Coop-Gruppe

Innovationskraft durch zeitnahes Bestandsmanagement im Einzelhandel mit SAP Hana auf IBM Power Systems

Um der wachsenden Kundennachfrage nach einem flexibleren Einkaufserlebnis gerecht zu werden, wollte die Coop Group Click-and-Collect-Services für eine breite Palette von Produkten anbieten. Aber wie konnte man sicherstellen, dass die Ware zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist? Das Unternehmen musste seine Planungsprozesse verbessern, um nahezu in Echtzeit Einblicke in die Lagerbestände zu erhalten. Dafür mussten allerdings große Mengen an operativen Daten verarbeitet werden. Um dieses Ziel zu erreichen, nutzt die Coop Group jetzt die SAP Customer Activity Repository-Anwendung, unterstützt von SAP HANA, die auf IBM Power Systems in einer Scale-up-Implementierung auf einer einzigen Instanz ausgeführt wird. Die Anwendung ist in eine umfassende SAP-Lösungsumgebung integriert, die auf SAP for Retail, SAP Business Warehouse und weiteren ähnlichen SAP-Anwendungen basiert.

Aufgabenstellung

Ziele des Kunden:

  • Verbesserung der Kundenzufriedenheit durch die Erweiterung klassischer Einzelhandelsgeschäftsmodelle um ein Omnichannel-Einkaufserlebnis, bei dem die Verbraucher mobil und online bestellen und ihre Einkäufe in der nächstgelegenen Filiale abholen können.
  • Bereitstellung zuverlässiger, nahezu in Echtzeit verfügbarer Daten zum Warenbestand im Onlinegeschäft, um den Kundenservice zu verbessern.
  • Verbesserung des Wettbewerbsvorteils und Gewinnung neuer Kunden durch ein vollständig integriertes Omnichannel-Angebot, das das große Filialnetz der Coop Group in der Schweiz effektiv nutzt.
  • Nahtlose Skalierung von SAP HANA-Instanzen zur Unterstützung eines Datenwachstums von 30 % pro Jahr.
  • Unterstützung von Innovationen und Verkürzung der Markteinführungszeit für neue Funktionen und Tools. Dafür musste man in der Lage sein, Entwicklungssysteme bei Bedarf schnell bereitzustellen.

 

IBM und SAP-Lösung
  • Eine breite Palette von SAP-Lösungen, darunter SAP for Retail mit SAP ERP, SAP ERP Human Capital Management, SAP Customer Relationship Management, SAP Forecasting and Replenishment for Retail, SAP Global Trade Services, SAP Hybris und SAP Supplier Relationship Management.
  • SAP Business Warehouse- und SAP Customer Activity Repository-Anwendungen, die von SAP HANA unterstützt werden.
  • Erweiterte Virtualisierung mit IBM PowerVM Enterprise Edition, einschließlich dynamischer Ressourcenzuordnung, Micro-Partitioning, Capacity on Demand und IBM PowerVM Live Partition Mobility.
  • Vier IBM Power System E880-Server für SAP HANA mit SUSE Linux Enterprise Server for SAP Applications.
  • Vier IBM Power System E880-Server für SAP-Anwendungen und Oracle Database-Instanzen, die auf IBM AIX ausgeführt werden.

 

Ergebnisse Nahezu in Echtzeit
Einblick in Bestandsdaten verbessert die Planungs- und Vertriebsprozesse
5x
schnellere Analysen mit 85 % weniger Prozessorkernen ermöglichen eine effektivere Datennutzung
20x
schnellere SAP HANA-Bereitstellung sorgt für mehr Agilität und schnellere Innovationen
Aufgabenstellung – die Geschichte
Geschäftliche Herausforderungen und Projektziele

Die Coop Group musste sich an das veränderte Kundenverhalten anpassen. Da Online- und mobiles Einkaufen heute selbstverständlich ist, haben die Verbraucher hohe Erwartungen an den Einzelhandel. Das Unternehmen wollte sicherstellen, dass die Kunden bei der Coop Group bleiben, und außerdem neue Kunden gewinnen. Die Kunden sollten deshalb die Möglichkeit bekommen, Produkte zu suchen und die Verfügbarkeit zu prüfen, Artikel online oder mobil auszuwählen und zu kaufen und dann ihre Einkäufe in der für sie am besten geeigneten Filiale vor Ort zu einem für sie passenden Zeitpunkt abzuholen.

