Zur Reduzierung des Geschäftsrisikos und zur Realisierung zukunftsorientierter Services hat sich Legal & General mit Elyzium zusammengeschlossen, um die Kernanwendungen, auf denen das Rentengeschäft basiert, in die Microsoft Azure Cloud zu migrieren. Die neue Cloud-Lösung ist über IBM® Workload Automation eng in die IBM® Z-Umgebung des Unternehmens integriert. Dadurch wird die Entwicklungseffizienz um 30 % gesteigert und die Markteinführungszeit für neue Services verkürzt.
Legal & General ist einer der größten Rentenversicherungsanbieter im Vereinigten Königreich mit über einer Million Rentenkunden im Einzelhandels- und institutionellen Geschäft.
Alex McArthur, Senior Project Manager bei Legal & General Assurance (Pensions Management) Limited, bestätigt: „In den letzten Jahren haben wir unseren Kundenstamm deutlich erweitert. Dieses Wachstum wurde durch eine Reihe von Faktoren angetrieben, darunter die britische Gesetzgebung, die alle Arbeitgeber dazu verpflichtet, ihre Angestellten automatisch bei einem Rentensystem anzumelden, und die Übertragung von Rentenrisiken – also der Kauf von Renten in großem Umfang, bei dem ein leistungsorientiertes Rentensystem eine Versicherungsvereinbarung mit Spezialversicherern wie Legal & General eingeht.“
Legal & General verlässt sich beim Betrieb seines Pensionsgeschäfts auf seine digitalen Systeme. Das Unternehmen verwendet eine Reihe von Anwendungen – Asset and Liability Payment Services (ALPS) – um alles zu erledigen, von der Erstellung von Angeboten und Briefen für Kunden bis hin zur Berechnung des Gesamtwerts der einzelnen Rentenpläne. Jahrzehntelang lief dieses System vor Ort auf der IBM Z-Plattform.
McArthur erklärt: „Im Laufe der Jahre wurde es immer schwieriger, ALPS zu warten, zu erweitern und zu skalieren, um den sich entwickelnden Anforderungen des Geschäfts gerecht zu werden. Seit 20 Jahren hat sich ALPS für die Kunden von Legal & General im Bereich der Altersvorsorge bewährt, und wir wollen die Langlebigkeit dieses Leistungsangebots auch in den kommenden Jahrzehnten sicherstellen.“
Er fährt fort: „Unser ultimatives Ziel ist es, ALPS in ein modernes Ökosystem von lose gekoppelten Services umzuwandeln, die das entsprechende Maß an Sicherheit, Agilität und Widerstandsfähigkeit bieten, um unsere langfristigen Geschäftsanforderungen zu erfüllen. Als ersten Schritt auf diesem Weg haben wir uns für die Migration in die Azure Cloud entschieden.“
Der Wechsel zu einer modernen Cloud-Plattform verkürzt die Markteinführungszeit für neue Services
Verringert das Risiko von Ausfallzeiten durch robuste Disaster-Recovery-Funktionen
Apps laufen nahtlos in der Cloud und nutzen gleichzeitig Batch-Services auf IBM Z
Nachdem Legal & General die Cloud ins Visier genommen hatte, suchte das Unternehmen nach der optimalen Softwareplattform zur Unterstützung von ALPS auf Azure. Nach einem eingehenden Proof of Concept mit einem seiner Softwareentwicklungspartner entschied sich das Unternehmen für die Bereitstellung von ALPS auf Open Liberty, das in einer containerisierten Umgebung auf Basis von Azure Kubernetes Service (AKS) ausgeführt wird, wobei der Support über ein vereinfachtes abonnementbasiertes Modell von IBM bereitgestellt wird.
„Wir kamen zu dem Schluss, dass AKS aus einer Reihe von Gründen die optimale Plattform ist, darunter Interoperabilität, Kosteneffizienz und schnelle Bereitstellung“, erinnert sich McArthur. „Ebenso waren wir zuversichtlich, dass Open Liberty der ideale Nachfolger von IBM WebSphere Application Server war. Mit Open Liberty erhalten wir alle Vorteile der bewährten, quelloffenen Open Liberty-Plattform, unterstützt durch den Enterprise-Support der Experten von IBM.“
Obwohl ALPS in die Cloud verlagert werden sollte, musste die Plattform weiterhin mit anderen Batch-Workloads, die auf dem Mainframe ausgeführt wurden, verbunden werden können. Um sicherzustellen, dass ALPS reibungslos in der Cloud ausgeführt wird, suchte Legal & General nach einer plattformübergreifenden Lösung für die Planung.
„In unserer Mainframe-Umgebung verwenden wir IBM Z Workload Scheduler, um sicherzustellen, dass jeder unserer Jobs zum richtigen Zeitpunkt ausgeführt wird“, sagt McArthur. „Nachdem wir unsere Optionen geprüft hatten, kamen wir zu dem Schluss, dass IBM Workload Automation die beste Lösung für unsere Anforderungen ist. Die Lösung bietet nicht nur vorgefertigte Integrationen, sondern ist auch vollständig rückwärtskompatibel mit IBM Z Workload Scheduler, sodass wir sowohl lokale als auch Cloud-Workloads in einer einzigen Ansicht anzeigen lassen können. IBM Workload Automation bietet außerdem ein hochflexibles und transparentes Kostenmodell, mit dem wir unsere Ausgaben direkt in der Lösung nachverfolgen können.“
Um IBM Workload Automation auf Azure zu implementieren und zu konfigurieren, arbeitete Legal & General mit Elyzium zusammen, einem IBM Business Partner und Experten für die Bereitstellung von IBM Workload Automation-Lösungen.
