Die heutigen Lieferketten stellen ein großes, komplexes direktes Geschäftsumfeld von Lieferanten und Handelspartnern dar, von denen jeder durch die Versorgung des Marktes mit Produkten und Services Mehrwert generiert. Globale Unternehmen verlassen sich oft auf Zehntausende oder sogar Hunderttausende von Lieferanten. Zur Verwaltung dieser Vielzahl von Partnerschaften setzen Unternehmen einen Prozess zum Management von Kundenbeziehungen ein. Lieferantenverwaltung ist die Zusammenstellung von Prozessen, die es einem Unternehmen ermöglicht, geeignete Lieferanten zu bestimmen, zu qualifizieren, das Onboarding durchzuführen, Transaktionen mit ihnen vorzunehmen und mit ihnen zusammenzuarbeiten.  

Für in der Produktlieferung tätige Unternehmen hängt Erfolg ab von der Fähigkeit, Lieferanten zu finden, zu binden und effektiv mit ihnen zusammenzuarbeiten, um den Kundenerwartungen in Bezug auf pünktlich und vollständig gelieferte Qualitätsprodukte gerecht zu werden. Bis zu 50 % des Unternehmenswertes können von der Stärke

seiner Lieferantenbeziehung (PDF, 1,5 MB) abhängen.

Doch da Lieferketten sich zunehmend zu globalen Netzwerke von Netzwerken entwickelt haben, sind die Prozesse innerhalb der Lieferantenverwaltung komplexer, zeitintensiver und kostspieliger geworden. Die starke Abhängigkeit von manuellen, papierbasierten Prozessen sowie die Doppelerfassung bei digitalen Events und der Ausfüllung von Formularen hat diese Herausforderungen verstärkt, die Ausführung verlangsamt, menschenverursachte Fehler ermöglicht und die Beweglichkeit der Geschäftsabläufe eingeschränkt

Diese Schwierigkeiten werden durch turbulente Zeiten noch wesentlich verschärft. Die jüngsten Ereignisse haben den kritisch Stellenwert der laufenden Beziehungen zwischen einem Unternehmen und ihren Partnerschaften und Lieferanten hervorgehoben, und wie wesentlich diese Beziehungen für die Aufrechterhaltung der Beweglichkeit der Geschäftsabläufe und der Ausfallsicherheit innerhalb von Lieferketten sind.

Führungskräfte innerhalb der Lieferkette haben auf diese Aufgaben reagiert, indem sie ihre Bemühungen im Bereich Digitalisierung und Modernisierung der Prozesse der Lieferantenverwaltung verstärkt haben. Zu den zahlreichen Vorteilen gehören eine verstärkt Anbieterüberprüfung, verbessertes Onboarding und eine engere Lebenszyklusverfolgung. Ergebnis: effektiveres Management von Beziehungen innerhalb der Lieferkette.

Die Zukunft im Bereich Lieferantenverwaltung ist eine vollständig digitale Erfahrung, die über mehrere Unternehmensnetzwerke in der Lieferkette, direkte Verbindungen mit strategischen Lieferanten und spezialisierte Blockchains für komplexe Lieferkettenprozesse bereitgestellt wird.

Lieferantenverwaltung wird weiterhin auf Digitalisierung, Vertrauen, Transparenz und Spezialwissen aufbauen, um Datenqualität zu verbessern, prompte Informationen zu gewährleisten und Prozesse zu optimieren. Es wird sich:

• Noch weiter ausdehnen für eine höhere Anzahl von Teilnehmern an den transaktionsorientierten B2B-Prozessen, um Spediteure in die Lage zu versetzen, aktive Partner bei der Behebung von Lieferstörungen zu sein und Zertifizierern und anderen Partnern eine schnellere Überprüfung der Finanz- und Rechtsposition von Lieferanten zu ermöglichen. 
  
  
• In hohem Maße vertrauenswürdige Daten bereitzustellen , die auf behördliche Akzeptanz stoßen, um Audits zu reduzieren, B2B- und B2G-Beschaffung zu vereinfachen und die Einhaltung von Vorschriften in Bezug auf Handels- und Zollbestimmungen zu gewährleisten. Die durch seltenere Streitbeilegung und geringeren Aufwand für sich wiederholende papierbasierte Prozesse eingesparten Kosten können nun strategischer eingesetzt werden.
  
  
• Sogar noch smarter werden , da KI weiterhin selbstlernt und mit der Zeit und mit mehr Daten Wissen aufbaut. Durch das Feintuning bei der Ermittlung zielgerichteter Empfehlungen und den besten nächsten Aktionen für jede einzelne Lieferkette und jede Lieferantenbeziehung können Unternehmen können dann zuverlässig KI einsetzen, um das menschliche Leistungsspektrum zu erweitern und automatische Wiederherstellungsprozesse auszulösen, um die Auswirkungen auf Unternehmen und Kunden zu reduzieren.
  
  
• Neuen Nutzen generieren durch ein neues Leistungsspektrum. das mit Mitgliedern des direkten Geschäftsumfelds entwickelt wurde. Diese Leistungsspektrum bietet nicht nur strategische und betriebliche Vorteile, sondern kann auch vermarktet werden.
  
  
• Ermöglichen Sie optimierte Transparenz in weiter vorgelagerte Lieferanten, um Möglichkeiten zur Optimierung von Lieferkettenabläufen auszumachen und in Zeiten des Wandels zu verwalten. Heute treten schätzungsweise 40 % der Lieferkettenstörungen zwischen Tier-2- bis Tier-10- Lieferanten auf, doch die Fachleute in der Lieferkette arbeiten in erster Linie ausschließlich mit ihren Tier-1-Lieferanten zusammen.