Um ihren Kunden diese neue Flexibilität zu bieten, führte die Coop Group eine Omnichannel-Strategie ein, die den Online- und den stationären Handel eng miteinander verknüpft. Außerdem beschloss das Unternehmen, sein umfassendes Filialnetz in der ganzen Schweiz für die Einführung des Click-and-Collect-Angebots zu nutzen. Dieser neue integrierte Service führte jedoch dazu, dass die Bestandsplanung deutlich komplexer wurde und die Coop Group nahezu in Echtzeit Einblick in die Lagerbestände an allen Standorten haben musste.

Thomas Vielhauer, Head of ERP Processes bei der Coop Group, erläutert das wie folgt: „Es ist eine große Herausforderung sicherzustellen, dass die Bestandsinformationen korrekt sind und dass die Produkte, die ein Kunde online bestellt hat, auch tatsächlich in der von ihm bevorzugten Filiale zu seiner bevorzugten Zeit zur Abholung bereitstehen. Um diesen Service anbieten zu können, mussten wir unsere Geschäftsprozesse umgestalten und aktuelle Informationen über die Lagerbestände an allen Standorten erhalten, wofür eine sehr schnelle und leistungsstarke Technologie erforderlich war.“

Das schnelle Wachstum der Datenmengen in diesem komplexen, integrierten Unternehmen führte zu einer höheren Auslastung der IT-Systeme der Coop Group. Einfache Skalierbarkeit und eine optimierte Systemverwaltung wurden daher zu einem zentralen Anliegen des Unternehmens.

Christoph Kalt, Lead IT Architect bei der Coop Group, erklärt: „Bei einem Datenwachstum von 30 Prozent pro Jahr brauchten wir eine flexible IT-Lösung, die unsere Einzelhandelsstrategie und unsere Omnichannel-Bemühungen unterstützen kann – und das ohne die Geschäftsprozesse zu beeinträchtigen, zusätzliche Kosten zu verursachen oder den Arbeitsaufwand für das Management und die Verwaltung zu erhöhen.“

Die Coop Group wollte außerdem neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen und sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und das System deshalb auch nutzen, um neue Geschäftsideen schnell und kostengünstig zu entwickeln und zu testen. Die Verkürzung der Markteinführungszeit neuer, innovativer Serviceangebote ist entscheidend für den Erfolg auf dem schnelllebigen Einzelhandelsmarkt.

Unter Berücksichtigung aller Aspekte, von den Investitionskosten bis hin zu den Betriebskosten, der Skalierbarkeit und der Verwaltung, war IBM Power Systems die beste Lösung für unsere SAP HANA-Datenbanken. Thomas Vielhauer Head of ERP Processes Coop Group
Umsetzung – die Geschichte
Ausführung von SAP HANA auf IBM Power Systems

Die ursprüngliche IT-Umgebung

Die Coop Group verwendet für die Verwaltung ihrer Geschäftsabläufe eine vollständige Suite von SAP-Anwendungen. Vor einigen Jahren hatte das Unternehmen rund 300 SAP-Anwendungsserver und Datenbanken erfolgreich von dedizierten Systemen auf die IBM Power Systems-Plattform konsolidiert und dabei die fortschrittliche IBM PowerVM-Virtualisierungstechnologie eingesetzt. Seitdem betreibt die Coop Group ihre SAP-Anwendungsserver und Oracle Database-Instanzen auf IBM AIX. Nach der anfänglichen Migration auf IBM Power 795-Server führt die Coop Group ihre SAP-Umgebung jetzt auf vier IBM Power System E880-Servern mit IBM POWER8-Prozessoren aus. Mit der Funktion IBM Power Enterprise Pool kann das Unternehmen zur Maximierung der Effizienz Workloads mit den erforderlichen Verarbeitungs- und Speicherkapazitäten flexibel zwischen allen vier Servern verschieben.