„Ich bin der Meinung, dass man bei komplexen Projekten Experten hinzuziehen sollte – und Elyzium wurde uns von IBM wärmstens empfohlen“, erklärt McArthur. „Von Anfang an war klar, dass das Team von Elyzium über umfassende Erfahrung mit IBM Workload Automation verfügt und die Lösung auf einer fundierten Ebene versteht.“
In Zusammenarbeit mit dem Projektteam von Legal & General führte Elyzium eine gründliche Bewertung des vorhandenen Batch-Bestands des Unternehmens durch und legte die neuen Job-Streams für IBM Workload Automation fest.
„Heute führen wir 72.000 Aufträge pro Jahr auf IBM Workload Automation aus, neben zusätzlichen Schattenaufträgen, wo dies notwendig ist, um Abhängigkeiten zwischen Batches zu berücksichtigen und die Interoperabilität mit unserer Mainframe-Umgebung aufrechtzuerhalten“, sagt McArthur.
Nach einer Reihe von Implementierungen in Entwicklungs- und Vorproduktionsumgebungen bestätigte Legal & General, dass die neue Lösung die für den Produktionsbetrieb erforderliche Zuverlässigkeit und Leistung bietet. Heute führt das Unternehmen seinen ALPS-Anwendungsstack auf Open Liberty auf AKS aus.
Mit seinen ALPS-Anwendungen, die auf einer zukunftssicheren Plattform laufen, kann Legal & General die Zuverlässigkeit des Mainframes mit der Flexibilität der Cloud kombinieren. Als Nächstes wird das Unternehmen damit beginnen, ALPS in seine einzelnen Komponenten aufzuteilen, um die Entwicklung zu rationalisieren.
„Durch die Verlagerung von ALPS in die Cloud sind wir in der Lage, die digitalen Services, die unser Rentengeschäft untermauern, zu ergänzen und zu verbessern“, erklärt McArthur. „Für unsere Entwicklungs- und Testteams bringt der Wechsel in die Cloud große Vorteile in Bezug auf Geschwindigkeit und Effizienz mit sich. Durch die Migration von ALPS zu Azure – unterstützt durch AKS und IBM Workload Automation – haben wir unsere Fähigkeit zur Implementierung funktionaler Änderungen schätzungsweise um 30 % verbessert.“
Der erste Service, den Legal & General von ALPS trennen will, ist My Account. Dabei handelt es sich um ein digitales Portal, das es Kunden ermöglicht, Informationen zu ihren Renten über ein Online-Dashboard einzusehen.
McArthur kommentiert: „Wir legen den Grundstein für eine breite Palette neuer kundenorientierter Services sowie für Effizienzsteigerungen im Backoffice. So kümmern wir uns derzeit beispielsweise intern um die Erstellung und das Ausdrucken der Kundenkommunikation. Durch die Abkopplung dieser Funktionalität von ALPS haben wir die Freiheit, Partnerschaften mit diesen Diensten einzugehen, unsere Kosten zu senken und uns auf unsere Kernkompetenzen zu konzentrieren.“
Dank der Migration von ALPS auf eine moderne, cloudbasierte Plattform ist Legal & General in der Lage, seine kritischen Systeme durch die Kombination von Methoden für Entwicklung, Sicherheit und Betrieb (DevSecOps) mit robusten Datenschutzfunktionen zu schützen.
„Heute können wir unsere RTO von vier Stunden für ALPS problemlos einhalten, was uns hilft, sicherzustellen, dass wir unsere Systeme im Katastrophenfall schnell wiederherstellen können“, bestätigt McArthur. „Unsere verbesserten Datenschutz- und Informationssicherheitsfunktionen sind sehr hilfreich bei der Gewinnung neuer Kunden. Es ist von entscheidender Bedeutung, den Pensionstreuhändern zu zeigen, dass wir die Daten ihrer Mitglieder schützen können.“
Mit Blick auf die Zukunft ist Legal & General zuversichtlich, dass das Unternehmen über die robuste Infrastrukturplattform verfügt, die es braucht, um sein Geschäft weiter auszubauen.
„Moderne Tools und Methoden sind hilfreich, aber letztendlich ist es kein agiles Manifest, das die Dinge zum Laufen bringt – es sind die Menschen“, erklärt McArthur abschließend. „Das Team von Elyzium war immer bereit, das Nötige zu tun, um unsere Modernisierungsbemühungen auf Kurs zu halten. Jetzt, wo wir die nächste Phase des Projekts in Angriff nehmen, wissen wir, dass wir die richtigen Leute, Partnerschaften und Technologien haben, um erfolgreich zu sein.“
Legal & General (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) wurde 1836 gegründet und ist eine der führenden Finanzdienstleistungsgruppen im Vereinigten Königreich und ein wichtiger globaler Investor mit einem verwalteten Gesamtvermögen von über 1,2 Billionen GBP. Das Unternehmen mit Hauptsitz in London, England, ist ein führender internationaler Akteur bei der Übertragung von Pensionsrisiken, bei Lebensversicherungen im Vereinigten Königreich und den USA sowie bei der betrieblichen Altersversorgung und dem Alterseinkommen im Vereinigten Königreich.
Elyzium (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) wurde 1998 gegründet und ist ein IBM Business Partner, der sich der Bereitstellung hochwertiger Professional Services und Enterprise Systems Management-Lösungen widmet, die auf IBM Software basieren. Elyzium möchte allen Unternehmen helfen, die Vorteile der Workload Automation zu nutzen, unabhängig von Branche, Größe oder qualifizierten internen Ressourcen, und zwar auf unkomplizierte, kostengünstige und effiziente Weise.
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Hergestellt in den Vereinigten Staaten von Amerika, April 2024.
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