Im Jahr 2021 werden mehr als 500 LNG-Schiffe für den Transport kritischer Treibstoffvorräte auf den Weltmeeren eingesetzt. Zusammen legen sie jährlich Tausende von Fahrten zu Zielhäfen zurück, an denen das LNG zur Versorgung kritischer Infrastrukturen eingesetzt wird.
Die Suche nach optimalen Routen für eine Flotte solcher Schiffe kann ein äußerst komplexes Optimierungsproblem darstellen. Um LNG effizient zu transportieren, muss die Position eines jeden Schiffes an jedem Tag des Jahres ebenso berücksichtigt werden wie der LNG-Bedarf einer jeden Anlieferungsstelle.
Derzeit kann ein solches Problem mit klassischer Datenverarbeitung nicht exakt gelöst werden. Selbst bei einem vereinfachten Problem mit nur Dutzenden von Schiffen kann die Zahl der möglichen Kombinationen verschiedener Entscheidungen21.000.000 erreichen. Das sind mehr Kombinationen als es Atome im Universum gibt.
Klassische Computer können Versionen dieses Problems lösen, indem sie es in kleinere Teile zerlegen und modernste mathematische Methoden anwenden. Doch selbst mit diesem Ansatz kann es viele Stunden dauern, bis eine sinnvolle Lösung gefunden wird – geschweige denn eine optimale.
Wenn man das Problem auf eine größere Flotte ausdehnt oder Unwägbarkeiten wie das Wetter oder Nachfrageschwankungen einbezieht, wird ein Problem dieser Größenordnung schnell unlösbar und selbst fortschrittlichste klassische Rechensystemen stoßen schnell an ihre Grenzen.
Quantencomputer verfolgen einen neuen Ansatz zur Bewältigung dieser Art von Komplexität und haben das Potenzial, Lösungen zu finden, die klassische Supercomputer allein nicht bewältigen können. Führende Unternehmen der Branche wie Exxon loten jetzt aus, wie durch die Kombination von klassischen und Quantencomputertechniken große, komplexe und dringende globale Herausforderungen gelöst werden können.