Compuware
IBM Unternehmensserver stehen im Mittelpunkt einer DevOps-Kultur
Mehr erfahren
eine Person, die auf einen Bildschirm mit Codes schaut

Als Compuware mit der Einführung einer DevOps-Kultur begann, erkannte das Unternehmen, dass es durch seine verteilte x86-Serverinfrastruktur ausgebremst wurde. Um seine Flexibilität, Geschwindigkeit und Effizienz zu verbessern, entwickelte das Unternehmen eine IT-Strategie mit zwei Plattformen. Strategische Workloads werden auf IBM® Z-Unternehmensservern im eigenen Rechenzentrum ausgeführt, während alle anderen Workloads durch SaaS-Anwendungen in der Public Cloud ersetzt werden.

Aufgabenstellung

Die mit der Verwaltung einer weitläufigen, verteilten Serverlandschaft verbundene Komplexität hinderte Compuware daran, die Geschwindigkeit und Effizienz zu erreichen, die das Unternehmen für die Einführung von DevOps benötigte. Deshalb schaute man sich nach einer anderen Lösung um.

Umsetzung

Compuware hat eine IT-Strategie mit zwei Plattformen entwickelt, bei der strategische Systeme auf IBM Z-Unternehmensservern laufen, die über RESTful APIs mit Public Cloud-basierten SaaS-Anwendungen für nicht-strategische Workloads verbunden sind.

Ergebnisse 5 Mio. USD
jährliche Kosteneinsparungen durch die Abschaffung von 19 Tonnen veralteter Ausrüstung
Verkleinerung
der Fläche des Rechenzentrums, um weitere Platz- und Energieeinsparungen zu ermöglichen
Ermöglicht
eine DevOps-Kultur für lokale Unternehmensserver und Cloud-Ressourcen
Aufgabenstellung – die Geschichte
Verteilte Infrastruktur ist ein Hindernis für Innovation

IBM Z-Unternehmensserver sind heute in vielen großen Unternehmen die strategische Plattform der Wahl für geschäftskritische Daten und Transaktionsprozesse. Wenn Unternehmen jedoch versuchen, neue Systeme auf verteilten Plattformen oder in der Cloud aufzusetzen, kann es passieren, dass sie falsche Vorstellungen über das Potenzial ihrer Mainframe-Plattformen haben. Vor allem sind sich die Entscheidungsträger möglicherweise nicht darüber im Klaren, dass die heutigen Unternehmensserver perfekt in eine flexible, DevOps-orientierte IT-Organisation passen.

Als Compuware seinen internen Entwicklungsprozess von der traditionellen Wasserfallmethode auf einen agilen Ansatz umstellte, prüfte das Technologieteam, ob es in der bestehenden Infrastruktur Produktivitätsprobleme gab.

Keith Sisson, Director of Technology bei Compuware, sagt: „Wir haben festgestellt, dass unsere verteilte x86-Umgebung ein einziges großes Hindernis darstellte: Wir haben enorm viel Zeit und Geld für den Support ausgegeben. Wir mussten fast ständig Sicherheitsupdates und Softwarepatches verwalten und laufend alte Hardware bei Hunderten von Servern in Dutzenden von Racks austauschen.“

Compuware analysierte seine Software-Assets und teilte sie in zwei große Kategorien ein: strategische (für die Kernaufgaben des Unternehmens unverzichtbar) und obligatorische (zur Unterstützung wichtiger interner Geschäftsfunktionen wie HR- und Finanzsysteme, aber nicht zur Abgrenzung gegenüber der Konkurrenz).

„Wir haben festgestellt, dass unsere strategischen Systeme – Produktion, Inventar, Lizenzierung, interne Entwicklung usw. – fast ausschließlich auf unserer IBM Z-Unternehmensplattform liefen, während die obligatorischen Systeme alle in der verteilten Umgebung waren“, sagt Sisson.

Die Herausforderung für Compuware bestand darin, eine robuste und dennoch hochflexible Infrastruktur zu schaffen, die eine einfache Integration von Geschäftslogik über verschiedene Plattformen hinweg ermöglicht und gleichzeitig den Zeit- und Arbeitsaufwand für die geringwertige Systemadministration drastisch reduziert.

z14 ermöglicht uns eine höhere Effizienz in Bezug auf Energie und Fläche, was die Kosten für den Betrieb unserer Einrichtungen erheblich senkt. Keith Sisson Director of Technology Compuware
Umsetzung – die Geschichte
Kompakte und effiziente Infrastruktur

Compuware hat eine IT-Strategie mit zwei Plattformen entwickelt, bei der alle strategischen Systeme vor Ort in seiner IBM Z-Umgebung ausgeführt werden und alle nicht zum Kerngeschäft gehörenden Systeme durch Software-as-a-Service-Lösungen (SaaS) in der Public Cloud ersetzt werden, wobei RESTful APIs für die Interaktion mit der Geschäftslogik und den Daten auf Z verwendet werden. Um den Wert dieser Strategie weiter zu steigern, hat Compuware vor Kurzem seine Z-Umgebung von IBM z13- auf IBM z14-Server aufgerüstet.

