Die Dateiübertragung ist das Herzstück aller Geschäftsabläufe. Unternehmen tauschen täglich Daten intern und mit Kunden, Lieferanten und Partnern aus. Ganz gleich, ob Sie Batch-Transaktionen an einen ausgelagerten Anbieter von Lohn- und Gehaltsabrechnungen schicken oder ein digitales Video für eine Marketingkampagne versenden möchten, Sie müssen in der Lage sein, Daten sicher und effizient zu übertragen.
Unternehmen verlassen sich beim Austausch digitaler Informationen weiterhin auf die Dateiübertragung. Tatsächlich werden mehr als 50 Prozent aller Systemintegrationen über Dateiübertragungen abgewickelt. 4
„Die Übertragung geschäftskritischer Daten ist in Branchen von Banken und Finanzdienstleistungen bis hin zu Verteidigung und Fertigung unerlässlich“, so Todd Margo in seinem IBM Managed File Transfer Blog. „Damit der Geschäftsbetrieb reibungslos funktioniert, müssen die ständig neu entstehenden und sich weiterentwickelnden Arten von digitalen Daten, die in Form von Dateien verpackt sind, verschoben, dupliziert, synchronisiert und geteilt werden.“
Anschließend beschreibt er einige der Aspekte, die sich auf die heutigen Anforderungen an die Dateiübertragung auswirken:
- Datenvolumen: Die Anforderungen an Workloads bei der Dateiübertragung haben sich im Vergleich zu früheren Standards hin zu einer häufigeren Batch-Verarbeitung und der Bearbeitung größerer, unterschiedlicher Dateien verschoben. Außerdem besteht ein Bedarf an innovativen Anwendungsprozessen für Streaming-Übertragungen.
- Big Data und IoT: Unternehmen setzen Technologien zur Dateiübertragung ein, um den Austausch von Massentransaktionen in Bereichen wie dem Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) und Big-Data-Analysen zu ermöglichen. Dadurch erhöht sich die Geschwindigkeit der Datenübertragungen. Außerdem wächst das Datenvolumen, um detailliertere Analysen zu ermöglichen. Dieser Doppelschlag aus Geschwindigkeit und Dateivolumen stellt eine besondere Herausforderung für Dateiübertragungstechnologien dar.
- Sicherheit: Die Sorge um die Cybersicherheit nimmt weiter zu und führt zur Einführung besserer Sicherheitstechnologien. Dateiübertragungssysteme sollten, wo immer möglich, den Mehraufwand im Zusammenhang mit der Sicherheit kompensieren, indem sie Hardware-Accelerator, neue Software für Sicherheitsprozesse und Verbesserungen des Dateiübertragungsdurchsatzes unterstützen.
Laut einem Analystenbericht von Ovum sind „die Nichteinhaltung von Vorschriften zur Datensicherheit und zum Schutz der Privatsphäre sowie die fehlende durchgängige Transparenz und Überwachung nach wie vor die größten Bedenken in Bezug auf die Funktionen und Möglichkeiten bestehender Lösungen zur Dateiübertragung.“ Der Bericht fügt weiter hinzu, dass „... Cloud-Enablement, vereinfachte Integration über APIs und die Verbesserung der Benutzererfahrung die wichtigsten Themen für die Entwicklung sind.“
Über FTP hinaus
FTP und Secure FTP (SFTP) gehören zu den am häufigsten verwendeten Methoden der Dateiübertragung. Der Reiz liegt unter anderem darin, dass sie einfach zu benutzen und oft kostenlos oder zumindest kostengünstig sind. Die Übertragung erfolgt in der Regel über eine FTP-Website, auf die fast jeder zugreifen kann. Die Technologie funktioniert gut, wenn ein Unternehmen gelegentlich nicht-sensible Dateien verschicken muss. Wenn die Technologie jedoch breiter eingesetzt wird, kann sie ein Risiko darstellen.
Bei der Offenlegung von Dateien protokolliert FTP keine Sicherheitsverletzungen und führt keine Benutzerauthentifizierung durch – grundlegende Funktionen, die zum Erkennen und Stoppen von Sicherheitsverletzungen oder Cyberbedrohungen erforderlich sind. Die Technologie versendet Dateien auch nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Daher können Unternehmen weder kritische Übertragungen priorisieren noch schnell auf Geschäftsanforderungen reagieren.
Um die versteckten Kosten und Risiken von FTP zu umgehen, entscheiden sich immer mehr Unternehmen für sichere und skalierbare Dateiübertragungssoftware.