Nordea Bank

Die komplexe Datenbanklandschaft der Nordea Bank unterstützt ihre zentralen Systeme für Bank- und Kundendaten. Wie konnten die DBAs Hunderte von Datenbanken überwachen und dafür sorgen, dass alles reibungslos läuft?

In Zusammenarbeit mit IBM hat die Nordea Bank Datenbankmanagement-Tools implementiert, die DBAs sofort auf Probleme aufmerksam machen und ihnen dabei helfen, die Datenbankleistung hoch zu halten und eine hervorragende Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten.

Die Nordea Bank versorgt Millionen von Kunden in ganz Skandinavien mit alltäglichen Bankdienstleistungen wie Sparkonten, Krediten und Pensionsplänen und fördert das Wachstum von kleinen und großen Unternehmen durch kommerzielles und geschäftliches Banking, Großkundengeschäft und Vermögensverwaltung. Zur Unterstützung ihrer geschäftskritischen Banking-Systeme stützt sich die Nordea Bank auf Hunderte von IBM® Db2-Datenbanken, die auf mehreren Betriebssystemen auf vielen physischen Servern im Rechenzentrum der Bank laufen.

Björn Söderlund, leitender IT-Infrastrukturspezialist bei der Nordea Bank, erklärt: „Wir betreiben eine sehr große und komplexe Db2-Umgebung, auf der viele unserer wichtigsten Dienstleistungen basieren. Unsere Core- und Private-Banking-Systeme, unsere Stamm- und Legacy-Kundendaten sowie unsere Systeme für den Zahlungsverkehr und die Geldwäschebekämpfung laufen auf Db2.“

Früher verwendeten die DBAs der Nordea Bank selbst entwickelte Skripte, um Daten über die Leistung der Db2-Instanzen zu erheben. Die Programmierung und Pflege dieser Skripte war jedoch sehr zeitaufwändig. Jedes Mal, wenn eine neue Datenbankinstanz zur Systemlandschaft hinzugefügt wurde, mussten auch die Skripte aktualisiert werden, um die korrekte Erfassung der neuen Daten sicherzustellen.

Als die Bank ein großes Projekt zur Konsolidierung und Vereinfachung ihrer IT-Ressourcen in Angriff nahm, bei dem ein Großteil der Infrastruktur in ein neues Rechenzentrum umgezogen werden sollte, sah das Team für die Datenbankadministration (DBA) die Gelegenheit gekommen, nach einer intelligenteren und schnelleren Methode zur Überwachung ihrer Datenbanken zu suchen und den Wartungsaufwand zu verringern.

„Die Sicherstellung des Optimalzustands und der hohen Leistung unserer Datenbankinstanzen ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass wir die Finanzvorschriften einhalten und einen reibungslosen Kundenservice bieten. Es ist jedoch eine Herausforderung für unsere DBAs, alle unsere Datenbanken zu überwachen, Fehler zu erkennen und sie schnell zu beheben. Wenn eine Datenbank langsam läuft, unter Ausfallzeiten leidet oder nicht richtig konfiguriert ist, müssen wir das schnell erfahren.“

Björn Söderlund erklärt: „Wir brauchten einen neuen Ansatz für die Verwaltung unserer Db2-Installation. Und dies umso mehr, als wir jetzt beginnen, fortgeschrittene Funktionen wie HADR und pureScale zu nutzen. Wir suchten nach einer Softwarelösung, die uns schnelle und detaillierte Einblicke in die Db2-Performance bieten und diese neuen Datenbankfunktionen auf einer detaillierteren Ebene überwachen lassen würde.“

Nachdem die Nordea Bank die Tools verschiedener Anbieter zur Datenüberwachung unter die Lupe genommen hatte, entschied man sich für IBM Data Server Manager, um den DBAs der Bank ein intelligenteres und produktiveres Arbeiten zu ermöglichen.

Björn Söderlund führt aus: „Wir wollten eine Lösung finden, die uns einen umfassenden Einblick in unsere Datenbanken bietet und sich mit unserer bestehenden IBM® Tivoli Monitoring-Software integrieren lässt, welche die Leistung anderer Aspekte unserer IT-Architektur überwacht.“

„Wir haben jahrelange Erfahrung in der Zusammenarbeit mit IBM, und Data Server Manager erfüllte alle Anforderungen. Da das Tool zudem als Teil der Db2 Advanced Enterprise Edition verfügbar ist, entstanden uns keine zusätzlichen Kosten für die Implementierung der Lösung.“

Data Server Manager, das jetzt für alle Systeme der Nordea Bank im neuen Rechenzentrum eingesetzt wird, erfasst Daten von allen Db2-Instanzen und speichert sie in einem zentralen Repository, um eine umfassende Aufzeichnung der Leistung, Verfügbarkeit und Konfigurationen der Datenbanken zu erstellen. Die von der Lösung überwachten Db2-Datenbanken unterstützen viele der zentralen Systeme der Bank sowie die Kundenstammdaten, die über IBM® InfoSphere Master Data Management verwaltet werden.

Die Lösung analysiert dann die gesammelten Daten und liefert dem DBA-Team schnelle, umsetzbare Informationen in Form von Alerts und Benachrichtigungen. Wenn die Lösung beispielsweise Änderungen an der Konfiguration einer bestimmten Datenbank oder Abweichungen von den korrekten Grundeinstellungen feststellt, hilft sie den DBAs, das Problem sofort zu erkennen und zu beheben.

Data Server Manager bietet auch die Möglichkeit, erweiterte Datenbankfunktionen wie IBM® Db2 pureScale zur Verbesserung der Leistung und Skalierbarkeit und IBM Db2 High Availability Disaster Recovery (HADR) zur Gewährleistung der Geschäftskontinuität eingehend zu überwachen.