„z14 ermöglicht uns eine höhere Effizienz in Bezug auf Energie und Fläche, was die Kosten für den Betrieb unserer Einrichtungen erheblich senkt“, so Sisson. „Die Server der neuen Generation bieten auch eine 15-prozentige Steigerung der Java-Leistung und geben uns die Möglichkeit, Erfahrungen mit der neuen durchgängigen Verschlüsselungsfunktion zu sammeln. Sie helfen uns auch, unseren DevOps-Ansatz auf Z fortzusetzen.“

Die beiden von Compuware eingesetzten IBM z14 ZR1-Server passen in ein 19-Zoll-Rack, das dem Industriestandard entspricht, und sind kompakter als die z13-Server, die sie ersetzten und die jeweils mehr als ein ganzes Rack im Rechenzentrum benötigten.

„Wir bezahlen unseren Vermieter auf der Grundlage der Quadratmeterzahl unserer Geräte, sodass wir zuvor für jeden z13 zwei Racks für Strom und Platz bezahlt haben“, sagt Sisson. „Die z14-Server passen jeweils in ein einziges Rack und bieten außerdem 16 Rack-Einheiten freien Platz, sodass wir die HMC und einige Netzwerkhardware aus anderen Racks konsolidieren können.“

Einer der z14-Server wird hauptsächlich für die strategischen Anwendungen von Compuware verwendet, während der zweite für die Entwicklung des gesamten Codes für die Mainframe-Softwareprodukte des Unternehmens eingesetzt wird. Das Unternehmen verwendet IBM DS8870-Speichersysteme und zieht ein Upgrade auf DS8880-Systeme in Betracht, um die Vorteile der integrierten Cloud-Backup-Funktionen zu nutzen.

Compuware steht nun vor dem fünften Jahr seiner neuen Strategie und hat seinen Platzbedarf für die lokale IT von 77 Racks auf nur 12 reduziert und dabei 19 Tonnen veralteter Geräte ausgemustert. Das Unternehmen bietet seinen Kunden Führungen durch das Rechenzentrum an, bei denen die leeren Flächen mit Markierungen versehen sind, die scherzhaft als „Grabsteine“ bezeichnet werden und auf denen angegeben ist, welche Geräte früher an dieser Stelle standen und wie viel Geld Compuware durch deren Ausmusterung gespart hat.

„Obwohl wir sicherlich Millionen von Dollar eingespart haben, ging es bei dieser Übung nicht in erster Linie um Kostensenkung“, bemerkt Sisson. „Vielmehr wollten wir die Beschränkungen unserer x86-Umgebung beseitigen, die unsere Pläne für ein schnelleres und effizienteres Geschäft erheblich ausgebremst haben. Durch den Austausch von lokaler x86-Software gegen SaaS-Lösungen konnten wir auf die neuesten Geschäftsfunktionen zugreifen, ohne die Kosten oder die Komplexität der Software selbst tragen zu müssen. Und wir waren in der Lage, die gesamten Kosteneinsparungen in Innovationen zu investieren.“

Für einen erfolgreichen Übergang zu einer DevOps-Kultur müssen Unternehmen kontinuierliche Integration und Tests einführen. Compuware verwendet das IBM® z/OS Provisioning Toolkit in Kombination mit einem seiner eigenen Automatisierungstools zur dynamischen Erstellung von Testsuiten mit IBM® Db2 und IBM® CICS. Das Unternehmen hat ein externes System eines Drittanbieters zur Nachverfolgung von Problemen integriert, um zusätzliche Automatisierung zu ermöglichen.

Wenn wir unseren Kunden zeigen, was wir mit DevOps auf IBM Z erreichen, dann verstehen sie wirklich, dass die Plattform nicht nur realisierbar, sondern auch extrem nützlich ist. Keith Sisson Director of Technology Compuware
Erfolgsgeschichte
Alte Regeln gelten jetzt nicht mehr

Durch die schrittweise Abschaffung von x86-Systemen vor Ort zugunsten von SaaS-Lösungen in der Cloud spart Compuware jährlich 5 Millionen USD, vor allem durch die Vermeidung von Kapital- und Betriebsausgaben für eine große verteilte Serverumgebung. Die Aufrüstung von z13- auf z14-Server hat weitere Kostenvorteile mit sich gebracht, da dadurch der ökologische Fußabdruck der Mainframe-Umgebung verkleinert wurde, was allein beim Stromverbrauch zu jährlichen Einsparungen von 12.000 USD führt.