Die Anwendungsumgebung der Coop Group umfasst SAP for Retail mit SAP ERP, SAP Customer Activity Repository, SAP ERP Human Capital Management, SAP Supplier Relationship Management, SAP Customer Relationship Management, SAP Forecasting and Replenishment for Retail, SAP Business Warehouse und SAP Global Trade Services sowie die E-Commerce-Lösung SAP Hybris.

Zur Beschleunigung der Datenanalyse hatte die Coop Group eine SAP Business Warehouse Accelerator-Lösung implementiert, die auf 768 x86-Prozessorkernen mit einem Gesamtspeicher von 3 TB basiert und auf der 64 separate Betriebssysteminstanzen ausgeführt werden.

Für ihr SAP Customer Activity Repository hatte die Coop Group eine SAP HANA-Datenbank implementiert. Das Unternehmen führte seine große Umgebung auf einer Scale-Out-Appliance-Lösung ohne Virtualisierung aus. Zur Verwaltung seiner 3 TB großen SAP HANA-Datenbank setzte das Unternehmen einen Acht-Knoten-Cluster mit insgesamt 320 x86-Kernen ein.

Der gesamte Workload wurde zu einer echten Herausforderung für die Systeme, auf denen die SAP Customer Activity Repository-Anwendung läuft. Christoph Kalt erklärt:„Früher mussten wir das Datenvolumen, das wir für die SAP Customer Activity Repository-Analysen verwendeten, aufgrund der Einschränkungen der Plattform reduzieren. Das machte es schwierig, nahezu in Echtzeit einen Überblick über die Bestandsbewegungen zu erhalten.“

Technische Lösung

Als die Coop Group die Erweiterung ihrer SAP HANA-Umgebungen in Betracht zog, um ihre Transformationsstrategie voranzutreiben, beschloss man, die zugrundeliegende Serverarchitektur zu vereinfachen und die SAP-Infrastrukturumgebung über alle Lösungen und Anwendungen hinweg zu standardisieren. Dazu mussten die SAP HANA-Datenbanken auf IBM Power Systems-Server verschoben werden.

Thomas Vielhauer sagt dazu: „Da wir die Zuverlässigkeit und den geringen Verwaltungsaufwand der IBM Power Systems-Plattform aus früheren Erfahrungen mit unseren wichtigsten SAP-Anwendungen und -Datenbanken kennen, waren wir neugierig, wie sich SAP HANA auf den Hochleistungsservern mit POWER8-Prozessor schlagen würde.“

Die Coop Group arbeitete eng mit Teams von IBM und SAP zusammen, um ihre geschäftskritischen SAP Customer Activity Repository- und SAP Business Warehouse-Anwendungen auf SAP HANA zu migrieren, das auf IBM Power System E880-Servern ausgeführt wird.

Christoph Kalt erinnert sich: „Wir konnten die Implementierung und Migration extrem schnell abschließen, d. h. in weniger als zwei Monaten. Alles verlief reibungslos, und wir waren froh, dass wir bei der Migration solch großer, geschäftskritischer Systeme sowohl von IBM als auch von SAP unterstützt wurden.“

Serverarchitektur

Um die neuen Server so zu dimensionieren, dass sie mehrere große SAP HANA-Datenbanken zusammen mit den SAP-Anwendungsservern ausführen können, hat die Coop Group vier IBM Power System E880-Server mit IBM POWER8-Prozessoren implementiert. Die Server wurden in zwei getrennten Rechenzentren installiert, um an beiden Standorten Redundanz zu gewährleisten. Da die Rechenzentren 130 km voneinander entfernt sind, werden alle Daten zwischen den beiden Standorten über eine asynchrone Speicherspiegelung synchronisiert. Ein manuelles Failover-Verfahren gewährleistet die Geschäftskontinuität im Falle einer Katastrophe an einem der Standorte.

