In den Jahrhunderten, in denen Menschen Medizin praktizieren, wurden viele innovative Fortschritte in der Gesundheitstechnologie gemacht, doch nur wenige hatten einen so großen Einfluss oder eine so große Wirkung wie die digitale Technologie. Dramatische Verbesserungen bei Netzwerken und Computern haben nicht nur die Möglichkeiten für medizinische Behandlungen erweitert, sondern auch die Art und Weise verändert, wie Ärzte ihre Arbeit erledigen.
Obwohl Vordenker bereits in den 1960er Jahren über die Möglichkeit des Einsatzes von Computern in der Medizin diskutierten (Link befindet sich außerhalb von ibm.com), waren Computer zunächst zu teuer und unzuverlässig für den medizinischen Einsatz. Mit fortschreitender Technologie und sinkenden Kosten wurden Richtlinien und Datenstandards (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) entwickelt, um Gesundheitsorganisationen zu ermutigen, neue Technologien nicht nur für medizinische Geräte wie diagnostische Bildgebungsgeräte, sondern auch für die täglichen Aufzeichnungen zu nutzen. Krankenakten in Papierform wurden digitalisiert und größtenteils durch elektronische Patientenakten (electronic health records - EHRs) ersetzt, die den effizienten und sicheren Zugriff auf Gesundheitsdaten wie Testergebnisse oder Diagnosen erleichtern.
Die Nutzung von elektronischen Patientenakten oder anderen Technologien im Patientengespräch und bei der Erstellung von Behandlungsplänen ist inzwischen Standard. Laptops und Tablets sind im Gesundheitswesen genauso verbreitet wie Stethoskope, und es gibt immer mehr Beweise dafür, dass sich elektronische Patientenakten positiv auf den Zugang zu und den Austausch von Gesundheitsinformationen auswirken.
Eine große Herausforderung, die elektronische Patientenakten mit sich gebracht haben, ist jedoch die Anhäufung großer Mengen nicht integrierter und nicht standardisierter Daten. Derzeit verfügen die meisten Organisationen im Gesundheitswesen über eine Fülle von Daten, die sie zur Verbesserung ihrer Verfahren und Geschäftspraktiken nutzen könnten, ihnen fehlen jedoch möglicherweise die Tools oder das Fachwissen, um aus diesen Daten Erkenntnisse zu gewinnen. Neuere Technologien wie Cloud, Blockchain und KI-Tools, die auf maschinellem Lernen basieren, können Organisationen im Gesundheitswesen dabei helfen, Muster in großen Datenmengen zu erkennen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die Daten sicherer und einfacher zu verwalten sind.
Da die Gesundheitsbranche vor neuen Herausforderungen steht, helfen Technologielösungen führenden Unternehmen, die Leistung zu verbessern, die Zusammenarbeit zwischen Systemen zu verbessern und die Kosten zu senken. Da die Anforderungen an Unternehmen steigen, kann die Technologie im Gesundheitswesen Prozesse rationalisieren, Aufgaben automatisieren und Workflows in einem Umfang verbessern, der für Menschen allein nicht möglich ist. Da Anbieter in Krankenhäusern und Gesundheitssystemen wertorientierte Erstattungsmodelle im Gesundheitswesen einsetzen, helfen diese Lösungen dem medizinischen Fachpersonal, die Patientenversorgung zu verbessern, bessere Erfahrungen zu schaffen und das Auftreten von Burnouts ihrer Mitarbeiter zu reduzieren.