Die schnelleren zIIP-Engines in den z14-Servern haben den Druck auf die Workload verringert und Compuware ermöglicht, eine Auslastung von annähernd 100 Prozent zu erreichen, ohne diese Grenze tatsächlich zu überschreiten, sodass jederzeit eine gleichbleibend hohe Leistung gewährleistet ist. Sisson erläutert das genauer: „Wir haben uns für eine bescheidene 10-prozentige Steigerung der MIPS-Leistung entschieden, haben aber aufgrund der veränderten Auslastung mehr als das erreicht. Dank einer benutzerfreundlicheren Oberfläche können wir die Systemadministration auf den z14-Servern auch effizienter gestalten.“

Die Modernisierung der Unternehmensplattformen hat bei Compuware zu einer völlig neuen Denkweise in der IT geführt. „Wir versuchen nun nicht mehr, zu bestimmen, was auf welcher Plattform ausgeführt werden soll. Stattdessen fragen wir uns: ‚Wie können wir diese Herausforderung am besten lösen?’“, sagt Sisson. „Möglich wird dies durch die nahtlose Art und Weise, in der IBM Z Standard-REST-APIs für die Integration mit cloudbasierten Services verwendet. REST ist direkt in CICS integriert, sodass Sie diese Microservices nutzen können, um Systemen in der Cloud die Möglichkeit zu geben, Mainframe-Daten und -Logik als Service zu nutzen. Damit passt Z hervorragend zu unserer DevOps-Kultur im Unternehmen.“

Compuware hat es sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten 50 Jahren der Mainframe-Softwarepartner für seine Kunden zu sein, und das Unternehmen nutzt seine Lösungen auch selbst, indem es in seine Zwei-Plattformen-Strategie investiert. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass Mainframe und Cloud eine unschlagbare Kombination bilden, wenn sie gleichberechtigt im Rahmen von agilen Methoden und einer DevOps-Toolchain betrieben werden.

„Manche Leute glauben, dass man die Dinge anders machen und auf dem Mainframe langsamer arbeiten muss“, sagt Sisson. „Unsere eigene Erfahrung, Mainframe-Programmierer und Betriebspersonal agiler und produktiver zu machen, zeigt genau das Gegenteil: Der Mainframe kann wie jede andere Mainstream-Plattform behandelt werden.“

Abschließend erklärt er: „Wenn wir unseren Kunden zeigen, was wir mit DevOps auf IBM Z erreichen, dann verstehen sie wirklich, dass die Plattform nicht nur realisierbar, sondern auch extrem nützlich ist.“

Logo von Compuware
Compuware

Compuware bietet Softwareprodukte innerhalb einer einheitlichen DevOps-Toolchain an, die plattformübergreifende Teams bei der Verwaltung von Mainframe-Anwendungen, Daten und betrieblichen Abläufen unterstützt. Das Unternehmen betreut einen weltweiten Kundenstamm, damit deren Entwickler COBOL-Anwendungen agil, effizient und präzise erstellen, analysieren, testen, bereitstellen und verwalten können.

Machen Sie den nächsten Schritt

Um mehr über DevOps on IBM Z zu erfahren, wenden Sie sich bitte an Ihren IBM Ansprechpartner oder IBM Business Partner.

Weitere Informationen zum IBM z/OS Provisioning Toolkit finden Sie unter: IBM z/OS Provisioning Toolkit

Um mehr über die Zwei-Plattform-Strategie von Compuware zu erfahren, besuchen Sie den folgenden Link: compuware.com/video/2-platform-it/

Weitere Kundenreferenzen anzeigen oder mehr erfahren über IBM Systems Hardware

Fußnoten

 

© Copyright IBM Corporation 2019. 1 New Orchard Road, Armonk, New York 10504-1722, USA. Hergestellt in den Vereinigten Staaten von Amerika, Januar 2019.

IBM, das IBM Logo, ibm.com, CICS, Db2, IBM Z, IBM z14, z13 und z/OS sind Marken der IBM Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Weitere Produkt‐ und Servicenamen können Marken von IBM oder anderen Unternehmen sein. Eine aktuelle Liste der Marken von IBM finden Sie auf der Webseite „Copyright- und Markeninformationen“ unter ibm.com/legal/copytrade.shtml.

Java und alle java-basierten Marken und Logos sind Marken von Oracle bzw. seinen Tochtergesellschaften.

Nicht alle Angebote sind in allen Ländern verfügbar, in denen IBM tätig ist.

Die genannten Performance-Daten und Kundenbeispiele dienen ausschließlich zur Veranschaulichung. Tatsächliche Leistungsergebnisse hängen von den jeweiligen Konfigurationen und Betriebsbedingungen ab.

Alle angeführten oder beschriebenen Beispiele illustrieren lediglich, wie einige Kunden IBM Produkte verwendet haben und welche Ergebnisse sie dabei erzielt haben. Die tatsächlichen Umgebungskosten und Leistungsmerkmale variieren in Abhängigkeit von den Konfigurationen und Bedingungen des jeweiligen Kunden. Kontaktieren Sie uns und erfahren Sie, was IBM für Sie tun kann.

Es liegt in der Verantwortung der Anwender, die Nutzbarkeit anderer Produkte oder Programme neben den Produkten und Programmen von IBM zu evaluieren und verifizieren.

Die Einhaltung der Datenschutzgesetze und -richtlinien liegt in der Verantwortung des Kunden. IBM bietet keine Rechtsberatung an und gewährleistet nicht, dass die Dienstleistungen oder Produkte von IBM die Einhaltung von Gesetzen oder Vorschriften durch den Kunden sicherstellen.