Das Unternehmen führt seine SAP HANA-Datenbanken auf IBM Power Systems-Servern mit SUSE Linux Enterprise Server for SAP Applications aus. Dabei handelt es sich um eine optimierte Betriebssystemplattform, die von SAP validiert und zertifiziert wurde. SAP und SUSE arbeiten bei der Entwicklung zusammen, um die bestmögliche Leistung für unternehmenskritische SAP-Anwendungen zu erzielen. Zu den Optimierungen gehören eine Kernel-Tuning-Option für verbesserte Seitencacheleistung und vereinfachte Installationsverfahren für SAP HANA, um neue Implementierungen zu beschleunigen. Darüber hinaus verfügt SUSE Linux Enterprise Server for SAP Applications über einen eigenen Update-Kanal, über den Patches, Fixes und Aktualisierungen für Funktionen speziell für SAP-Anwendungen bereitgestellt werden. Um das Geschäftsrisiko weiter zu verringern, bietet die Lösung außerdem Zugriff auf nahtlosen, integrierten Priority-Support von SAP und SUSE.

Christoph Kalt stellt das ausführlicher dar: „Aufgrund unserer umfangreichen Erfahrung mit vollständig virtualisierten IBM Power Systems unter IBM AIX wussten wir bereits, wie die Plattform funktioniert. Wir konnten also auf unserem Wissen über Konzepte und Konfigurationen aus unserer IBM AIX-Umgebung aufbauen und diese Erfahrungen für die neue SAP HANA-Lösung mit SUSE Linux Enterprise Server for SAP Applications auf IBM POWER-Prozessoren nutzen. So konnten wir schnell anfangen und die Betriebs- und Verwaltungsprozesse rationalisieren.“

Thomas Vielhauer kommentiert: „Da alle unsere SAP-Anwendungen – sowohl diejenigen, die auf SAP HANA, als auch diejenigen, die auf traditionellen Datenbanken ausgeführt werden – auf einer einzigen Serverplattform laufen, konnten wir unsere IT-Infrastruktur standardisieren. Dadurch konnten wir den Zeitaufwand für die Verwaltung und Wartung erheblich reduzieren.“

Das Team nutzte die Vorteile der fortschrittlichen IBM PowerVM-Virtualisierungsfunktionen und richtete dedizierte logische Partitionen (LPARs) für die SAP HANA-Datenbanken ein, um jederzeit optimale Leistung zu gewährleisten. Die beiden größten SAP HANA-Datenbanken werden auf LPARs mit 96 IBM POWER8-Prozessorkernen ausgeführt, die im Dedicated-Donating-Modus konfiguriert sind.

Für die Anwendungsserver hat die Coop Group Pools mit gemeinsam genutzten Prozessoren auf jedem Rechner eingerichtet. Wenn die Auslastung niedrig ist, stellen die beiden großen Partitionen dem gemeinsamen Pool auch freie Verarbeitungskapazität zur Verfügung. Durch die Kombination von dedizierten und gemeinsamen logischen Partitionen kann das Unternehmen die verfügbare Rechen- und Speicherkapazität sehr flexibel nutzen. Diese dynamischen logischen Partitionen können bei Bedarf mehr Prozessorkerne oder Speicher aus dem gemeinsamen Ressourcenpool nutzen, ohne dass manuelle Leistungsanpassungen vorgenommen werden müssen. IBM PowerVM weist verfügbare und ungenutzte Serverressourcen automatisch den logischen Partitionen mit der höchsten Auslastung zu und trägt so zur Leistungssteigerung und zur Minimierung des manuellen Verwaltungsaufwands bei.