Björn Söderlund fährt fort: „Die Installation von Data Server Manager war schnell und einfach. Wir hatten die Software bereits nach wenigen Stunden in Betrieb genommen und konnten dank der fachkundigen Anleitung des IBM-Teams die Best Practices für die Einrichtung von Datenbanküberwachungsprofilen befolgen. Seit der Implementierung haben wir mehrere Upgrades durchgeführt, wobei sich die neuen Funktionen jedes Mal als äußerst nützlich erwiesen haben.“

„Die Zusammenarbeit mit IBM ist nach wie vor eine gute Erfahrung. Wir arbeiten eng mit dem Produktentwicklungsteam zusammen und treffen uns regelmäßig einmal im Monat, um weitere Ergänzungen der Tools zu besprechen. Das Team hat immer ein offenes Ohr für unser Feedback und konzentriert sich darauf, die Erfahrung der Endanwender zu verbessern.“

Dank der Überwachung der Db2-Landschaft durch IBM Data Server Manager profitiert die Nordea Bank nun von einer konstant hohen Leistung der Datenbankinstanzen, die wichtige Banking-Dienstleistungen unterstützen.

Björn Söderlund erklärt: „Data Server Manager macht es unseren DBAs leicht, ein höheres Maß an Kontrolle über unsere äußerst vielfältige Db2-Landschaft zu erlangen. Die Überwachungsfunktionen und Warnmeldungen helfen uns, die Datenbankleistung im gesamten Unternehmen zu verstehen und eine nahtlose Benutzererfahrung aufrechtzuerhalten, indem wir Probleme so schnell wie möglich beheben.“

„Hochverfügbarkeit ist für unsere zentralen Banking-Systeme von entscheidender Bedeutung, sowohl im Hinblick auf die Kundenerfahrung als auch auf die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Data Server Manager ist zu einem unverzichtbaren Werkzeug geworden, das uns beim Erhalt des erforderlichen Leistungsniveaus hilft.“

Data Server Manager überwacht auch die Leistung von SQL-Abfragen und ermöglicht den Entwicklern der Nordea Bank auch die Fehlerbehebung bei langsam laufendem Code. Björn Söderlund sagt: „Die Funktion zur Abfrageoptimierung macht es einfach, Probleme zu erkennen und zu beheben, die den schnellen Abruf von Daten aus unseren Datenbanken einschränken. Wir können sehen, ob die Probleme durch Ineffizienzen in der Abfrage selbst verursacht werden oder eine Strukturänderung wie z. B. das Hinzufügen eines neuen Indexes erforderlich ist. So können wir schnell Maßnahmen ergreifen. Wir nutzen auch die historische SQL-Überwachungsfunktion, die uns über lange Warte- oder Laufzeiten oder eine ungewöhnlich hohe Beanspruchung von Rechenressourcen durch SQL auf dem Laufenden hält.“

Er fügt hinzu: „Auch die Konfigurationsverwaltung ist jetzt viel einfacher, und alle Probleme sind sofort sichtbar. Wenn beispielsweise eine Konfiguration während eines Upgrades oder einer Wartung geändert wird und der DBA vergisst, sie auf die Grundeinstellung zurückzusetzen, benachrichtigt uns Data Server Manager. So können wir schnell reagieren und das Problem beheben. Dies trägt zu einer optimalen Datenbankleistung bei und sorgt dafür, dass unsere kritische Datenbanklandschaft hochverfügbar bleibt. Alle Fehler werden schnell behoben, damit die Systeme online bleiben. Entscheidend ist, dass das Risiko menschlicher Fehler, die sich auf die Sicherheit unserer geschäftskritischen Systeme auswirken, auf ein Minimum reduziert wird.“

Da die DBAs der Nordea Bank keine Zeit mehr für die Entwicklung und Pflege von Datenerfassungsskripten aufwenden müssen, haben sie viel mehr Zeit für die Unterstützung wichtiger Geschäftsanwendungen. „Dank der Implementierung von Data Server Manager spart einer unserer DBAs jedes Jahr etwa drei Wochen, da er nicht mehr ständig unsere selbst entwickelten Überwachungstools aktualisieren muss“, sagt Björn Söderlund.

Die Lösung liefert der Nordea Bank außerdem detaillierte Berichte über die Menge an Datenbankressourcen, die von den einzelnen Anwendungen der einzelnen Abteilungen genutzt werden. Diese detaillierten Daten ermöglichen es der Nordea Bank, die IT-Kosten viel genauer und detaillierter zu verfolgen und zuzuordnen, als dies bisher möglich war.

Björn Söderlund fasst zusammen: „Wir freuen uns darauf, unsere Zusammenarbeit mit IBM zukünftig auszubauen. Wir hoffen, weitere Updates für Data Server Manager einzuführen, um die Integration mit unserem Incident Management und unseren Alerting-Tools zu verbessern. Dank der fachkundigen Unterstützung von IBM haben wir unsere Datenbanküberwachung grundlegend reformiert und unsere DBAs entlastet.“

Nordea Bank (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) bietet ihren Kunden in den skandinavischen Ländern, den baltischen Staaten und Russland Dienstleistungen in den Bereichen Privat-, Geschäfts- und Firmenkundengeschäft, Großkundengeschäft und Vermögensverwaltung. Die Nordea Bank wurde 2001 durch die Fusion von vier Banken aus Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark gegründet. Sie hat ihren Hauptsitz in Stockholm und betreut 11 Millionen Kunden in 700 Filialen. Mit 30.000 Mitarbeitern gehört die Bank gemessen an der Marktkapitalisierung zu den Top Ten in Europa und ist auch in Großbritannien, den Vereinigten Staaten, China, Brasilien und Singapur vertreten.