Mithilfe von IBM ist Omni Remotes auf einige ausgewählte SAP-Lösungen und -Prozesse umgestiegen, die speziell auf das flexible Unternehmen zugeschnitten sind.
Miguel Vidal fährt fort: „Wir sind ein viel kleineres Unternehmen und brauchen viele der Strukturen gar nicht, die es in größeren Unternehmen gibt. Nach der Veräußerung entschieden wir uns, nur die Elemente neu aufzubauen, die wir wirklich brauchten, statt das Philips-System zu replizieren. Es ist uns gelungen, unser Unternehmen von Grund auf neu wiederherzustellen und in eine schlanke, hochflexible neue Einheit zu verwandeln. Da wir diesen Überschuss losgeworden sind, ist unsere Agilität so hoch wie nie.“
Als Teil einer größeren Firma betrieb Omni Remotes separate Systeme für Bereiche wie Einkauf sowie Forschung und Entwicklung. Das IBM Team unterstützte Omni Remotes dabei, diese Funktionalitäten in die SAP-Lösungen zu integrieren und so die Prozesse und die Systemumgebung zu vereinfachen.
Vijaya Kumar führt aus: „Neu entstehende Trends wie automatisierte Anwendungen für die Verwaltung von Haushaltsgeräten und die sensorbasierte Technologie des Internets der Dinge werden unsere Branche grundlegend verändern. Wir wollen der Entwicklung einen Schritt voraus sein, daher brauchen wir eine lebendige, innovative Forschungs- und Entwicklungsabteilung und eine schnelle Einführung am Markt.“
Jean Ong ergänzt: „Durch die Integration unserer Forschungs- und Entwicklungsfunktion und der Lieferkette in SAP konnten wir den Zeitaufwand für Schlüsselprozesse senken. So dauerte es beispielsweise früher etwa drei Wochen, um einen neuen Lieferanten einzurichten, während es jetzt nur noch einen Tag dauert. Das ist eine Beschleunigung um 93 Prozent.
Diese Verbesserungen wurden durch eine Kombination aus einfacheren Prozessen und intelligenteren Entscheidungen erreicht. Die von IBM entwickelte und auf SAP-Technologien basierende Lösung ermöglicht uns das.
Ebenso erstellen wir wichtige Berichte wie die Einführung neuer Produkte und Teilelisten nun um 40 Prozent schneller. Eine einfache und schnelle Produktentwicklung ist von entscheidender Bedeutung, wenn wir in F&E und Innovation marktführend bleiben wollen.
Im Zuge weiterer Verbesserungen in diesen Bereichen wird die Einführung am Markt hoffentlich auch beschleunigt. So können wir neue Wachstumsmöglichkeiten nutzen und den Kunden spannende neue Produkte schneller bereitstellen.“
Omni Remotes hat außerdem strenge Kontrollen in seinen Beschaffungsprozess integriert, damit nur Waren von seriösen Lieferanten zu den vereinbarten Preisen akzeptiert werden, die nach Vertragsabschluss nicht mehr angepasst oder überschrieben werden können. Diese Vorkehrungen führen zu einer höheren Qualität der Fertigerzeugnisse, einer höheren Kundenzufriedenheit und einem geringeren Beschaffungsrisiko.
Durch den Wegfall zusätzlicher Anwendungen und die Konsolidierung auf integrierte SAP-Lösungen kann Omni Remotes die Gesamtbetriebskosten seiner IT-Umgebung senken.
Die Erweiterung des Umfangs der SAP-Umgebung hat auch dem Finanzteam große Vorteile beschert.
Jean Ong, Business SIOP Manager bei Omni Remotes, erklärt: „Als wir Teil einer größeren Firma waren, waren die Finanzdaten auf mehrere unterschiedliche Systeme verteilt. Um einen Überblick über beispielsweise Kosten und Umsatz zu erhalten, mussten wir die Daten aus den verschiedenen Systemen manuell zusammentragen und neu formatieren, bis wir die gewünschten Informationen erhielten.