Um die Flexibilität weiter zu erhöhen, kann die Coop Group aktive logische Partitionen zwischen den beiden Servern an jedem Standort problemlos verschieben, ohne dass die Anwendungen oder Datenbanken für Mitarbeiter, Benutzer oder Kunden unterbrochen werden. Die Funktion IBM PowerVM Live Partition Mobility (LPM) unterstützt eine reibungslose Systemwartung, da das Team die meisten geplanten Ausfallzeiten vermeiden kann. In Kombination mit IBM Power Systems Capacity on Demand kann das Unternehmen die Anzahl der Prozessorkerne und des Arbeitsspeichers vorübergehend erhöhen, um Wartungsarbeiten oder andere Vorgänge abzudecken, und mehr Systeme als üblich auf einem seiner IBM Power System E880-Server ausführen.

Christoph Kalt kommentiert: „Die fortschrittlichen Virtualisierungsfunktionen und die einfache Skalierbarkeit der IBM Power Systems-Plattform waren ein wichtiger Faktor für unsere Entscheidung, unsere SAP HANA-Umgebung zu verlagern.“

Derzeit hat die Coop Group die logischen Partitionen, auf denen SAP HANA mit SUSE Linux Enterprise Server for SAP Applications ausgeführt wird, und die Partitionen, auf denen das IBM AIX-Betriebssystem läuft, auf separaten physischen Servern. Sollte das Unternehmen jemals seine Infrastruktur umfassender konsolidieren wollen, könnte die Coop Group auch logische Partitionen mit verschiedenen Betriebssystemen (wie IBM AIX und Linux) auf einem einzigen IBM Power System E880-Server zusammenführen.

SAP HANA auf der IBM Power Systems-Architektur

Die Coop Group nutzt die Flexibilität und Leistung von IBM Power Systems und implementierte ihre SAP HANA-Anwendungen in einer SAP HANA Tailored Datacenter Integration (TDI)-Konfiguration. Die vollständig virtualisierten Umgebungen profitieren von allen integrierten Zuverlässigkeits- und Leistungsmerkmalen der IBM Power System-Plattform.

In enger Zusammenarbeit haben die Coop Group, IBM und SAP das SAP Business Warehouse des Unternehmens auf SAP HANA migriert, das auf IBM Power Systems ausgeführt wird.

Die Coop Group migrierte auch ihr SAP Customer Activity Repository zu SAP HANA auf IBM Power Systems. Christoph Kalt erklärt dazu: „Die Partitionierung einiger Tabellen in einem SAP HANA-Cluster kann schwierig sein, und da ein Masterknoten und ein Ausweichknoten erforderlich waren, konnten wir nicht die volle Kapazität der Lösung nutzen. Durch den Wechsel zu IBM Power Systems wollten wir ungenutzte Ressourcen reduzieren und vermeiden, für Kapazitäten zu zahlen, die wir nicht wirklich nutzen konnten.“

Thomas Vielhauer bestätigt diese Aussage: „Um den langfristigen Erfolg unserer Geschäftsstrategie zu unterstützen, war die Erweiterbarkeit einer der Hauptgründe für die Umstellung unserer SAP Customer Activity Repository-Anwendung auf SAP HANA. Wir konnten nicht einfach einen neuen Knoten zu unserem bestehenden Cluster hinzufügen, da der Anbieter nicht mehr genau die gleiche Server-Hardware anbot. Da es auch nicht möglich war, verschiedene Knoten zu kombinieren, hätten wir den gesamten Cluster ersetzen müssen, nur um zusätzliche Kapazitäten hinzuzufügen – keine sehr wirtschaftliche Angelegenheit. Da wir nun jederzeit während der gesamten Lebensdauer der Server mehr Prozessorkerne und Arbeitsspeicher aktivieren können, können wir unsere Investitionen viel effektiver schützen. Das macht IBM Power Systems zur bevorzugten Plattform für unsere schnell wachsende SAP HANA-Umgebung.“

Mit IBM PowerVM kann die Coop Group größere virtuelle Maschinen bereitstellen, um die Geschäftsanforderungen des Unternehmens zu erfüllen. Ein unterbrechungsfreier Wachstumspfad für die Systeme erhöht die Gesamtverfügbarkeit und verringert das Geschäftsrisiko. Die Installation von weniger physischen Servern reduziert den manuellen Konfigurationsaufwand – einschließlich Routineaufgaben wie Verkabelung, Anschluss von Netzteilen und Einrichtung von Netzwerkgeräten.

