IMS Queue Control Facility for z/OS ist ein IMS-Warteschlangenverwaltungstool, das die lokalen, aktiven IMS-Nachrichtenwarteschlangen sowohl in gemeinsam genutzten als auch in nicht gemeinsam genutzten Warteschlangenumgebungen manipuliert. Es kann Nachrichten abfragen, durchsuchen, laden, entladen und neu verarbeiten.
IMS Queue Control Facility verhindert, dass Warteschlangen überlaufen, und stellt Nachrichten in den Nachrichtenwarteschlangen für die Verarbeitung wieder her. In Umgebungen mit gemeinsam genutzten Warteschlangen umfasst dies die Wiederherstellung der vollständigen Funktionsstruktur der Nachrichtenwarteschlange (MSGQ) in der Coupling-Facility, ohne dass eine Protokollierung des Common Queue Server erforderlich ist.
Mit der IMS Queue Control Facility können verschiedene Funktionen auf mehreren zentralen Elektronikkomplexen (CECs) innerhalb eines Sysplex mit anderen IMS Queue Control Facility-Servern ausgeführt werden.
Ermöglicht die Ausführung verschiedener Funktionen der IMS Queue Control Facility auf mehreren CECs innerhalb eines Sysplex mit anderen IMS Queue Control Facility-Servern.
Erkennt automatisch Kalt- und Warmstarts, reiht Nachrichten vor einem Kaltstart neu ein und lagert sie nach einem Warmstart aus der Warteschlange für nicht zustellbare E-Mails aus oder reiht sie neu ein, um Unterbrechungen so gering wie möglich zu halten.
Bietet einen Benachrichtigungsmechanismus für die Warteschlangenspeicherauslastung, mit dem Sie bis zu zehn Bereiche des gesamten Warteschlangenspeichers definieren können, die auf kleine oder große Nachrichten überwacht werden sollen.
IBM IMS Queue Control Facility for z/OS überwacht die Nutzung der Nachrichtenwarteschlange, um einen Überlauf zu verhindern. Sie analysiert die Nutzung der Nachrichtenwarteschlange, um Warnmeldungen zu senden oder Maßnahmen zu ergreifen, um eine übermäßige Nutzung der Warteschlange zu verhindern. Sie können den Schutz vor Warteschlangenüberlauf konfigurieren, indem Sie verschiedene Parameter angeben, um Partitionswerte festzulegen, Warteschlangennutzungsgrenzen festzulegen und entsprechende Warnmeldungen und Maßnahmen anzugeben.
Verarbeiten Sie Nachrichten aus IMS-Systemprotokollen, Nachrichtenwarteschlangen und gemeinsam genutzten Warteschlangen (falls zutreffend) unter Verwendung bestimmter Steuerkriterien. Die IMS Queue Control Facility verarbeitet ausgewählte Nachrichten auf der Grundlage der Kriterien, die Sie in Steueranweisungen angeben. Sie erstellt einen Ausgabedatensatz und einen Datenbericht, der quantitative Informationen über die ausgewählten Nachrichten enthält.
Die IMS Queue Control Facility unterstützt Sie bei der Durchführung von Wiederherstellungs- und Wartungsaufgaben, wie z. B. der Wiederherstellung von Nachrichtenwarteschlangen nach einem geplanten oder ungeplanten Systemausfall. Sie ermöglicht die Wiederherstellung von Anwendungen, wenn dies für Umgebungen mit gemeinsam genutzten und nicht gemeinsam genutzten Warteschlangen sinnvoll ist. Sie können IMS-Nachrichten aus den IMS-Nachrichtenwarteschlangen abfragen, durchsuchen, entladen und laden.
In der Umgebung mit nicht gemeinsam genutzten Warteschlangen erhält die IMS Queue Control Facility Nachrichten, die von den Warteschlangen des SLDS oder des IMS Queue Managers erneut in die Warteschlange gestellt werden müssen. In der Umgebung mit gemeinsam genutzten Warteschlangen erhält die IMS Queue Control Facility Nachrichten aus der inaktiven Warteschlange. Bei gemeinsam genutzten Warteschlangen ruft die IMS-Warteschlangensteuerung auch Nachrichten ab, die von SLDS- und CQS-Strukturwiederherstellungsdatensätzen (SRDS) erneut in die Warteschlange gestellt werden müssen.
In Umgebungen mit gemeinsam genutzten Warteschlangen verbleiben Nachrichten, die verarbeitet werden, in der inaktiven Warteschlange und sammeln sich an, bis Sie sie entfernen. Diese Ansammlung verschlechtert die Leistung und verschwendet Speicherplatz. In Umgebungen mit nicht gemeinsam genutzten Warteschlangen können Nachrichten so viel Pufferressource verwenden, dass ein Pufferengpass entsteht. Ein Pufferengpass kann dazu führen, dass IMS unerwartet beendet wird. Sowohl in Umgebungen mit gemeinsam genutzten als auch mit nicht gemeinsam genutzten Warteschlangen können Sie mit der IMS Queue Control Facility die Warteschlangen überprüfen und nur die nicht mehr benötigten Nachrichten entfernen.
Der TSO-Client (ISPF-Schnittstelle) der IMS Queue Control Facility erleichtert Ihnen die Auswahl des zu verwendenden Servers und IMS-Subsystems. Sie können die verwendete IMS-Umgebung und den Status Ihrer lokalen Warteschlange anzeigen. Sie können Nachrichten abfragen und die Ziele der Nachrichten in der Warteschlange auflisten. Sie können Nachrichten aus den IMS-Nachrichtenwarteschlangen entladen und Nachrichten in die Warteschlangen laden oder neu laden. Sie können auch die Tabellen verwalten, die mit dem Schutz vor Warteschlangenüberlauf für eine Umgebung mit nicht gemeinsam genutzten Warteschlangen verknüpft sind.
Unser ausführlicher Konfigurationsleitfaden enthält detaillierte Anweisungen zur Einrichtung, Konfiguration und Überprüfung der IMS-Warteschlangenkontrolle. Der Leitfaden behandelt schrittweise Verfahren, Migrations- und Fallback-Strategien sowie Best Practices für die Konfiguration, um eine erfolgreiche Installation und einen erfolgreichen Betrieb zu gewährleisten.