Im nächsten Schritt musste der richtige Implementierungspartner gefunden werden, der sowohl Erfahrung mit SAP SuccessFactors mitbrachte als auch über ausreichende Ressourcen verfügte, um die globale Bereitstellung effizient abzuwickeln.
Tim Gregory merkt an: „Letztlich kamen wir zu dem Schluss, dass dieses Projekt eine sehr enge und konstruktive Zusammenarbeit zwischen drei Parteien erforderte – und dass IBM Services das richtige Team für die Zusammenarbeit mit uns war. Den Ausschlag gab sowohl die Qualität der Leute, mit denen wir persönliche Gespräche geführt haben, als auch die gute Beziehung, die sie bereits zu Corning aufgebaut hatten. Aus kommerzieller Perspektive überzeugte IBM durch attraktive Preise sowohl für die Systementwicklung als auch für die Implementierung sowie flexible Vertragsbedingungen.“
Die Teams von Corning und IBM agierten als eine eingeschweißte operative Einheit und bauten eine echte Partnerschaft zwischen der IT- und der Personalabteilung auf. Die technischen Teams erwarben die erforderlichen Kenntnisse, um zentrale Unternehmensfunktionen in einen cloudbasierten Service zu verlagern, während die Personalteams ebenfalls lernten, wie man neue Prozesse umorganisiert und einbettet, um den geschäftlichen Nutzen zu optimieren.
Das IBM-Team führt insgesamt mehr als 70 Integrationen durch, darunter acht unterschiedliche Lohn- und Gehaltsabrechnungssysteme und das bestehende SAP-Fieldglass-System. Die Lösung wird in 22 Ländern und 12 Sprachen bereitgestellt. In der Hochphase des Projekts, das insgesamt zwei Jahre dauerte, umfasste das Implementierungsteam rund 250 Mitarbeiter von Corning, IBM und SAP.
IBM Services war maßgeblich an der erfolgreichen Migration von Daten aus den Altsystemen zu den SAP-SuccessFactors-Lösungen beteiligt und spielte eine Schlüsselrolle bei der Integration von SAP SuccessFactors mit bestehenden Lohn- und Gehaltsabrechnungssysteme. Tim Gregory betont: „Bei dem Projekt ging es hauptsächlich darum, sicherzustellen, dass allen Mitarbeitern ihre Gehälter pünktlich und in voller Höhe überwiesen wurde. Die Mitarbeiter verstehen in der Regel keinen Spaß, wenn ihre Gehaltsabrechnung nicht stimmt, insofern stand für uns viel auf dem Spiel. Dank der Zusammenarbeit mit IBM und der Qualität der SAP SuccessFactors-Software konnten wir unsere diesbezüglichen Verpflichtungen komplett erfüllen.“
In Zusammenarbeit mit IBM Services konnte Corning im Rahmen eines Cloud-Migrationsprojekts historische Daten aus vier Jahren bereinigen, validieren und in die SAP-SuccessFactors-Plattform importieren. Dieser Ansatz gewährleistete lückenlose Datenkontinuität und schuf eine Grundlage für Analysen und maschinelles Lernen, die genutzt werden konnten, sobald die Lösung in der Produktionsumgebung ausgeführt wurde.
Tim Gregory kommentiert: „In den ersten sechs Monaten haben wir mehr als 3.500 Arbeitsaufträge und Vorfallmeldungen erhalten und erfolgreich bearbeitet. Dass es uns gelungen ist, ein so großes und komplexes Projekt zu bewältigen, ist ein Beweis für die Stärke der Teamarbeit und die phänomenale Beziehung zwischen IBM, SAP und Corning HR und IT.“
„Als unsere Datenverantwortlichen, Personalbeauftragten und Koordinatoren am ersten Tag in das System gingen, funktionierte alles so, als ob es schon seit vier Jahren laufen würde. Diese erfolgreiche Datenmigration unter der Leitung von IBM war entscheidend, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse der Analysen und des maschinellen Lernens zuverlässig sind – die statistische Genauigkeit verbessert sich mit der Größe der Datensätze –, und dies trug dazu bei, dass wir die Möglichkeiten von SAP SuccessFactors so schnell wie möglich nutzen konnten."