 

Nach den positiven Erfahrungen mit dem Betrieb unserer riesigen SAP Business Warehouse-Anwendung auf SAP HANA auf IBM Power Systems sind wir zuversichtlich, dass wir diese Plattform auch für unsere noch größere SAP ERP-Anwendung nutzen können, bei der eine Rund-um-die-Uhr-Zuverlässigkeit absolut notwendig ist. Christoph Kalt Lead IT Architect Coop Group
Erfolgsgeschichte
Innovative neue Services, die Kunden begeistern

Projekterfolge

Das Unternehmen erhielt nahezu in Echtzeit Einblick in die Bestandsdaten und konnte so seine Planungs- und Vertriebsprozesse verbessern und die Initiativen des Unternehmens zur digitalen Transformation unterstützen. Christoph Kalt sagt: „Die Bestandsverwaltung und -analyse ist jetzt mit SAP HANA auf IBM Power Systems fünfmal schneller. Dadurch können unsere Planer und Analytiker aktuelle Daten über Lagerbestände effektiver nutzen. Zusammen mit der Erfassung von Bestandsdaten bedeutet dies, dass wir Planungsanalysen viel schneller durchführen können. Das ermöglicht es uns, unsere Prozesse zu optimieren und sicher zu sein, dass die richtigen Produkte zur richtigen Zeit in die richtigen Filialen gelangen.“

Früher konnte die Coop Group Daten nur drei Monate lang im SAP Customer Activity Repository speichern und analysieren. Da die Anwendung nun auf SAP HANA auf IBM Power Systems ausgeführt wird, kann das Team die Daten von 9 bis 12 vollen Monaten analysieren und so aussagekräftigere Erkenntnisse über die Unternehmensleistung und -effizienz gewinnen.

Der größte Erfolg ist jedoch wahrscheinlich die Vereinfachung der SAP-Infrastruktur der Coop Group. Durch den Wechsel von einem komplexen Scale-out-x86-Cluster-System zu einem Scale-up-Modell kann das Unternehmen seine größte SAP HANA-Datenbank viel einfacher betreiben. Christoph Kalt sagt: „Anstatt acht Server für eine große SAP HANA-Datenbank für unser SAP Customer Activity Repository bereitzustellen, benötigen wir jetzt nur noch eine einzige Instanz. Wir können sie bei Bedarf flexibel auf Knopfdruck und innerhalb von Minuten hochskalieren. Das verdanken wir den Capacity on Demand-Funktionen, mit denen wir bei Bedarf zusätzliche Prozessoren und Speicher aktivieren können. Mit weniger Servern haben wir unseren physischen Platzbedarf um 50 Prozent reduziert, was uns eine Menge Platz spart und die Energiekosten halbiert.“

Christoph Kalt erklärt: „Mit IBM Power Systems und PowerVM-Virtualisierung können wir Ressourcen viel effizienter bereitstellen. Wenn wir früher neue große SAP HANA-Produktionssysteme bereitstellen wollten, mussten wir neue physische Geräte kaufen, installieren und konfigurieren. Heute können wir bei Bedarf einfach neue logische Partitionen einrichten, was die Bereitstellung neuer großer SAP HANA-Systeme bis zu 20 Mal schneller macht – eine enorme Verbesserung. Da wir auf diese Weise Ressourcen schneller zur Verfügung stellen können, können wir auch schneller auf sich ändernde Kunden- und Geschäftsanforderungen reagieren und innovative neue Ideen wie Click-and-Collect-Services einführen.“

Leistungssteigerung

Die schnelle Verarbeitung und der Austausch von Daten zwischen verschiedenen Systemen sind entscheidend für den Erfolg auf dem schnelllebigen Einzelhandelsmarkt. Seit der Umstellung auf SAP HANA auf IBM Power Systems verzeichnet die Coop Group eine Reihe von deutlichen Leistungsverbesserungen.

