Meteorologen verwenden viele verschiedene Modelle für die Wettervorhersage, oft abhängig davon, was genau sie vorhersagen möchten. Ein lokales Modell, das über eine bestimmte Region ausgeführt wird, liefert ganz andere Informationen als ein globales Modell, das sich über die gesamte Erde erstreckt. Jedes Wettermodell beinhaltet Entscheidungen darüber, welche Daten einbezogen werden sollen, welche mathematischen Gleichungen die besten Simulationen von atmosphärischen Phänomenen erzeugen und wie priorisiert wird, welche Arten von Vorhersagen am wichtigsten sind.
Kein Modell kann jedes Wetterereignis mit hoher Genauigkeit vorhersagen. Stattdessen treffen Meteorologen Entscheidungen darüber, was sie vorhersagen möchten, und entwerfen das Modell so, dass es eine hohe Genauigkeit für diese Art von Ergebnis aufweist. Eine Art von Genauigkeit kann auf Kosten anderer Arten gehen. Beispielsweise sind Modelle so konzipiert, dass sie entweder eine hohe Genauigkeit für kurzfristige Vorhersagen (bis zu 3 Tage im Voraus), mittelfristige Vorhersagen (3 bis 15 Tage im Voraus) oder langfristige Vorhersagen (10 Tage bis 2 Jahre im Voraus) aufweisen, und jede Art erfordert unterschiedliche Auswahlmöglichkeiten. Ein Meteorologe, der eine kurzfristige Vorhersage möchte, könnte sich für ein mesoskaliges Modell entscheiden, das Wetterdaten enthält, die von Punkten in einer Höhe von bis zu 1000 km in der Atmosphäre gesammelt wurden, da diese mesoskaligen Daten genauere kurzfristige Vorhersagen liefern. Für eine zuverlässigere langfristige Vorhersage könnte der Meteorologe allerdings ein nicht mesoskaliges Modell bevorzugen, d. h. eines, das Wetterbeobachtungen aus der hochgelegenen Atmosphäre ausschließt.
Meteorologen sind immer bestrebt, bestehende Wettermodelle zu verbessern. Eventuell erstellen sie auch neue Computermodelle für die Wetterforschung und -vorhersage. Da es sich bei den mathematischen Gleichungen des Modells um Simulationen der Atmosphäre handelt, testen Meteorologen verschiedene Algorithmen an und passen diese an, um zu sehen, was die genaueste Wettervorhersage ergibt. Bei einigen dieser Formeln handelt es sich um Open-Source-Formeln, andere sind proprietär.