Eine erweiterte Zählerinfrastruktur besteht aus mehreren vernetzten Komponenten.
Das Herzstück der AMI-Systeme stellen intelligente Zähler dar – die digitalen Gaszähler, Stromzähler und Wasserzähler, die den Energieverbrauch in der Regel in Intervallen von einer Stunde oder weniger aufzeichnen. Diese Geräte senden normalerweise mindestens einmal täglich Daten an das Versorgungsunternehmen zurück.
Kommunikationsnetze dienen als Rückgrat der wechselseitigen Übertragung zwischen den intelligenten Zählern und dem AMI-Head-End-System. Abhängig von der spezifischen Topologie des Systems können sie entweder festnetzunabhängig oder -gebunden sein. Diese AMI-Netze übertragen Daten von den intelligenten Zählern zum Head-End-System und umgekehrt, so dass die Versorgungsunternehmen Befehle an die Zähler senden können (z. B. Fernabschaltung, Firmware-Aktualisierung usw.).
Kommunikationsnetze können Verbrauchsinformationen mittels Hochfrequenzsignalen (RF), Mobilfunknetzen oder Breitbandverbindungen oder mithilfe von Powerline Communication (bei der AMI-Zähler Daten über Stromkabel übertragen) an Wasser-, Gas- und Stromversorgungsunternehmen übermitteln.
Die Möglichkeit, Zähler aus der Ferne zu verwalten, macht nicht nur manuelle Auslesungen überflüssig, sondern ermöglicht auch schnellere Reaktionszeiten bei Netzausfällen.
Das Datenmanagementsystem ist das zentrale Repository, in dem alle Zählerdaten erfasst, gespeichert, verarbeitet und analysiert werden. Hier werden Rohdaten von intelligenten Zählern in umsetzbare Erkenntnisse umgewandelt. Die Versorgungsunternehmen können mithilfe dieser Erkenntnisse ihren Betrieb verbessern, während die Kunden detaillierte Informationen über ihren Energieverbrauch abrufen können, die ihnen helfen, ihren Verbrauch effektiver zu steuern.