Durch die Migration von SAP Business Warehouse Accelerator auf SAP HANA, das auf IBM POWER8-Prozessoren läuft, konnte die Coop Group die Anzahl der Prozessorkerne um 85 Prozent reduzieren und gleichzeitig die Leistung um mehr als das Fünffache steigern.

In ähnlicher Weise reduzierte das Team die Anzahl der Prozessorkerne um 70 Prozent und steigerte die Leistung um das Fünffache, indem es die SAP HANA-Datenbank, die seine SAP Customer Activity Repository-Anwendung unterstützt, auf IBM Power Systems-Server mit moderneren IBM POWER8-Prozessoren verlagerte.

Für den Einsatz einer SAP HANA TDI-Lösung musste die Coop Group eine Reihe von SAP-Tests mit dem SAP HANA Hardware Configuration Check Tool (HWCCT) durchführen und Messungen vornehmen. Nur so ließ sich sicherstellen, dass die Konfiguration die Mindestanforderungen für einen reibungslosen Betrieb von SAP HANA erfüllt. Das Team war beeindruckt, als es feststellte, dass der Festplattendurchsatz auf IBM Power Systems um das 34-Fache besser ist und die Festplattenlatenz um 50 Prozent reduziert wurde. Christoph Kalt meint dazu: „Die IBM POWER8-Architektur bietet in der Tat eine exzellente E/A-Leistung und ist damit eine gute Wahl für anspruchsvolle, unternehmenskritische Workloads.“

Nächste Schritte

Die Coop Group ist mit der Zuverlässigkeit und Leistung von SAP HANA auf IBM Power Systems sehr zufrieden. Das Unternehmen arbeitet bereits mit IBM und SAP zusammen, um seine SAP Customer Relationship Management-Anwendung auf SAP HANA mit einer geplanten Speichergröße von 2 TB zu verlagern und so einen schnelleren Zugriff auf Kundeninformationen zu erhalten und die ausgefeilten Funktionen zur Kundenanalyse voll auszuschöpfen. Im Anschluss an diese Migration will die Coop Group mittelfristig auch die große Datenbank, die ihre zentrale SAP ERP-Anwendung unterstützt, auf SAP HANA verlagern, wofür laut dem aktuellen SAP HANA-Größenbericht etwa 15 TB SAP HANA-Speicher erforderlich sein dürften.

Christoph Kalt fasst es wie folgt zusammen: „Nach den positiven Erfahrungen mit dem Betrieb unserer riesigen SAP Business Warehouse-Anwendung auf SAP HANA auf IBM Power Systems sind wir zuversichtlich, dass wir diese Plattform auch für unsere noch größere SAP ERP-Anwendung nutzen können, bei der eine Rund-um-die-Uhr-Zuverlässigkeit absolut notwendig ist.“

Thomas Vielhauer erklärt abschließend: „Unter Berücksichtigung aller Aspekte, von den Investitionskosten bis hin zu den Betriebskosten, der Skalierbarkeit und der Verwaltung, war IBM Power Systems die beste Lösung für unsere SAP HANA-Datenbanken.“

Mit IBM Power Systems und PowerVM-Virtualisierung können wir Ressourcen viel effizienter bereitstellen. Christoph Kalt Lead IT Architect Coop Group
Logo der Coop Group
Coop-Gruppe

Mit mehr als 2.200 Filialen und Verkaufsstellen in der ganzen Schweiz ist die Coop Group (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) eine der größten Supermarktketten des Landes. Das Unternehmen produziert, vertreibt und vermarktet Lebensmittel im Großhandel und beliefert Restaurants, Hotels und Betriebskantinen in ganz Europa.

Die Coop Group hat ihren Hauptsitz in Basel und verfügt über rund 2,5 Millionen Mitglieder. Sie beschäftigt fast 85.000 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von 28,3 Milliarden Schweizer Franken (28,1 Milliarden US-Dollar).
 

Machen Sie den nächsten Schritt

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Hergestellt in den USA, April 2017.

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