Das war sehr zeitintensiv, und da wir manuell arbeiten mussten, war das Fehlerrisiko besonders hoch. Jetzt sind alle Finanzinformationen in einem einzigen System. Dadurch entfällt die manuelle Datenübertragung, und wir konnten den Zeitaufwand für die Finanzkonsolidierung um 50 Prozent reduzieren.“
Da jedes Jahr rund 200 neue Modelle entwickelt werden, ist das Finanzmanagement für Omni Remotes besonders wichtig. Wenn die Kosten für die Investition und die Herstellung transparent sind, kann Omni Remotes die Preise für seine Produkte korrekt ermitteln, die gewünschten Gewinnmargen erreichen und sein Kapital effektiver steuern.
„Außerdem können wir Zahlen in Echtzeit extrahieren und einen Überblick über die Aktivitäten – sowohl in Bezug auf die Finanzdaten als auch unsere Lieferkette – an unseren verschiedenen Standorten gewinnen. Diese Erkenntnisse bilden die Basis für intelligentere Geschäftsentscheidungen. So können wir beispielsweise den Bestand mit der Nachfrage vergleichen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen. Ebenso können wir uns Bereiche wie Herstellungskosten und Kostenzuordnungen genauer ansehen und erhalten ein klareres Bild unserer Geschäftstätigkeiten.“
Höhere Datenqualität und größere Transparenz tragen dazu bei, das Geschäft von Omni Remotes intelligenter zu gestalten.
Miguel Vidal meint ergänzend: „Früher hatten wir manchmal das Problem, dass der Bestandsdatensatz nicht mit dem tatsächlich im Lager befindlichen Bestand übereinstimmte. Außerdem bereitete uns die mangelhafte Transparenz der Lieferkette manchmal Schwierigkeiten. Zum Beispiel gab es Vorfälle, bei denen eine Region die Menge einer internen Bestellung reduzierte, aber weil das andere Team nicht informiert wurde, produzierte es weiter und wir hatten am Ende einen Überschussbestand.
Da SAP jetzt unsere einheitliche Datengrundlage ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass solche Fehler auftreten, deutlich geringer. Wenn solche Fehler nicht mehr passieren, können wir letztendlich auch Ausschuss vermeiden und effiziente Operationen aufrechterhalten.
Eine höhere Genauigkeit des Inventars führt außerdem zu besserem Kundenservice, da wir den Kunden zuverlässigere Informationen darüber liefern können, ob die gewünschten Produkte lagernd sind.“
Aufbauend auf seinem Erfolg plant Omni Remotes, SAP S/4HANA für Logistik und Finanzen einzusetzen. Ziel ist es, die intuitive Benutzerschnittstelle der Plattform und Drilldown-Analysen für Entscheidungsträger zu nutzen. So können Manager beispielsweise den Verkaufserfolg überwachen, indem sie sich zunächst einen Überblick über die globalen Zahlen verschaffen und dann die Ergebnisse in den einzelnen Ländern oder Regionen aufschlüsseln.
In Zukunft plant Omni Remotes, die Vorteile der mobilen Technologie zu nutzen. Konkret möchte das Unternehmen die mit SAP S/4HANA verfügbaren SAP Fiori-Apps nutzen, um Entscheidungsträgern und Vertriebsmitarbeitern mobilen Datenzugriff zu ermöglichen. Dies wird die Transparenz kritischer Daten weiter erhöhen und es dem Unternehmen ermöglichen, Prozesse wie Freigaben zu beschleunigen.
Bei der Expansion in diese neuen Bereiche und der Implementierung weiterer innovativer SAP-Angebote kann Omni Remotes auf die zuverlässigen, leistungsfähigen IBM Cloud Bare Metal Server zählen. Die Kombination aus SAP-Technologie und den IBM Cloud-Funktionalitäten bietet ultimative Skalierbarkeit für die Expansion in neue Länder und mit neuen Produkten.
Abschließend sagt Miguel Vidal: „Unsere Unternehmenstransformation war umfassend, und in der Folge sind wir schlanker, intelligenter und agiler. Ohne die hervorragende Unterstützung von IBM, den hochwertigen Service von IBM Cloud Bare Metal Servers und die Spitzentechnologie von SAP hätten wir das nicht geschafft.“