Das Ziel des Testens ist es, Probleme zu erkennen und zu beheben, die andernfalls verhindern würden, dass das Produkt die Erwartungen der Endbenutzer erfüllt. Im Laufe der Jahre sind jedoch trotz bemerkenswerter Fortschritte beim Testen von Softwareanwendungen immer wieder kostspielige Qualitätsprobleme aufgetreten. In den 1960er Jahren beschränkte sich das Testen von Software weitgehend auf das Testen einzelner Codezeilen, das sogenannte Unit Testing. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich der Testprozess jedoch erweitert und umfasst nun mehrere Arten von Teststrategien und Testzielen, von Integrationstests, die sicherstellen, dass verschiedene Softwarekomponenten zusammenarbeiten können, bis hin zu Regressionstests, bei denen geprüft wird, ob Code- oder Funktionsaktualisierungen die Gesamtfunktionalität der Software beeinträchtigen.
Während die Entwicklung verschiedener Teststrategien Unternehmen in die Lage versetzen kann, mehr Fehler zu entdecken, schafft die Vielfalt der verfügbaren Tests und Testmetriken eine eigene Herausforderung: die Festlegung von Prioritäten. Unternehmen stehen vor der Aufgabe, die Arten von Tests und Testfällen zu priorisieren, die erforderlich sind, um die dringlichsten Probleme zu identifizieren und sie rasch zu lösen. Diese Herausforderung wird durch die wachsende Komplexität der zu testenden Produkte noch verschärft: mehr Funktionen und Merkmale pro Produkt machen noch mehr Tests erforderlich.
Ein Mangel an Priorisierung und Optimierung bei der Testplanung kann zu ineffizienten und ineffektiven Testzyklen führen, die die Ausführung von Entwicklungsmethoden wie Agile und DevOps behindern und gleichzeitig kostspielige Fehler passieren lassen. Glücklicherweise können Testmanagement- und Testverwaltungs-Tools dazu beitragen, diese Herausforderungen zu entschärfen. So können Entwicklungsteams die Bereitstellung hochwertiger Software beschleunigen und die Anforderungen an die Skalierbarkeit erfüllen.