Ein Hauptziel der Molekularsimulation ist es, den „Grundzustand“ einer Verbindung zu finden – also ihre stabilste Konfiguration. Qubits selbst funktionieren nach den Gesetzen der Quantenmechanik, genau wie die Moleküle, die die Forscher simulieren müssen. Obwohl die Qubits noch in den Kinderschuhen stecken, sollte sich ihre Stabilität mit der Zeit deutlich verbessern. Man hofft, dass Quantencomputer in diesem Fall den Simulationsprozess erheblich beschleunigen können – ganz zu schweigen von Dutzenden anderer datenintensiver Aufgaben, die in allen Branchen Anwendung finden. Die Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz im Bereich der praktischen Batterieforschung ist nur ein Aspekt der Grundlagenarbeit, die das Quantencomputing schließlich zu einem kommerziellen Erfolg machen wird.
„Das Feld entwickelt sich in einem gesunden Tempo“, sagt Herr Boeser von Mercedes-Benz. „Aber jeder, der sich mit der Technologie und der Forschung beschäftigt, weiß, dass sie noch in den Kinderschuhen steckt und wir noch viel Arbeit vor uns haben.“ Mercedes-Benz treibt den Wandel zur emissionsfreien Mobilität voran. Nachhaltigkeit ist eines der Schlüsselelemente der Unternehmensstrategie von Mercedes-Benz und gleichzeitig ein Maßstab für den Unternehmenserfolg.
Und die Ziele sind ganz klar definiert: Mercedes-Benz Cars möchte in den nächsten 20 Jahren eine kohlenstoffneutrale Neuwagenflotte haben und plant, bis 2030 mehr als 50 % seiner Autoverkäufe auf Plug-in-Hybrid- oder reine Elektrofahrzeuge zu konzentrieren.
„Ein Jahrzehnt klingt zwar weit weg, aber tatsächlich liegt ein Jahrzehnt für viele Unternehmen durchaus im normalen Planungs- und Investitionshorizont“, sagt Dario Gil, Director of IBM Research. Schauen Sie die Straße hinunter, und es könnte sein, dass ein mit Lithium-Schwefel betriebenes Auto gleich um die Ecke biegt.