Immer mehr Organisation nehmen sich vor, ihre Treibhausgasemission auf Netto-Null zu bringen, doch das bringt gewisse Herausforderungen mit sich. Der Net Zero Stocktake 2022 (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) bewertete Klimaversprechen von mehreren Ländern und Unternehmen und stellte fest: „Auf Länderebene sind Netto-Null-Ziele fast universell vertreten, doch nicht-staatliche Akteure setzen weitaus weniger umfangreiche und robuste Ziele. Da die UNO, Staaten und NGOs vermehrt Rechenschaftspflicht einfordern, werden diese Akteure in Zukunft zwangsläufig auf den Prüfstand gestellt.“
Zwar haben sich zahlreiche Organisationen verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen auf Netto-Null zu bringen, doch viele von ihnen haben lediglich ihre Absicht bekundet und wenig bis gar keine Maßnahmen ergriffen, um diese Ziele zu erreichen.
Aufgrund der Situation steht auch Greenwashing in der Kritik. Von Greenwashing spricht man, wenn eine Organisation einen ungenauen oder unvollständigen Eindruck von ihren Klimaschutzmaßnahmen vermittelt, um das Ausmaß ihrer Umweltpraktiken und Leistungen besser darzustellen.
Eine Methode, mit der Organisationen ihre Emissionen verfolgen und ihre Fortschritte bei der Reduktion beweisen, ist die Treibhausgasbilanzierung.
Die Berechnung von Treibhausgasemissionen ist komplex. Der GHG Protocol Corporate Accounting and Reporting Standard (Link befindet sich außerhalb ibm.com) legt Methoden für die Bilanzierung von und Berichterstattung über Emissionen fest und hilft Unternehmen, ein Treibhausgasinventar zu schaffen. Bei dem Inventar handelt es sich um eine Liste von Emissionsquellen und den damit verbundenen Emissionen. Die Berechnung erfolgt nach standardisierten Methoden berechnet werden und basiert in erster Linie auf durchschnittlichen Emissionsfaktoren, um verschiedene Arten des Energie- und Kraftstoffverbrauchs in äquivalente CO2-Emissionen umzurechnen.
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