, sagt Friedmann. Darüber hinaus wurde die Prime Legal-Datenbank kontinuierlich mit wachsenden und aktualisierten Inhalten verbessert.
Die von QNC beauftragten Anwälte mussten nicht mehr bei jedem Fall von vorne beginnen. Stattdessen konnten sie den Recherche- und Ermittlungsprozess beschleunigen, indem sie mit Hilfe der Watson-Tools die bereits behandelten Fälle in der QNC-Datenbank ausfindig machten, die am ehesten mit den Anfragen der Mandanten übereinstimmten. Dadurch konnten die Online-Anwälte von QNC ihre Recherchen in der Regel in 10 bis 15 Minuten abschließen und den Mandanten in weniger als einer Stunde Antworten liefern.
Watson-gestütztes maschinelles Lernen war der Schlüssel dazu, Prime Legal zu einer profitablen Geschäftsplattform für QNC zu machen. „Vor Watson konnte man den Anwälten nicht das Geld zahlen, das sie wollten“, sagt Friedmann. „Aber jetzt erledigen Anwälte ihre Arbeit viel schneller, sodass sie ein faires Honorar verdienen und gleichzeitig Beratung zu einem niedrigen Preis anbieten können.“
Durch die Verwendung von Watson-Tools zur Abfrage der juristischen Datenbank von QNC können Anwälte, die Mandanten von Prime Legal betreuen, 40 Prozent schneller recherchieren als mit herkömmlichen Suchmethoden. Dieses Maß an Effizienz hat dazu beigetragen, dass Prime Legal die Zahl seiner Kunden und die Zahl seiner Vertragsanwälte steigern konnte. Im Durchschnitt melden sich jede Stunde mehr als 60 Kunden bei Prime Legal an, um juristische Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, und mehr als 1.000 Anwälte in Deutschland bieten juristische Dienstleistungen online über das QNC-Netzwerk an.
Das von QNC für sein Prime Legal-Portal entwickelte Watson-basierte juristische Datenmodell hat sich als so erfolgreich erwiesen, dass andere Anwaltskanzleien QNC gebeten haben, ihnen bei der Einrichtung ihrer eigenen Versionen mit ihren eigenen juristischen Datenbanken zu helfen. „Es ist wie Software-as-a-Service, bei dem die Kanzleien ihre eigene Arbeit und ihre eigenen Inhalte einbringen, aber unser juristisches Datenmodell gemeinsam nutzen“, sagt Friedmann.
QNC arbeitet auch mit einem führenden deutschen Entwickler von Fallmanagement-Software zusammen, um Prime Legal in sein Angebot zu integrieren. „Die Frage ist nicht, ob Anwälte KI nutzen werden“, sagt Friedmann, „sondern wann sie damit beginnen werden.“
Mit fast 20 Jahren Erfahrung im Bereich der Rechtstechnologie und als Vorreiter bei der Erweiterung der Arbeit von Anwälten durch KI hat Friedmann eine fundierte Meinung zu dieser Technologie. „KI bedeutet nicht das Ende der Anwälte“, sagt er. „Wir geben ihnen Tools an die Hand, mit denen sie bei sich wiederholenden Aufgaben Zeit sparen können. Auf diese Weise können sie mehr Zeit mit ihren Mandanten verbringen und sich auf den Service und den Aufbau von Beziehungen konzentrieren.“
Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen QNC (Link befindet außerhalb von ibm.com) war eine der ersten Legal-Tech-Firmen in Deutschland und ein Wegbereiter für das Angebot erschwinglicher juristischer Dienstleistungen im Internet mit vollständiger Kostentransparenz. QNC hat seinen Hauptsitz in Hannover und betreibt www.123recht.de (Link befindet sich außerhalb von ibm.com), www.frag-einen-anwalt.de (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) und die digitale Kanzleiplattform www.anwalt-prime.de (Link befindet sich außerhalb von ibm.com). Michael Friedmann, Absolvent der juristischen Fakultät Hannover und Geschäftsführer von QNC, unterrichtet außerdem Jurastudenten an der Universität Hannover in Deutschland und der Universität Wien in Österreich im Bereich Rechtstechnologie.
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Hergestellt in den Vereinigten Staaten von Amerika, Oktober 2019.
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